Rundwanderung Brülisau – im Schweisse meines Angesichts


Publiziert von sense , 29. März 2010 um 15:02.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:24 März 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 345 m
Abstieg: 345 m
Strecke:Brülisau (Pfannenstil) - Plattenbödeli - Alp Söll - Hüttenböhl - Ruhsitz - Brülisau (Pfannenstil)

Um 12.30 Uhr bei Pfannenstil abmarschiert und dem Wanderweg durch das Brüeltobel abwechslungsweise über sanft steigende und steilere Passagen bis zum Plattenbödeli gefolgt. Am Anfang begleitet einem das ständige Rauschen des Brüelbachs, weiter oben ist manchmal höchstens noch ein Gluckern zu hören. Am Plattenbödeli  traf ich auf der Terrasse einen älteren Wanderer, welcher mir freundlicherweise ein wenig die Gegend erklärte und mir auch den Tipp, weiter zum Ruhsitz und von dort retour nach Brülisau zu laufen, gegeben hat. Plattenbödeli wie auch Ruhsitz waren leider beide geschlossen. Nach einer ausgiebigen Rast und Genuss des Panoramas, nahm ich also den Weiterweg zuerst an einer Kapelle, dann über die Alp Söll bis zum Ruhsitz in Angriff. Das gewaltige Panorama entschädigte mich für den „Chrampf“, leider hatte das kleine Raupenfahrzeug (war im Brüeltobelanstieg am Wegrand wahrscheinlich noch bei viel mehr Schnee abgestellt worden, jedenfalls hätte es meiner Ansicht nach nicht viel mehr Ueberhang vertragen) schon länger nicht mehr gespurt, Schnee hatte es abschnittweise noch im Ueberfluss und die warmen Temperaturen taten ihr übriges. Also immer wieder beinahe hüfthoch abgesoffen und jedes Mal unter Verwünschungen mühsam wieder herausgekämpft um gleich wieder „abzutauchen“, daher auch die Titelwahl. Zwei Mal gab es auch etwas Getöse, einmal durch Steinschlag aus der Ostwand der Alp Sigel im Aufstieg durchs Brüeltobel und einmal durch einen grösseren Schneerutsch am Hoher Kasten.
Wie ich am nächsten Tag aus dem Radio erfuhr, ereignete sich an diesem Nachmittag ein schwerer Betriebsunfall mit der Seilbahn. Diese fuhr demnach bei einer Testfahrt ungebremst in die Station wodurch ein Angestellter durch ein aus der Verankerung gerissenes Geländer getroffen und erheblich verletzt wurde lese hier.
Und ich fragte mich noch, warum der Helikopter immer wieder rauf und runter flog.

Beim Ruhsitz angekommen noch einmal ausgiebig das fantastische Panorama genossen; ich konnte von dieser eindrücklichen Kulisse gar nicht genug kriegen.

Von dort bin ich zuerst dem Wanderweg entlang und später dann direkt über Wiesen und so ungefähr drei Bachtobel direkt Richtung Pfannenstil marschiert. 

Eine Wanderung welche mir trotz der unzähligen Schweissperlen immer in bester Erinnerung bleiben wird. Ich werde mit Sicherheit wiederkommen.


Tourengänger: sense


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