Grünsteinumfahrung, 2.272 m


Publiziert von mali , 19. Januar 2011 um 22:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:16 Januar 2011
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Talstation Marienbergbahn in Biberwier
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Parkplatz Talstation Ehrwalder Almbahn in Ehrwald
Unterkunftmöglichkeiten:keine auf der ganzen Tour

Vom Parkplatz an der Marienjochbergbahn mit dem Sessellift über zwei Sektionen zur Bergstation. Dann kurze Zwischenabfahrt zum Marienbergjoch-Schlepplift. Mit diesem ins Marienbergjoch (1.789 m).

Hier fellt man auf und quert leicht steigend entlang des Sommerweges durch eine Latschengasse die Südhänge des Grünsteins bis ins Hölltörl (2.125 m). Nun folgt eine megageniale südostseitige Abfahrt in die Hölle (ca. 1.800m), die zwar im oberen Teil recht steil, aber nicht so schlimm ist, wie der Name es vermuten ließe.

Ab der Hölle steigt man linkerhand in nordöstlicher Richtung durch ein wunderschönes Kar namens Höllreisse erst flach und nach oben hin steiler in die Grünstein Scharte (2.272 m), wo man erneut abfellt.

Nun folgt eine kurze und zu Beginn recht steile (ca. 35°) und enge Abfahrt durch eine Rinne nach Norden. Dort wo die Rinne sich zum Kar hin öffnet, quert man mit möglichst geringem Höhenverlust und möglichst weit oben die Hänge unterhalb der Nordabstürze der Griesspitzen Richtung Osten gen dem gut sichtbarem Hinteren Tajatörl. Unterhalb des Törls fellt man wieder an und steigt über einen Rücken und oberhalb einer tiefen Mulde (Querung) nochmal gut 100 hm ins Hintere Tajatörl (2.259 m) auf. Die Querung der Mulde war bei uns stark vereist. Hier wären Harscheisen nicht schlecht gewesem, ging dann aber auch ohne, halt nur ein wenig wackeliger und mit mit mehr Nerveneinsatz.

Von der Scharte aus folgt die lange Abfahrt durch das Brendlkar. Zuerst verläuft die Route nordostwärts (hier waren die Hänge stark vereist), dann wendet sich das Kar nach Norden. Man hält sich immer links im Kar und kann so ohne Gegenanstiege abfahren. Am Ende des Kares erfolgt eine steilere unschöne Abfahrt durch einen vereisten Lawinenkegel. Wenn man den letzten Hang heile überstanden hat, gelangt man über eine Lichtung mit einer Holzhütte auf die Langlaufloipe (Waldweg) zur Ehrwalder Alm. Entlang der Loipe, zwischenzeitlich in leichter Steigung (Anfellen oder Ski tragen), geht's zur Ehrwalder Alm und dann über die Piste zur Talstation der Ehrwalder Almbahn.

Ab hier mit dem Skibus zurück nach Biberwier.

FAZIT: Landschaftlich wundervolle Tour in traumhafter Umgebung und mit langer Abfahrt. Das Lawinengefährdungspotential der Tour darf auf keinen Fall unterschätzt werden.

Tourengänger: mali


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