Rifugio Tecc Stevan im Val d’Ambra – Schmetterlinge, Steigeisen und Küchenutensilien
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Ramlitt 788m. Schmetterlinge im Bauch oder Halluzinationen? Beim ersten zitronengelben Falter glaube ich an letzteres, beim zweiten Flatteri fühle ich ersteres! Und die gaukeln ohne Zwischenpause über den sonnen beschienenen Hang bei 12°C anfangs Februar. Das heisst, dass sich die flinken Dinger nicht fotografieren lassen. Und so musst Du es mir einfach glauben. Es ist wahr. Auch wenn ich kurz vorher für den übereisten Weg die STEIGEISEN montieren musste. Steigeisen und Schmetterlinge, how crazy!
Meine Mission ist eines Versprechen wegen: Im fabelhaften neuen Rifugio Tecc Stevan fehlen Trichter, Siebchen, Thermoskrüge (kein Gasrechaud) und Besteckeinsätze. Schon lange warten diese Utensilien bei mir zuhause auf den „Transport”. Und so bin ich unterwegs mit einem mittelprächtigen Rucksack voller kleiner Geschenke für meine liebgewonnene Hütte.
Wie so ein T2 zu einem WT3 mutieren kann. Mutigere könnten die „Eisblattern“ mit riskantem Spurt überwinden. Ich traue mir dies nicht zu. Ausser einem Mal bricht das Kind im Manne wieder so richtig durch. Hauruckübung. Doch nach Monastei 895m müsste ich eher ein Simon Ammann sein. Auf eine grosse Distanz ist der Weg so stark mit Eis gepanzert, dass ich die Steigeisen wieder montiere, um zur Brücke über die Rierna 868m hinunter zu steigen. Nach der übereisten Brücke wieder schneefrei gegen den Gagnone-Pass. Ohne Steigeisen im Wald empor. Rechts plätschert romantisch die Rierna in der Tiefe. Auf der Gegenseite lösen sich die Eiszapfen von den Felsen und prasseln in grossem Getöse in die Schlucht. Zum Glück nur dort. So ein Ding könnte…
100m nach dem Wasserfall erblicke ich jenseits des Flusses mein Ziel: Capanna Tecc Stevan 1010m. Das ging aber flott. Zu früh gefreut. Nur 5 Höhenmeter zur gigantischen Hängebrücke hinunter. Aber dieser Abstieg gleicht eher einer Eiswandkletterei. Ich tigere hin und her, beäuge das Unding und werde fündig: In Direttissima, mich an Baumstrünken haltend, setze ich die Frontzacken tief ins dicke Eis. Step by step. Über die Seile des Geländers steige ich schliesslich auf die apere Metallbrücke. Mühelos erreiche ich die sicher verrammelte Hütte.
Hallo, da bin ich wieder! Und sofort ans Werk: Die Besteckeinsätze müssen noch angepasst werden; alles schön einräumen und die Siebchen dazu, die zwei Thermoskrüge gut sichtbar auf dem Kästchen und die Trichter zur neuen Espresso-Maschine im Schrank oberhalb der Spühle. (Damit Du es auch weisst – für immer! Verstanden?).
Wehmütig verlasse ich nach einem kurzen Trinkhalt mit Z-Pause den Ort, wo ich noch gerne geblieben wäre. Nach der Brücke ist der Aufstieg über die Eisplatte etwas einfacher. Diese Passage wäre etwas für den Kurs von
barna10.
Und nachher dem gleichen Weg nach zurück. Glücklich erreiche ich den Parkplatz.
Mission gelungen. Auf dass Du es noch schöner hast im Rifugio Tecc Stevan.
Wann gehst Du dort hin? Tecc Stevan und das Patriziato von Personica würden sich freuen.
Meine Mission ist eines Versprechen wegen: Im fabelhaften neuen Rifugio Tecc Stevan fehlen Trichter, Siebchen, Thermoskrüge (kein Gasrechaud) und Besteckeinsätze. Schon lange warten diese Utensilien bei mir zuhause auf den „Transport”. Und so bin ich unterwegs mit einem mittelprächtigen Rucksack voller kleiner Geschenke für meine liebgewonnene Hütte.
Wie so ein T2 zu einem WT3 mutieren kann. Mutigere könnten die „Eisblattern“ mit riskantem Spurt überwinden. Ich traue mir dies nicht zu. Ausser einem Mal bricht das Kind im Manne wieder so richtig durch. Hauruckübung. Doch nach Monastei 895m müsste ich eher ein Simon Ammann sein. Auf eine grosse Distanz ist der Weg so stark mit Eis gepanzert, dass ich die Steigeisen wieder montiere, um zur Brücke über die Rierna 868m hinunter zu steigen. Nach der übereisten Brücke wieder schneefrei gegen den Gagnone-Pass. Ohne Steigeisen im Wald empor. Rechts plätschert romantisch die Rierna in der Tiefe. Auf der Gegenseite lösen sich die Eiszapfen von den Felsen und prasseln in grossem Getöse in die Schlucht. Zum Glück nur dort. So ein Ding könnte…
100m nach dem Wasserfall erblicke ich jenseits des Flusses mein Ziel: Capanna Tecc Stevan 1010m. Das ging aber flott. Zu früh gefreut. Nur 5 Höhenmeter zur gigantischen Hängebrücke hinunter. Aber dieser Abstieg gleicht eher einer Eiswandkletterei. Ich tigere hin und her, beäuge das Unding und werde fündig: In Direttissima, mich an Baumstrünken haltend, setze ich die Frontzacken tief ins dicke Eis. Step by step. Über die Seile des Geländers steige ich schliesslich auf die apere Metallbrücke. Mühelos erreiche ich die sicher verrammelte Hütte.
Hallo, da bin ich wieder! Und sofort ans Werk: Die Besteckeinsätze müssen noch angepasst werden; alles schön einräumen und die Siebchen dazu, die zwei Thermoskrüge gut sichtbar auf dem Kästchen und die Trichter zur neuen Espresso-Maschine im Schrank oberhalb der Spühle. (Damit Du es auch weisst – für immer! Verstanden?).
Wehmütig verlasse ich nach einem kurzen Trinkhalt mit Z-Pause den Ort, wo ich noch gerne geblieben wäre. Nach der Brücke ist der Aufstieg über die Eisplatte etwas einfacher. Diese Passage wäre etwas für den Kurs von

Und nachher dem gleichen Weg nach zurück. Glücklich erreiche ich den Parkplatz.
Mission gelungen. Auf dass Du es noch schöner hast im Rifugio Tecc Stevan.
Wann gehst Du dort hin? Tecc Stevan und das Patriziato von Personica würden sich freuen.
Tourengänger:
Seeger

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