Chegùl! Der Sentiero Attrezzato Bertotti
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Noch so eine Vintage-Tour. Ich finde doch immer noch ein paar Fotos mehr. Diesmal vom Chegùl! Dort führt der Sentiero Attrezzato Bertotti hinauf, ein kurzer, einfacher Klettersteig, der allerdings landschaftlich sehr schön ist, und den mein Vater
H. Brückner und ich deshalb mehr als nur einmal gegangen sind.
Ich gebe zu, ich weiß nicht mehr, wo wir gestartet sind. Passo del Cimirlo? Bivio Stelar? Colmo? Castelet? All diese Möglichkeiten - oft nur kleine Buchten an der Strada per Maranza - bieten sich als Startpunkte an. Aber beim Namen Cimirlo (738 m) klingelt etwas bei mir, wenn ich alte Karten und Bücher wälze, also vermute ich, dass wir - mit "Little Earthquakes" von Tori Amos im Player - unser Auto auf dem Parcheggio (735 m) am Passo del Cimirlo (734 m) abgestellt haben, und zunächst einmal auf einem der Wege, die von hier aus nach Süden in den Wald hinauf führen, zu der größeren Lichtung hinaufgewandert sind, auf deren anderer Seite sich ein Masso Erratico (825 m), ein Findling - na - befindelt, den wir uns sicher angesehen haben.
Hier im Wald auf breitem Weg weiter hinauf zu einer Linkskurve. In der Kurve zweigt ein Wanderweg rechts ab. Auf diesem geht es dann ca. einen Kilometer weiter zu einem weiteren Findling, dem El Sason (871 m). Bei der Kreuzung hier noch etwa 200 Meter geradeaus weiter, bis zur nächsten Kreuzung, an der die "Via Ferrata G. Bertotti" beschildert ist. Hier startet der Sentiero Attrezzato Bertotti (inizio, 878 m).
Von hier aus geht's der 418 folgend im Wald hinauf, und bald rechts eines Geröllfelds hinauf zu den ersten Felsen. Ein Band führt nach links hinauf auf einem Grat, wo man von einer Madonnenfigur erwartet wird, die bei einem Felstürmchen steht. Auf dem Grat wendet sich die Route nach rechts zu den ersten Sicherungen (A). Diese führen den Grat hinauf und an dessen Ende nach links, wo der Weg im Zickzack weiter bergan steigt. Zuletzt zieht er kurz nach rechts, bevor er sich nach links zu den nächsten Felsen wendet. Hier wird zunächst mit Hilfe einiger Klammern eine Stufe erklettert (A/B), dann geht's einige Schritte nach links zu zwei Leitern (A/B und A), die hinauf auf einen weiteren Grat führen. Diesem folgend (ein letztes mal kurz A) steigt man hinauf zum Croce del Chegùl (1280 m).
Hier sollte man die Aussicht genießen, bevor es weitergeht. Zum Marzolakamm im Süden, zum Monte Baldo im Südwesten, zum Cornetto und zum Palone. Während sich im Tal das Häusermeer von Trient erstreckt, erheben sich darüber die Gipfel der Brentagruppe: Cima d'Ambiez, Cima Tosa, Cima Brenta Alta, die Sfulmini, Cima Brenta, Cima Grosté und viele mehr. Im Norden zeigen sich dann Monticello und Craunel, Roen, Ifinger und Hirzer. Weiter Richtung Nordosten zeigen sich schließlich Weißhorn, Schwarzhorn, Dosso di Costalta und Monte Ruioch.
Kurz nach dem Croce überquert man auf einer kleinen Brücke den berühmten Busa del vent ("Windloch") genannten Spalt, an dem es so wirkt, als würde hier der Berg auseinanderbrechen. Der Weiterweg - nochmal ein paar dutzend Höhenmeter und vielleicht eine Viertelstunde - führt dann zu einer Wegkreuzung hinauf. Hier endet der Sentiero Attrezzato Bertotti (fine, 1314 m) an der Spiaz de le Patate (1310 m). Nach rechts ist in einer weiteren Viertelstunde auf gutem Weg der Chegùl (1362 m) erreicht.
Entlang der verschiedenen Wege, die zum Gipfel führen, befinden sich mehrere militärische Verteidigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg: Schützengräben, Batterien und Barracken. Hier, am Chegùl, befand sich einst eine Maschinengewehrstellung.
Durch Befestigungsanlagen wurde das Gelände damals ziemlich verunstaltet, insbesondere zwischen September 1914 und Mai 1915. Damals wurden 19 Kilometer Schützengräben und rund 300 Stollen ausgehoben, 100.000 m² Stacheldraht verlegt und 200 Hektar Wald abgeholzt. Hier sollte Trient verteidigt werden - die Stadt wurde am Ende jedoch nie angegriffen.
Ich glaube nicht, dass wir damals zum Doss dei Corvi oder gar zur Marzola weiter sind. Meine Fotos geben das jedenfalls nicht her. Vielmehr ging es wohl an den Stoi del Chegùl (1330 m) vorbei zurück zum Ausstieg des Sentiero Attrezzato Bertotti (1314 m) an der Spiaz de le Patate (1310 m). Dort folgten wir dem Wegweiser - und dem Weg 411 - hinunter zur Lichtung Prà de Stelar (989 m) und von dort aus am Masso Erratico (825 m) vorbei zurück zum Parcheggio (735 m) am Passo del Cimirlo (734 m).
Fazit:
Kurzer, leichter Klettersteig nur eine Viertelstunde oberhalb von Trient. Die Route ist aber eher ein Wanderweg, dessen oberste Meter mit Seilen, zwei Leitern und einer Brücke gesichert sind. Die Tour ist daher eine schöne Halbtagestour und ist auch für Einsteiger und Kinder geeignet. Mehr Infen hier, einschließlich Topo. Und dieses Video kann Euch einen Eindruck von der Tour vermitteln.

