Zugspitze (2962 m) über's Höllental


Publiziert von Max , 26. September 2010 um 00:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:22 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 2210 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Garmisch-Partenkirchen, Richtung Grainau, in Grainau links nach Hammersbach, grosser Parkplatz am Dorfrand (Gebühr)
Kartennummer:Kompass WK 07

Nach mehr als 30 Jahren war es an der Zeit, wieder einmal die Zugspitze zu besteigen, wieder durch's Höllental. Damals noch ohne Helm, ohne Klettersteigset, ohne Steigeisen, inmitten einer überschaubaren Anzahl Mitstreiter fand ich die Tour sehr beeindruckend. Und jetzt?
Es gibt genügend Diskussionen über den verschandelten Gipfel, die Horden mässig begabter Halbschuhtouristen darauf, die horrenden Preise und schliesslich die Karawane bergwärts ziehender Outdoor-Freaks, die trotz Steinschlag und Spaltensturz halt auch mal auf Deutschlands höchstem Punkt stehen wollen. Fakt ist, dass diese Tour herrlich vielfältig ist. Die Höllentalklamm, der Anger in schönen Herbstfarben, Leiter und Brett am ersten Klettersteig in der Morgensonne, das Kar, der Gletscher und schliesslich das Finale furioso mit dem Höllentalsteig, immerhin mehr als 500 Hm Fels zum Zupacken.
Die Wegbeschreibung spare ich mir, die kann hier im hikr -zig mal nachgelesen werden. Vielleicht noch ein paar Anmerkungen und Tipps. Der Höllentalferner ist NICHT spaltenlos, dafür nur mässig geneigt (max. 30°). Aufgrund des Blankeises (Sommer) sind Steigeisen unbedingt notwendig. Mit Grödeln taten sich einige Bergkameraden schwer. Der Höllental Klettersteig nach der Gletschertraverse ist nicht zu unterschätzen (Kat. C), vor allem hat man zu dem Zeitpunkt immerhin schon 4-5 h Aufstieg in den Beinen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind natürlich Pflicht, Helm ebenfalls. Die berühmte Randkluft am Ferner raubt Zeit, vor allem wegen des Staus vor dem Einstieg zum Höllentalsteig. Auch unter der Woche ist bei schönem Wetter mit langen Wartezeiten bei den Bergbahnen zu rechnen.
Trotz des touristischen Erschliessungswahns: Bis zum nächsten Mal wird es garantiert nicht mehr 30 Jahre dauern.


Tourengänger: Max


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