Kletterwochenende am Furkapass
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Kletterausbildung rund um die Sidelenhütte mit Gipfelbesteigung
Das Wetter für dieses Wochenende war mehr als gut gemeldet, also was liegt da näher als eine kleine Ausbildung zu machen?! So dachte ich es mir auch und fuhr mit der Bergschule Montanara dem Furkapass entgegen.
1. Tag
Der Samstag stand ganz im Sinne der Repitition / Ausbildung. Zwischen Tiefenbach und Furkapass hat es mehrere Parkmöglichkeiten, etwa in der Mitte befindet sich die günstigstgelegene Möglichkeit um zur Sidelenhütte aufzusteigen. Etwas oberhalb des Parkplatzes hat es linkerhand einen kleinen Klettergarten, an dem man gut abgesichert "trainieren" / ausbilden kann. Wir kletterten 3 Routen, die einfachste eine 3+, die mittlere eine 4a und die schwierigste führt direkt über den Vorsprung an der Seite ( eine Stelle 5c ).
Nachdem wir hier den Morgen bzw. Mittag verbracht hatten, stiegen wir am Nachmittag in etwa nur einer Stunde zur Sidelenhütte 2708 m auf.
Ein riesengrosses Lob an das Hüttenteam, das uns ein wirklich super Nachtessen gezaubert hat. Auch die Hütte an sich ist sehr schön, wurde sie doch erst 2003 / 2004 komplett renoviert. Einzig der ( nächtliche ) Gang auf das Außen-WC kann schnell sehr unangenehm werden, besonders wenn der Weg leicht angefroren ist ;-)!
2. Tag
Normalerweise sollte es am heutigen Sonntag entweder über den Westgrat aufs Klein Furkahorn oder über das Strahlengrätli gehen. Ersteres war auf Grund von zu viel Schnee fast unmöglich, das Strahlengrätli wurde schnell auch seitens des Bergführers ausgeschlossen ( was aber lt. ihm auch gegangen wäre ). Er schlug dann den Schildkrötengrat aufs Chli Bielenhorn vor, so sollte es dann auch sein.
Einstieg nicht weit von der Sidelenhütte, etwa auf 2850 m. Die erste Seillänge hatte es schon bereits auf Grund der noch mit Tau belegten Felsen in sich. Der Grat an sich ist meistens sehr ausgesetzt und messerscharf, jedoch gut begehbar. Einzig die sogenannte "Klagemauer" im oberen Teil der Route ist eine Herausforderung für sich - es ist mehr ein Heraufziehen ( in 2-3 Zügen ) als "normales" Klettern, bei dem man auch noch vergeblich nach guten Tritten und Griffen sucht. Glück für uns das es eine mittelange Schlinge drin hat und somit von einer mit Bergschuhen unmöglich machbaren 7b+ auf eine etwa 4b vereinfacht wird. Allerdings meinte unser Chef, dass eine 4b wohl viel zu niedrig bewertet wäre, eine 5a - 5b wäre wohl eher der Fall.
Zum Schluss kommt dann noch direkt unterhalb des Gipfels eine recht anspruchsvolle Stelle, die aber im Gegensatz zur Klagemauer ( der Name ist echt Programm ) fast lächerlich erscheint.
Vom Gipfel, aber auch schon kurz zuvor, hat man einen wunderschönen Blick gen Walliser Alpen, etc etc etc... Das Weisshorn strahlte um die Wetter mit Matterhorn ( leider nur der Gipfelaufbau sichtbar im Nebel ), Mischabel, Alphubel, usw...
Auf dem Gipfel herrschte Hochbetrieb, mehrere welsche Seilschaften kamen über den kleinen Gletscher herauf und bevölkerten den sowieso schon nicht wirklich grossen Gipfelfelsen. Retour schliesslich über die Untere Bielenlücke zurück zur Sidelenhütte.