Ich gebe zu, ich weiß nicht mehr, wo wir gestartet sind. Passo del Cimirlo? Bivio Stelar? Colmo? Castelet? All diese Möglichkeiten - oft nur kleine Buchten an der Strada per Maranza - bieten sich als Startpunkte an. Aber beim Namen Cimirlo (738 m) klingelt etwas bei mir, wenn ich alte Karten und Bücher wälze, also vermute ich, dass wir - mit "Little Earthquakes" von Tori Amos im Player - unser Auto auf dem Parcheggio (735 m) am Passo del Cimirlo (734 m) abgestellt haben, und zunächst einmal auf einem der Wege, die von hier aus nach Süden in den Wald hinauf führen, zu der größeren Lichtung hinaufgewandert sind, auf deren anderer Seite sich ein Masso Erratico (825 m), ein Findling - na - befindelt, den wir uns sicher angesehen haben.
Hier im Wald auf breitem Weg weiter hinauf zu einer Linkskurve. In der Kurve zweigt ein Wanderweg rechts ab. Auf diesem geht es dann ca. einen Kilometer weiter zu einem weiteren Findling, dem El Sason (871 m). Bei der Kreuzung hier noch etwa 200 Meter geradeaus weiter, bis zur nächsten Kreuzung, an der die "Via Ferrata G. Bertotti" beschildert ist. Hier startet der Sentiero Attrezzato Bertotti (inizio, 878 m).
Von hier aus geht's der 418 folgend im Wald hinauf, und bald rechts eines Geröllfelds hinauf zu den ersten Felsen. Ein Band führt nach links hinauf auf einem Grat, wo man von einer Madonnenfigur erwartet wird, die bei einem Felstürmchen steht. Auf dem Grat wendet sich die Route nach rechts zu den ersten Sicherungen (A). Diese führen den Grat hinauf und an dessen Ende nach links, wo der Weg im Zickzack weiter bergan steigt. Zuletzt zieht er kurz nach rechts, bevor er sich nach links zu den nächsten Felsen wendet. Hier wird zunächst mit Hilfe einiger Klammern eine Stufe erklettert (A/B), dann geht's einige Schritte nach links zu zwei Leitern (A/B und A), die hinauf auf einen weiteren Grat führen. Diesem folgend (ein letztes mal kurz A) steigt man hinauf zum Croce del Chegùl (1280 m).
Hier sollte man die Aussicht genießen, bevor es weitergeht. Zum Marzolakamm im Süden, zum Monte Baldo im Südwesten, zum Cornetto und zum Palone. Während sich im Tal das Häusermeer von Trient erstreckt, erheben sich darüber die Gipfel der Brentagruppe: Cima d'Ambiez, Cima Tosa, Cima Brenta Alta, die Sfulmini, Cima Brenta, Cima Grosté und viele mehr. Im Norden zeigen sich dann Monticello und Craunel, Roen, Ifinger und Hirzer. Weiter Richtung Nordosten zeigen sich schließlich Weißhorn, Schwarzhorn, Dosso di Costalta und Monte Ruioch.
Kurz nach dem Croce überquert man auf einer kleinen Brücke den berühmten Busa del vent ("Windloch") genannten Spalt, an dem es so wirkt, als würde hier der Berg auseinanderbrechen. Der Weiterweg - nochmal ein paar dutzend Höhenmeter und vielleicht eine Viertelstunde - führt dann zu einer Wegkreuzung hinauf. Hier endet der Sentiero Attrezzato Bertotti (fine, 1314 m) an der Spiaz de le Patate (1310 m). Nach rechts ist in einer weiteren Viertelstunde auf gutem Weg der Chegùl (1362 m) erreicht.
Entlang der verschiedenen Wege, die zum Gipfel führen, befinden sich mehrere militärische Verteidigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg: Schützengräben, Batterien und Barracken. Hier, am Chegùl, befand sich einst eine Maschinengewehrstellung.
Durch Befestigungsanlagen wurde das Gelände damals ziemlich verunstaltet, insbesondere zwischen September 1914 und Mai 1915. Damals wurden 19 Kilometer Schützengräben und rund 300 Stollen ausgehoben, 100.000 m² Stacheldraht verlegt und 200 Hektar Wald abgeholzt. Hier sollte Trient verteidigt werden - die Stadt wurde am Ende jedoch nie angegriffen.
Ich glaube nicht, dass wir damals zum Doss dei Corvi oder gar zur Marzola weiter sind. Meine Fotos geben das jedenfalls nicht her. Vielmehr ging es wohl an den Stoi del Chegùl (1330 m) vorbei zurück zum Ausstieg des Sentiero Attrezzato Bertotti (1314 m) an der Spiaz de le Patate (1310 m). Dort folgten wir dem Wegweiser - und dem Weg 411 - hinunter zur Lichtung Prà de Stelar (989 m) und von dort aus am Masso Erratico (825 m) vorbei zurück zum Parcheggio (735 m) am Passo del Cimirlo (734 m).
Fazit:
Kurzer, leichter Klettersteig nur eine Viertelstunde oberhalb von Trient. Die Route ist aber eher ein Wanderweg, dessen oberste Meter mit Seilen, zwei Leitern und einer Brücke gesichert sind. Die Tour ist daher eine schöne Halbtagestour und ist auch für Einsteiger und Kinder geeignet. Mehr Infen hier, einschließlich Topo. Und dieses Video kann Euch einen Eindruck von der Tour vermitteln.
Tourengänger:
Nik Brückner,
H. Brückner


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