Alte Eule und Besuch vom Rundloch
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Beim Eulengrat
In den 90er, war ich oft hier am Klettern. Ob im Frühjahr oder Herbst, eine schöne Klettertour war es immer. Heute nun will ich dieser Gegend wieder einmal einen Besuch gönnen. Nur diesmal steigen wir den Klettererabstieg (alte Eule) hinauf. Mit mir auf Tour, Faxe die treue Seele.
Im SAC Tourenportal, so beschrieben: Von diesem auch alte Eule genannten direkten Abstieg über die Westflanke wird abgeraten. Er erfordert Aufmerksamkeit, da er ausgesetzt ist und Steinschlag droht. Einige Seile bzw. Ketten erleichtern den Abstieg. Ausgesetzte Querung im oberen Teil, Vorsicht bei Nässe oder Schneeresten!
Zur Tour.
Gestartet um etwa 10.00 Uhr ab Wanderparkplatz Wäberhüsi(1Tag/5-.). Die Seilbahn macht Revision und ist deswegen nicht in Betrieb. Das heisst, der Weissenstein ist heute weniger bevölkert, somit herrscht Ruhe am Berg. Auf der Waldstrasse wandern wir hinauf zum P.715, wo wir den Wanderweg zum Stigelos kreuzen. Mit etwas suchen, finden wir den Pfad zur Chesselschlucht, die wir über eine Treppe absteigend erreichen.Bei der Brücke nun nicht links dem Graben folgen ( Clubwägli ), sondern rot Markiert direkt ansteigend weiter. Dieser Pfad führt uns zur alten Kiesgrube hinauf.
Wanderweg wegen Steinschlag gesperrt. Das steht an einer über den Weg gespannten Plane. O. K. gute Information. In den Bergen ist damit zu rechnen. Diesem Wanderweg nun folgend bergwärts bis zu einen grossen Steinmann. Dieser Markiert schon Jahrzehnte den Abzweig zum Eulengrat.
Nun immer steiler werdend, trampeln wir dem schwach sichtbaren Pfad entlang, bis hinauf zu dem untersten Felssporn. Ab diesem immer links haltend höher. Vor uns die ersten Kraxelstellen, nach passieren eines Holzschild mit der Aufschrift Eulengrat. Bis hier sind wir auf dem richtigen Pfad. Jedoch mehren sich die Spuren. Promt erwischen wir eine Sackgasse und stehn südlich unter dem Kapuziner. Ein Felsturm mit Blechfahne auf seiner Spitze. Abstieg über seinen südlichen Gratausläufer, bis zu einer Schwachstelle, wo wir gegen Westen zurück auf die rot markierte Spur gelangen können. Nicht einfach in diesem Hang sich zu orientieren. Jetzt ist über uns langsam die Glatti Flue zu erahnen. "Ä strube Chessu" in denn wir hier hinauf steigen. Umgeben von glatten, überhängenden Wänden um uns, ist ein Aufstieg nich auszumachen. Eine Strasse aus altem Seilmaterial folgend kommen wir oben im Kessel an. Hier ist die nächste Generation von Kletterer am erschliessen von neuen Routen. Zur Stärkung steht dort auf einem Absatz eine Flasche Schnaps. Mutwasser für diese überhängenden Kletterrouten. Daneben liegt ein Routenbuch, wo alle Projekte und Touren eingetragen sind. Vieles im 9. und 10. UIAA Grad.
