Spitzkehrensparprogramm am Rossgrat


Publiziert von ZHB , 2. März 2025 um 17:33.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 2 März 2025
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Winter am Weekend leider nur mit dem Auto oder Taxi erreichbar
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Im Winter am Weekend leider nur mit dem Auto oder Taxi erreichbar

Endlich habe ich es mal auf den Rossgrat geschafft bei super (sicheren) Verhältnissen.

Wie so oft muss alles gen Westen vom Schwarzenbach zuerst mit viel Fleiss erarbeitet werden, watschelt man doch die ersten 1 bis 2 Stunden durch den Wald auf einer Alpstrassse.

An der Galtenäbnet begrüsste mich heute ein kühle Biese, verglichen zum letzen Male bei dem ich *lebendig im Föhnsturm gesandstrahlt wurde aber alles noch im grünen Bereich. Aufstieg via Lang Egg obwohl am gestrigen Tage die meisten den Weg durch Gandli wählten, kurze bisegeschützte Pause bei der Haussammlung bei Pt. 1878 .

Danach hiess es wenige Meter hinter Pt. 1878 die Spurmaschiene anzuwerfen. Ich spurte via Siwboden und Pt 1998 wobei ich noch dem Positivabruck einer alten Spur wegführungsmässig folgte. Nach kurzer Rast bei Pt. 1998 dann der Schlussaufstieg zum Rossgrat wobei ich heute vermeintlichen Triebschneeansammlungen so auswich dass ich bis zum Rossgrat vor allem aufgrund der perfekten Melange aus Pulver, und halbgebundenem Pulver unwissentlich das Spitzkehrensparprogramm aktivierte und mit ca.17 Spitzkehren auf dem Rossgrat stand. Möge meine Spur für meine Verfolger nicht allzu steil gewesen sein.

Angedacht war eigentlich eine Abfahrt nach Alplen und dann auf die Läged Windgällen via Brätt und Retour via des Tunnels. Der sonnenbeschienende Pappschnee auf der Südostseite des Rossgrats liess mich nach wenigen Metern die Exposition wechseln und so fuhr ich kurzentschlossen auf meiner Aufstiegsroute gen Norden ab. Vermutlich hätte es im Hang unterhalb des Seestocks Pulver gehabt, lagen doch (nur) dort überschneite Abfahrtsspurgen drin, dies fiel mir leider erst ein als ich wieder unten am Auto war.

Dummerweise habe ich im Aufstieg ein Schnalle eines Skischuhs verloren so dass ich etwas wackelig runterfuhr aber dennoch den Pulver geniessen konnte. Ich habe sogar noch gesehen wie sie vom Schuh abfiel, aber ich war irgendwie in einem tranceartigen Aufstieg und stoppte nicht.

Vom Pt. 1998 bis zum Pt. 1878 hätte man heute ohne anschieben gleiten können, kurz vor letzterem Punkt fellte ich jedoch wieder an um auf den Mattner First zu steigen. Richtung Galtenäbene gab es heute Firstlines, sind doch meine gestrigen Vorspurer noch gen Firstenhöreli gestiegen oder ins Muotathal abgefahren. Am Hüttenboden angekommen konnte ich auf der Ebene von der mittlerweile fast polierten Aufstiegsspur so profitieren dass ich mit geringstem Stockeinsatz den Pt. 1822 erreichen konnte, ab derer noch ein letzter Pulverhang wartete bevor es wieder auf die Alpstrasse ging, welche wiedrum etwas Pulver bot und schliesslich abrupt in Sulz/Nassschnee überging.

Zuunterst noch auf haardünnen Schneeresten und Laub und eventuell dem ein oder anderen unfreundlichen Steinkontakt, die letzten zweihundert Höhenmeter abgebaut - getreu dem Motto besser schlecht gefahren als gut gelaufen. 

Tourengänger: ZHB


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