Kleiner Löffelspitz (3.050 m) - Auf und Ab im Röttal


Publiziert von Manuel , 21. April 2025 um 11:33.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 Februar 2025
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:17,91 Km

Pünktlich zu Beginn der Urlaubswoche gab es in den letzten Jännertagen einiges an Neuschnee. Am Sonntag hatten Christian und ich das Merbtal unsicher gemacht und am Montag waren wir mit Sandra zum Rainhart unterwegs. Der schöne Pulverschnee ließ das Tourengeherherz merklich höher schlagen und deshalb fuhr ich am Dienstag erneut ins hinterste Ahrntal.

Vom Parkplatz am Ortseingang trug ich die Skier bis zur Brücke über die Ahr, auf der topografisch linken Ahrseite ging es dann im lichten Wald entlang des Sommersteigs zu den Bergwerksstollen und weiter zur Rötalm. Dem flachen Talboden eine halbe Ewigkeit folgend erreichte ich die Ausläufer der breiten Rinne, welche mich dann ein Stockwerk höher auf das Rötfleckkees bringen würde. Vorgänger hatten zwar eine Spur gelegt, diese war aber teilweise vom Wind wieder zugeweht worden und somit spurte ich etwas flacher nach oben zur oberen Hangterrasse. Dort, weil der Wind keinen Zugriff ins Gelände hatte, ging es auf der steilen Spur bis auf etwa 2.800 m und in einem markanten Linksbogen erreichte ich die eigentliche Schlüsselstelle der Tour. Etliche Spitzkehren (etwa 20) später gelangte ich in das Gipfelbecken, von dort war es dann nur mehr ein Katzensprung bis zum höchsten Punkt.

In der kurzweiligen Pause lag die Aufmerksamkeit auf der Fotografie (Kreuz und Landschaft) und der körperlichen Stärkung nach dem kräftezehrenden Aufstieg. Die nahe Westflanke der Rötspitze zog mich magisch in ihren Bann, irgendwann bei optimalen (Frühjahrs)Bedingungen möchte ich dort einmal mit den Skiern unterwegs sein.

Die Abfahrt zum Talboden, in der Nähe der Aufstiegsspur, war teils durch schönen Pulver geprägt, aber aufgrund der aufbauenden Schneedecke (fehlende Unterlage) gab es immer wieder Feindkontakt und ganz unten am Auslauf der Rinne ruinierte mir ein Shark beinahe einen Ski.

Kurz vor der Rötalm fellte ich auf und stieg auf das markante Plateau oberhalb der Hütte. Dort konnte ich dann in teils bestem Pulver 400 Höhenmeter zur Aufstiegsspur hinunterfahren. Nach einer kleinen Stärkung und dem oblligaten Auffellen ging es erneut nach oben Richtung Rötalm, kurz vorher zweigte ich zum Hüttenkopf ab. Die angenehm flache Aufstiegsspur führte mich im kupierten Gelände zum kleinen unscheinbaren Gipfel. Es folgte das übliche Procedere: Abfellen und etwas Flüssigkeitsaufnahme, und dann konnte ich noch immer sehr guten Pulverschnee Richtung Kasern genießen.

Im Berggasthof Kasern setzte sich dann ein weiterer angenehmer Teil fort: Essen und Trinken. Apfelstrudel, Espresso, alkoholfreies Weizen mit Apfelsaft und ein klassisches Weizen sorgten für einen schönen Tourabschluss.

Tourengänger: Manuel


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