Unser Problem ist, wo geht es weiter? Beim absuchen der Westflanke sehen wir eine Kette die unten am Felsigen Sockel hängt. O.K. alles klar. Faxe hangelt sich zuerst diese nicht enden wollende Kette hinauf. Ich folge ihr, kurz darauf. Luftig gewinne ich an Höhe. Ja nicht loslassen, wird mir hier bewusst. Oben übernehme ich dann die Führung. Jetzt mit alten Seilen gesichert steigen wir im gefühlten überhängenden Wald höher hinauf. Plötzlich enden die helfenden Seile. Nun? Wir zwei stehn im exrem steilen Wald und links von uns eine grosse Bärengrotte, rechts in etw a 10 Meter Distanz der Grat. Kurz leer geschluckt und los. Luftig ist sie diese Querung, aber dafür gutgriffig. Der Blick hinunter ist nicht ohne. Hier wär ein Geländerseil kein Luxus. Kurz später nach einem Spreizschritt ziehe ich mich auf den Grat raus. Phu. Faxe folgt mir tapfer, ohne Worte. Derweilen ich am Grat die Verschneidung hochklettere. Die Sonne wärmt und trocknet meinen Angstschweiss. Die Route ist eigentlich selbsterklärend. Oben auf einem Felsabsatz ist ein roter Strich an einem Baum. Hier kommt die nächste Querung. Der Blick in die Tiefe, zeigt" ä wüeschte Grabe". Nun wieder zusammen queren wir in voller Konzentration rüber in flacheres Gelände. Zum Schluss steigen wir eine Rinne hoch und stehn am Gipfelköpfchen vom Eulengrat.
Wahnsinn dieser Aufstieg, aber auch der Blick gegen Süden. Tief unten liegt im grün eingebettet die Stadt Solothurn. Am Horizont zeigt sich die Alpenkette, vor ihr die im Sonnenlicht glänzenden Aareschlaufen. Hier in dem Ambiente, ist der richtige Platz zum Pause machen. Das schwierigste liegt ab hier unter( hinter) uns.
Der Weiteraufstieg zum Wanderweg ist recht gut mit roten Markierungen ersichtlich gemacht. Aber auch nicht ohne. Immer noch ist ausrutschen verboten,und Vorsicht ratsam.
Wieder auf dem Trasse eines sicheren Wanderweg, bewegen wir uns nun dem Nesselboden zu. Die Sicht gegen Süden ist wunderbar, die wärmende Sonne ebenfalls.
Unser zweiter Teil der Wanderung führt hinab über den wunderbar angelegten Weg bei Stigelos. Zum Abschluss, ein Abstecher zum Rundloch, bevor wir absteigen zum Bhf. Oberdorf. Sehr lohnend der Aussicht wegen, aber auch sehr witzig, das Loch in der Felswand.
Eine Juratour mit ernstem, alpinem Charakter ist zu Ende. "Schö isch äs gsy".
In den 90er, war ich oft hier am Klettern. Ob im Frühjahr oder Herbst, eine schöne Klettertour war es immer. Heute nun will ich dieser Gegend wieder einmal einen Besuch gönnen. Nur diesmal steigen wir den Klettererabstieg (alte Eule) hinauf. Mit mir auf Tour, Faxe die treue Seele.
Im SAC Tourenportal, so beschrieben: Von diesem auch alte Eule genannten direkten Abstieg über die Westflanke wird abgeraten. Er erfordert Aufmerksamkeit, da er ausgesetzt ist und Steinschlag droht. Einige Seile bzw. Ketten erleichtern den Abstieg. Ausgesetzte Querung im oberen Teil, Vorsicht bei Nässe oder Schneeresten!
Zur Tour.
Gestartet um etwa 10.00 Uhr ab Wanderparkplatz Wäberhüsi(1Tag/5-.). Die Seilbahn macht Revision und ist deswegen nicht in Betrieb. Das heisst, der Weissenstein ist heute weniger bevölkert, somit herrscht Ruhe am Berg. Auf der Waldstrasse wandern wir hinauf zum P.715, wo wir den Wanderweg zum Stigelos kreuzen. Mit etwas suchen, finden wir den Pfad zur Chesselschlucht, die wir über eine Treppe absteigend erreichen.Bei der Brücke nun nicht links dem Graben folgen ( Clubwägli ), sondern rot Markiert direkt ansteigend weiter. Dieser Pfad führt uns zur alten Kiesgrube hinauf.
Wanderweg wegen Steinschlag gesperrt. Das steht an einer über den Weg gespannten Plane. O. K. gute Information. In den Bergen ist damit zu rechnen. Diesem Wanderweg nun folgend bergwärts bis zu einen grossen Steinmann. Dieser Markiert schon Jahrzehnte den Abzweig zum Eulengrat.
