Cuevas del Drach - Alcudia - Cap Formentor

Von der Höhle zum Leuchtturm

Nachdem es heute morgen immer noch stürmisch und bewölkt war und ich somit meine Wanderstiefel nicht schnüren konnte, entschloss ich mich zu einer Höhlenerkundungstour.

Die CUEVAS DEL DRACH sind das größe Höhlensystem der Insel und da ich schon lange nicht mehr in einer Tropfsteinhöhle war, beschloss ich, sie zu besichtigen. Es gab eine mehrsprachige Führung, bei der der Führer seine Informationen ziemlich lautstark in die hinter ihm hertrabende Menge brüllte. Der Besucherandrang hielt sich an diesem Tag zwar in Grenzen, aber ich konnte auf Grund der breit angelegten Wege, der Absperrungen und der großen Tribühne ahnen, dass es wohl meist anders war.

Von der Höhle war ich enttäuscht, ich habe schon wesentlich schönere gesehen. Viele der Stalagtiten sind abgebrochen und die kitschige Vorführung, bei der ein Boot mit Musikern über den unterirdischen, illuminierten See fährt, konnte mich nicht begeistern. Danach konnte ich noch auf dem Boot ein Stück mitfahren. Vielleicht hat das den Eintritt von 11,50 € gerechtfertigt.  Fotografieren war natürlich strengstens untersagt, denn der Besucher sollte natürlich das Video der Aufführung am Ausgang kaufen.

Bei meiner Weiterfahrt wurde das Wetter zwar etwas besser, aber zum Wandern war es wohl schon zu spät. Nach einem kurzen Rundgang durch Alcudia, einer reizenden, fein herausgeputzten Stadt mit Festungsanlage, fuhr ich weiter zum Cap Formentor. Die Staße windet sich hoch hinauf und es bieten sich immer wieder tolle Ausblicke.

Hier konnte ich dann auch noch zu einem Wachturm hinaufsteigen, wenigstens eine kleine sportliche Aktivität an diesem Tag. Der Blick reichte bis weit in die Serra Tramuntana. Schließlich fuhr ich dann noch bis ans Ende des Caps zum Faro und genoss auch hier noch einmal einen wunderschönen Ausblick.

Fazit: Das Wetter war zwar nicht optimal, aber ich habe doch viel von der Insel gesehen.

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