Frühlingstour auf den Föisc


Publiziert von TomClancy , 13. April 2011 um 22:19.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 9 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo del Sole 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Unterkunftmöglichkeiten:www.capanneti.ch Rifugio Föisc

Vier Wochen als Strohwitwer stehen mir ins Haus, dass heisst neben der Arbeit, probeweises Erziehen der sanft pubertierenden Tochter, Waschen rund um die Uhr, Esswaren für den ausgewachsenen Jungmann zu schleppen, putzen und vieles mehr, dass sonst die weltbeste aller Klettergefährtinnen macht. Woche 1 ist überstanden. Nach dem Wocheneinkauf, der Entsorgung und dem Gartenrundgang packe ich meine Siebensachen. Da der Nachwuchs etwas Freiheit braucht und bei Freunden und Kollegen übernachtet, kann ich sogar über Nacht weg bleiben! Gelegenheit ein bereits länger gehegtes Projekt anzupacken: eine Übernachtung im Rifugio Föisc.
Gegen 1600 Uhr bin ich in Brugnasco, wo ich mein Auto stehen lasse (für eine ÖV-Tour hat’s nun wirklich nicht auch noch gereicht…). Sofort beginnt der Aufstieg über gute Wege bei angenehmen Temperaturen. Die stimmung ist frühlingshaft. Über Campoi und Rütan geht es hoch zum Weiler Ce di Fuori. Dort wird der Weg steiler und die mitgeführten Schneeschuhe werden ihrer Bestimmung zu geführt. Der Schnee ist ziemlich pampig und ohne Schneeschuhe wäre es eine unangenehme Wühlerei .
Bei Pian Toi kann ich die Schneeschuhe wieder ausziehen, da ich mich entschliesse, auf der aperen Südflanke aufzusteigen. Auf dem Piatto die Larici überrasche ich ein Auerhuhn, leider bi ich zu langsam, um es zu fototgrafieren. Ich erreiche kurz nach 1800 Uhr das Rifugio. Ich freue mich, den Abend in angenehmer Gesellschaft zu verbringen. Matthias aka Rudy, Ramona und Sabrina geniessen auf der Bank vor der Hütte die Sonne und den Apéro.
Nach einer kurzen Verschnaufpause mache ich mich auf, um den gleich hinter dem Rifugio liegenden Gipfel zu „bezwingen“. Meine Mitbewohner tun es mir gleich und Matthias glänzt als exzellenter Kenner der umliegenden Bergwelt. Schon bald schwirrt mir der Kopf vor lauter Pizzen und Montes und schlussendlich reicht es mir, zu wissen, dass es mir hier oben ausnehmend gut gefällt!
Im Tal unten rüstet sich der HC Ambri-Piotta zum alles entscheidenden Playout-Spiel und wir ziehen uns in die Hütte zurück, um das Abendessen zuzubereiten. Meine Bergkameraden geniessen einen feinen Risotto und ich stürze mich auf meine Älplermaggronen. Schon bald übermannt uns aber die Müdigkeit. Nach einem kurzen Abstecher vor die Hütte (Matthias kennt auch viele Sterne :-)) geht es an die Bettenverteilung. Die ist schnell gemacht: Damen oben (wegen der Wärme), Herren unten (wegen dem Holz nachlegen und anfeuern). Schon bald schläft alles! Die schnucklige Hütte bietet uns ein komfortables und bequemes Obdach, mit allem was es braucht, ohne dass das Hüttenfeeling Flöten geht.
Nach einer ruhigen Nacht bin ich der erste am Morgen (der Strohwitwer macht sich bemerkbar) und feuere den Ofen an. Sabrina steht gerad rechtzeitig auf, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Ein tolles Erlebnis!
Nach einem kargen Morgenessen (Kaffee aus dem Beutel) mache ich mich gegen 0900 auf den Rückweg. Die Nacht war zu warm, um den Schnee richtig gefrieren zu lassen. So mogle ich mich an den verschiedenen Schneefeldern vorbei, um nicht noch einmal die Schneeschuhe montieren zu müssen. Schon bald bin ich wieder zurück in Brugnasco, wo der volle Frühling tobt.

Tourengänger: TomClancy


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