Nun immer steiler werdend, trampeln wir dem schwach sichtbaren Pfad entlang, bis hinauf zu dem untersten Felssporn. Ab diesem immer links haltend höher. Vor uns die ersten Kraxelstellen, nach passieren eines Holzschild mit der Aufschrift Eulengrat. Bis hier sind wir auf dem richtigen Pfad. Jedoch mehren sich die Spuren. Promt erwischen wir eine Sackgasse und stehn südlich unter dem Kapuziner. Ein Felsturm mit Blechfahne auf seiner Spitze. Abstieg über seinen südlichen Gratausläufer, bis zu einer Schwachstelle, wo wir gegen Westen zurück auf die rot markierte Spur gelangen können. Nicht einfach in diesem Hang sich zu orientieren. Jetzt ist über uns langsam die Glatti Flue zu erahnen. "Ä strube Chessu" in denn wir hier hinauf steigen. Umgeben von glatten, überhängenden Wänden um uns, ist ein Aufstieg nich auszumachen. Eine Strasse aus altem Seilmaterial folgend kommen wir oben im Kessel an. Hier ist die nächste Generation von Kletterer am erschliessen von neuen Routen. Zur Stärkung steht dort auf einem Absatz eine Flasche Schnaps. Mutwasser für diese überhängenden Kletterrouten. Daneben liegt ein Routenbuch, wo alle Projekte und Touren eingetragen sind. Vieles im 9. und 10. UIAA Grad.
Unser Problem ist, wo geht es weiter? Beim absuchen der Westflanke sehen wir eine Kette die unten am Felsigen Sockel hängt. O.K. alles klar. Faxe hangelt sich zuerst diese nicht enden wollende Kette hinauf. Ich folge ihr, kurz darauf. Luftig gewinne ich an Höhe. Ja nicht loslassen, wird mir hier bewusst. Oben übernehme ich dann die Führung. Jetzt mit alten Seilen gesichert steigen wir im gefühlten überhängenden Wald höher hinauf. Plötzlich enden die helfenden Seile. Nun? Wir zwei stehn im exrem steilen Wald und links von uns eine grosse Bärengrotte, rechts in etw a 10 Meter Distanz der Grat. Kurz leer geschluckt und los. Luftig ist sie diese Querung, aber dafür gutgriffig. Der Blick hinunter ist nicht ohne. Hier wär ein Geländerseil kein Luxus. Kurz später nach einem Spreizschritt ziehe ich mich auf den Grat raus. Phu. Faxe folgt mir tapfer, ohne Worte. Derweilen ich am Grat die Verschneidung hochklettere. Die Sonne wärmt und trocknet meinen Angstschweiss. Die Route ist eigentlich selbsterklärend. Oben auf einem Felsabsatz ist ein roter Strich an einem Baum. Hier kommt die nächste Querung. Der Blick in die Tiefe, zeigt" ä wüeschte Grabe". Nun wieder zusammen queren wir in voller Konzentration rüber in flacheres Gelände. Zum Schluss steigen wir eine Rinne hoch und stehn am Gipfelköpfchen vom Eulengrat.
Wahnsinn dieser Aufstieg, aber auch der Blick gegen Süden. Tief unten liegt im grün eingebettet die Stadt Solothurn. Am Horizont zeigt sich die Alpenkette, vor ihr die im Sonnenlicht glänzenden Aareschlaufen. Hier in dem Ambiente, ist der richtige Platz zum Pause machen. Das schwierigste liegt ab hier unter( hinter) uns.
Der Weiteraufstieg zum Wanderweg ist recht gut mit roten Markierungen ersichtlich gemacht. Aber auch nicht ohne. Immer noch ist ausrutschen verboten,und Vorsicht ratsam.
Wieder auf dem Trasse eines sicheren Wanderweg, bewegen wir uns nun dem Nesselboden zu. Die Sicht gegen Süden ist wunderbar, die wärmende Sonne ebenfalls.
Unser zweiter Teil der Wanderung führt hinab über den wunderbar angelegten Weg bei Stigelos. Zum Abschluss, ein Abstecher zum Rundloch, bevor wir absteigen zum Bhf. Oberdorf. Sehr lohnend der Aussicht wegen, aber auch sehr witzig, das Loch in der Felswand.
Eine Juratour mit ernstem, alpinem Charakter ist zu Ende. "Schö isch äs gsy".
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