Tour mit der Bergschule Montanara
P.S.
bombo: Ich schäme mich ein wenig auch zu einer von dir feindlich angesehenen Ausbidlungsklasse gehört zu haben, aber nicht jede nimmt einem die Ruhe am Gipfel ;-)
Das Wetter für dieses Wochenende war mehr als gut gemeldet, also was liegt da näher als eine kleine Ausbildung zu machen?! So dachte ich es mir auch und fuhr mit der Bergschule Montanara dem Furkapass entgegen.
1. Tag
Der Samstag stand ganz im Sinne der Repitition / Ausbildung. Zwischen Tiefenbach und Furkapass hat es mehrere Parkmöglichkeiten, etwa in der Mitte befindet sich die günstigstgelegene Möglichkeit um zur Sidelenhütte aufzusteigen. Etwas oberhalb des Parkplatzes hat es linkerhand einen kleinen Klettergarten, an dem man gut abgesichert "trainieren" / ausbilden kann. Wir kletterten 3 Routen, die einfachste eine 3+, die mittlere eine 4a und die schwierigste führt direkt über den Vorsprung an der Seite ( eine Stelle 5c ).
Nachdem wir hier den Morgen bzw. Mittag verbracht hatten, stiegen wir am Nachmittag in etwa nur einer Stunde zur Sidelenhütte 2708 m auf.
Ein riesengrosses Lob an das Hüttenteam, das uns ein wirklich super Nachtessen gezaubert hat. Auch die Hütte an sich ist sehr schön, wurde sie doch erst 2003 / 2004 komplett renoviert. Einzig der ( nächtliche ) Gang auf das Außen-WC kann schnell sehr unangenehm werden, besonders wenn der Weg leicht angefroren ist ;-)!
2. Tag
Normalerweise sollte es am heutigen Sonntag entweder über den Westgrat aufs Klein Furkahorn oder über das Strahlengrätli gehen. Ersteres war auf Grund von zu viel Schnee fast unmöglich, das Strahlengrätli wurde schnell auch seitens des Bergführers ausgeschlossen ( was aber lt. ihm auch gegangen wäre ). Er schlug dann den Schildkrötengrat aufs Chli Bielenhorn vor, so sollte es dann auch sein.
Einstieg nicht weit von der Sidelenhütte, etwa auf 2850 m. Die erste Seillänge hatte es schon bereits auf Grund der noch mit Tau belegten Felsen in sich. Der Grat an sich ist meistens sehr ausgesetzt und messerscharf, jedoch gut begehbar. Einzig die sogenannte "Klagemauer" im oberen Teil der Route ist eine Herausforderung für sich - es ist mehr ein Heraufziehen ( in 2-3 Zügen ) als "normales" Klettern, bei dem man auch noch vergeblich nach guten Tritten und Griffen sucht. Glück für uns das es eine mittelange Schlinge drin hat und somit von einer mit Bergschuhen unmöglich machbaren 7b+ auf eine etwa 4b vereinfacht wird. Allerdings meinte unser Chef, dass eine 4b wohl viel zu niedrig bewertet wäre, eine 5a - 5b wäre wohl eher der Fall.
Zum Schluss kommt dann noch direkt unterhalb des Gipfels eine recht anspruchsvolle Stelle, die aber im Gegensatz zur Klagemauer ( der Name ist echt Programm ) fast lächerlich erscheint.
Vom Gipfel, aber auch schon kurz zuvor, hat man einen wunderschönen Blick gen Walliser Alpen, etc etc etc... Das Weisshorn strahlte um die Wetter mit Matterhorn ( leider nur der Gipfelaufbau sichtbar im Nebel ), Mischabel, Alphubel, usw...
Auf dem Gipfel herrschte Hochbetrieb, mehrere welsche Seilschaften kamen über den kleinen Gletscher herauf und bevölkerten den sowieso schon nicht wirklich grossen Gipfelfelsen. Retour schliesslich über die Untere Bielenlücke zurück zur Sidelenhütte.
Tour mit der Bergschule Montanara
P.S.

Tourengänger:
marc1317

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Kommentare (3)