Einer der zahllosen Weihnachtswünsche ist heuer, dass sich das schöne und windstille Wetter doch auch wieder mal aufs Wochenende verlegen möge...
Wenn einem nichts Besseres in den Sinn kommt und die Verhältnisse zweifelhaft sind, ist der Hohgant mit Schneeschuhen eine gute Wahl: Es hat hier kaum Skifahrer unterwegs, die Landschaft und die Aussicht sind sehr hübsch und man kann je nach Situation kürzere oder längere und/oder anspruchsvollere Routen zusammenstellen.
Nach einer Privat-Busfahrt startete ich bei klirrender Kälte (heute morgen mass man z.B. in La Brévine minus 34 Grad) in Innereriz. Ab Trüschhubel spurte ich durch ca. 20 cm Neuschnee bis kurz vor den Grünenbergpass. Hier zweigt die mit Stangen markierte Route ab, die durch unübersichtliches Gelände zur Trogenalp führt. Hier war es endlich sonnig und mit den schneegefüllten Bäumen sah die Landschaft wirklich wie in einem Wintermärchen aus. Der weitere Aufstieg zum Grat war zunehmend anstrengend und auf dem Grat begrüsste mich (nicht schon wieder!) stürmischer Westwind. Die windabgewandten Hänge waren hier bereits ordentlich mit Triebschnee gefüllt, so dass sofort klar war, dass der Weiterweg Richtung Furggengütsch-Kemmeriboden viel zu heikel wäre.
Also blieb ich etwa eine Minute auf dem Gipfel und blies dann zum Rückzug in die windstille Trogenalp. Hier konnte ich auf dem traditionellen Bänkli bei der grossen Alphütte die wärmende Sonne nochmals geniessen, bevor es an den üblichen Abstieg nach Habkern ging.
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