Schwarzenberg an der Nebelgrenze

Was für ein fantastischer Morgen am Schwarzenberg, hart am Nebelmeer

Vor 24 Stunden steckte ich an gleicher Stelle im dicken Nebel, die Obergrenze mit 1500 Meter viel zu hoch fürs Züri Oberland. Dafür fand ich etwas frischen Pulver, der mit null Sicht allerdings nicht so genüsslich war. Nun war die Obergrenze des Nebels auf 1200 angekündigt. Sicher so, dass ich testen wollte, wie gut die Prognose ist. 

Als ich wie immer etwas nach 6 Uhr in der Dunkelheit beim Boalp-Parkplatz losstapfe, Ski auf dem Rucksack, bin ich enttäuscht. Wiederum dichter Nebel. Wird schon werden gegen oben, sage ich mir. Doch kurz vor dem Schwarzenberg immer noch Nebel. Und plötzlich blinken ein paar Sterne. Die obersten Meter meines Skihangs sind draussen. Das erleichtert die Aufgabe für die ersten paar Abfahrten nicht so, da ich jedes Mal wieder eintauche in die Suppe mit null Sicht. Schliesslich senkt sich der Nebel aber etwas und die Stimmungen in der Dämmerung sind genial. Noch mehr als ich vor der letzten der 10 Abfahrten zum Gipfel gehe und die Sonne durch die mit Rauhreif verzierten Bäume strahlt.