Winterwanderung auf La Dôle (1'677m) - auf den Spuren Goethes
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Oktober 1779. Johann Wolfgang von Goethe befindet sich auf seiner zweiten Reise durch die Schweiz und besteigt La Dôle:
"Und immer wieder zog die Reihe der glänzenden Eisgebirge das Aug' und die Seele an sich. Die Sonne wendete sich mehr gegen Abend und erleuchtete ihre größern Flächen gegen uns zu. Schon was vom See auf für schwarze Felsrücken, Zähne, Thürme und Mauern in vielfachen Reihen vor ihnen aufsteigen! wilde, ungeheure, undurchdringliche Vorhöfe bilden! wenn sie dann erst selbst in der Reinheit und Klarheit in der freien Luft mannichfaltig da liegen; man gibt da gern jede Prätension an's Unendliche auf, da man nicht einmal mit dem Endlichen im Anschauen und Gedanken fertig werden kann."
Wie schon Goethe starten wir in St. Cergue und wandern über Le Vuarne Richtung Chalet des apprentis. Die Schneeschuhe wären nicht ungedingt notwendig, trotzdem schnallen wir sie uns schon bald unter die Füsse. Angenehmer, als die Dinger mitzutragen... Vom Col de Porte hoch zum "Gipfel" mit der weissen Radarkugel. Leider bleibt uns eine Aussicht, wie Goethe sie gehabt haben muss, verwehrt. Trotzdem thront der Mont Blanc über dem Nebelmeer und wir geniessen die Sonnenstrahlen. Zurück geht's auf gleichem Weg. Eine lohnende Winterwanderung!
"Und immer wieder zog die Reihe der glänzenden Eisgebirge das Aug' und die Seele an sich. Die Sonne wendete sich mehr gegen Abend und erleuchtete ihre größern Flächen gegen uns zu. Schon was vom See auf für schwarze Felsrücken, Zähne, Thürme und Mauern in vielfachen Reihen vor ihnen aufsteigen! wilde, ungeheure, undurchdringliche Vorhöfe bilden! wenn sie dann erst selbst in der Reinheit und Klarheit in der freien Luft mannichfaltig da liegen; man gibt da gern jede Prätension an's Unendliche auf, da man nicht einmal mit dem Endlichen im Anschauen und Gedanken fertig werden kann."
Wie schon Goethe starten wir in St. Cergue und wandern über Le Vuarne Richtung Chalet des apprentis. Die Schneeschuhe wären nicht ungedingt notwendig, trotzdem schnallen wir sie uns schon bald unter die Füsse. Angenehmer, als die Dinger mitzutragen... Vom Col de Porte hoch zum "Gipfel" mit der weissen Radarkugel. Leider bleibt uns eine Aussicht, wie Goethe sie gehabt haben muss, verwehrt. Trotzdem thront der Mont Blanc über dem Nebelmeer und wir geniessen die Sonnenstrahlen. Zurück geht's auf gleichem Weg. Eine lohnende Winterwanderung!
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