winterlicher Traumtag auf dem Hengst 2092 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 21. Januar 2010 um 10:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:19 Januar 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:P bei Wagliseichnubel - Schlund - Sommerwanderweg durch die Waldzone, dann ziemlich direkt zum Gipfel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Flühli - Südelhöchi, die Abzweigung zum Salwidili links liegenlassend bis zum Parkplatz westlich des Wagliseichnubel (Zufahrt mit 4WD bis zu Schlund möglich)
Kartennummer:1189

Wieder einmal ein Berg sollte es sein, und dann mit den Skiern zu machen - so der Wunsch von Ursula: und was für ein Prachtstag es dann wurde: guter Schnee, Sonnenschein pur mit angenehmen Temperatuen, Windstille - und angeregte Gespräche mit weiteren Gipfelgängern! So soll es sein - wenn man|frau sich es einrichten kann ...
Bereits die Fahrt Richtung Salwidili war "anregend: stellenweise Blankeis, doch gesplittet - und für die Weiterfahrt nach Schlund der 4WD zwingend. So wäre die Zufahrt bis zur Alp Schlund möglich; wir parkierten jedoch westlich vom Wagliseichnubel und starteten gemächlich bis zur Alp. Noch war sie geschlossen, unterwegs meinte ich jedoch, dass der Schlund-Toni bei derart zahlreichen Tourengängern schon noch öffnen werde ...
Nach dem teilweise noch schattigen Weiteranstieg durch die Waldzone öffnet sich das Gelände herrlich: v.a. Strick und Hächle imponieren, der Gipfel des Hengst bleibt uns noch länger verborgen. Doch an den unzähligen lauschigen Abschnitten vorbei eröffnet sich das Toppanorama der (Berner) Alpenwelt. Und doch: so anmutig - auf Spalten und Löcher ist zu achten, noch sind nicht alle genügend zugeschneit! Nach der zwischenzeitlich flacheren Passage in der Nähe des Heidelochs zeigt sich nun unser Ziel von seiner besten Seite - und bereits sind einige Spuren erkennbar; es werden dann tagsüber ein gutes Dutzend mehr ... Der Schlussanstieg ist in angenehmen Serpentinen recht schnell vollbracht - um so länger geniessen wir die Gipfelrast und -schau. Bereits hier kommen wir mit Hermann ins längere interessante Austauschen von Bergerlebnissen; schliesslich gibt er uns seine Walliser Zweitadresse mit - wo wir doch alle überaus gern dort "unten" und "oben" sind.
Der Abstieg resp. eben die Abfahrt - den|die wir doch endlich mal in Angriff nehmen müssen - gestaltet sich sehr zügig; natürlich bin ich mit den Schneeschuhen nicht so schnell wie die Skifahrerin ...

Bestes Wetter, gute Schneeverhältnisse

Vom Morgen bis Abend strahlende, wärmende Sonne: nur ein paar kleine Föhnwölkchen über den Berner Alpen zeigen sich - die Temperaturen erreichen frühligshafte Werte und der Wind bleibt ganz aus. So lässt sich gut zwei Stunden auf dem Gipfel verweilen, lange reicht ein einziges Icebreaker Shirt.
Von ca. 20 cm Schnee beim Start werden es gegen den Gipfel hin mindestens das Doppelte - und der Schnee ist überraschend gut; zwar manchmal festgeblasen und leicht angefroren an den windexponierten Stellen, doch oft von guter pulvriger Qualität.

Nachdem wir im Abstiegsteil den Umweg über Silwänge eingebaut haben erreichen wir die nun offene Alp.

Schlund

Hier bestätigt uns Schlund-Toni, dass man bei diesem Wetter wirklich die Türen öffnen müsse. Und er klärt uns auch auf, dass der Hund, den wir auf dem Gipfel mit der, nebst mir einzigen Schneeschuhläufer|n, angetroffen haben, sein Rex sei - das mache dieser öfters, mit Tourengängern mitlaufen ... (Ursula hat er auch bereits einmal begleitet.)
Und wieder kommen wir ins Gespräch mit Hermann, zusätzlich mit Massimo, welchen wir bereits vom Gipfel her kennen: der dort den träfen Gipfelbucheintrag hinterlassen hat "han i doch die huere Arbet uf de Latte - gahn i doch lieber uf die Schratte!".
Alle geniessen wir in Gesellschaft des Originals von der Schlund-Alp den Abschluss eines einzigartigen Wintertouren-Tages.

Auf der Rückfahrt, an den sonnenbeschienen Steilwänden der Schwändiliflue vorbei, beschliessen wir, morgen diesen Gipfel zu "versuchen" - doch von dessen intensiven Erlebnissen später ...

Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Schneeschuhtouren


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