Gadmerfluh
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Start an der Engstligenalp um 6 Uhr. Weitere Frühaufsteher wandern nur zum See und hoffen auf die 10-pfünder Seeforelle. Angler, Pilzesammler und Jäger, vor allem in Italien fahren oft noch vor den Türlern vor.
Zunächst dem Weg zum Sätteli folgen. Bald schon, etwa bei P. 1935 bekommt man die
Abstiegsvariante des Tälliklettersteiges zur Engstlenalp angeboten. Sie ist nicht sehr aufffällig.
Später gemeinsam mit der Variante Abstieg Tälliseilbahn bis zu einer Ebene bei P. 2230.
Ab hier zu einer schon sichtbaren kleinen Geröllrinne zur Mittaglimi. und sanft über Flachschutt
und Karren sehr angenehm aufwärts. Später links der Hauptrinne über etwas steilere Karren
unter die Scharte östlich von P. 2632. Über einen Hang leicht zur Lücke ca. 2590 m.
P. 2632 kann von hier in leichter Kletterei (II) bestiegen werden.
P. 2675 östlich erreicht man auf schöner Gras-Schutt- und Schneeterrasse nördlich unterhalb des Gratverlaufs. Zuletzt über den Grat einfach zum Gipfel. T4.
P. 2598 steht direkt westlich über dem Ausstieg des Klettersteiges und dürfte von dort besteigbar sein.
P. 2598 und P. 2588 sind von Norden gesehen die markantesten Gipfel der Gadmerfluhkette.
Durch den Tälliklettersteig kommt nun etwas Leben in diese Gegend, ich vermute aber, auf den Normalwegen zu den Gipfeln in der Kette herrscht weiter Stille.
Von früheren Besteigungen möchte ich hier eine kurze Einschätzung geben.
Der Kl. Wendenstock 2957 ist führermäßig mit I-II gut erfasst, am Westgrat allerdings mal sehr ausgesetzt.
Der Gr.Wendenstock 3042 mit III überbewertet, eher II, dieFlanke ist nicht so steil wie sie wirkt, der Fels ganz ordentlich, ein Freund scheiterte mal schon an der Randkluft beim Einstieg.
Der Pfaffenhut 3009 mit IV deutlich übertrieben. Ich habe schöne Kletterei in gut gestufen Fels in Erinnerung, vor allem am Einstieg. Oben leichter. Es sieht schlimmer aus als es ist.
Maximal III, eher weniger. Wenn ich das abklettern kann, kann es nicht so schwer sein.
auch wenn ich damals bedeutend jünger und dynamischer war.
Der Pfaffenhut gehören sicher zu den schwierigeren Urner Dreitausendern.
Als schwierigster Dreitausender fällt mir mal der Ht. Feldschijen 3021 ein. Da war für mich unter
dem Gipfelblock Schluß.
Der Mähren 2970 ist für jeden Berggänger eine einfache großartige Tour über unübersichtliches steiles Terrassengelände mit oder ohne etwas Gletscherberührung.
Die Gipfel sind durch die Südwände am Mittag oft wolkenverhangen.
Der Kontrast zwischen Nord und Südseite finde ich gewaltig.
Während die obere Liga in den Südwänden brät und verdurstet, fröstels den Mährentouristen am Gletscher.

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