Glacier du Tsanfleuron – Eiseskälte
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Ein erster Besuch auf den Gletschern um Les Diablerets – die Kälte machte alle Pläne zunichte
Dies ist kein Bericht einer eigentlichen Tour, sondern die Chronik eines missglückten Arbeitstages bei eisigen Temperaturen, gespickt mit ein paar stimmungsvollen Bildern.
Seit Wochen hatte ich es nicht mehr aus der Nebelsuppe geschafft. Der 17. Dezember schien ideal für unseren ersten Besuch auf den Gletschern um Les Diablerets. Einige Massenbilanz-Stangen für den nächsten Sommer wollten gesetzt sein. Tatsächlich liessen wir das Nebelmeer auf ca. 2300 m.ü.M. unter uns, und strahlende Sonne empfing uns, leider dazu auch Temperaturen von rund -20°C. Als wir abseits der Pisten mit dem durch Gas betriebenen Bohrer unser erstes Loch ins Eis bohren wollten, stellte sich heraus, dass ich die falschen Kartuschen eingepackt hatte. Dies wurde vor allem deutlich, als mir flüssiges Gas über die Hände lief, was mir bei den vorherrschenden Temperaturen, ziemlich schnell abgefrorene Fingerkuppen einbrachte… Zwei Stunden später starteten wir den nächsten Versuch mit den richtigen Kartuschen – und fuhren dazu frohgemut durch den stiebenden Pulverschnee ans untere Ende des Gletschers. Nach zehn Sekunden Betrieb, allerdings, waren die Kartuschen eingefroren und das wärmende Feuer erloschen… So hiess es alles Material wieder nach oben zu den Liften buckeln und mit unverrichteten Dingen wieder abziehen. Bei einer letzten Skiabfahrt, schaffte ich es auch noch, die Nasenspitze abzufrieren… Immerhin wurden wir von einer fantastischen Abendstimmung auf dem Scex Rouge belohnt, bevor wir wieder in die Nebelsuppe eintauchten.
Tourengänger:
Delta

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