Îlet Pinel

Von unserem zweitägigen Ausflug nach Saba - mit Besteigung des Mount Scenery - sind wir nach St. Martin zurückgekehrt, genauer gesagt in den französischen Teil der Insel: Saint Martin. Von dort soll es heute auf die

Îlet Pinel

gehen. Die kleine Insel (Fläche: 0,115 km²) ist St. Martin nordöstlich vorgelagert und grundsätzlich unbewohnt. Allerdings gibt es am westlichen Strand verschiedene touristische Einrichtungen, wie Anlegestellen, Restaurants, „Standmöbel“, …

Von Cul-de-Sac können Besucher mit Pendelbooten auf die Insel gelangen. Alternativ kann man die Entfernung von knapp 1 km auch mit dem Kajak zurücklegen: Da die Bucht durch die Îlet Pinel und das Eiland Petite Clef ziemlich gut geschützt ist, haben auch weniger erfahrene Paddler beste Überlebenschancen ;-)


Unsere Tour

Am Morgen juckeln wir in wenigen Minuten ins „französiche“ Cul-de-Sac (Achtung: Auch im „niederländischen“ Teil von St. Martin gibt’s einen gleichnamigen Ort). Dort übernehmen wir unsere vorab reservierten Kajaks und stechen in See.

Das Paddeln funktioniert - trotz etwas Wellengang - besser als erwartet, das Wettrennen mit dem parallel verkehrenden Fährboot verlieren wir allerdings...

Auf einer Sandbank gibt’s den ersten Zwischenstopp. Am Petite Clef rasten wir dann länger an einer winzigen Sand-Strandzunge. Die letzte Paddel-Etappe der Hinfahrt führt uns nun auf die Îlet Pinel, wo wir am westlichen Strand anlegen.

Da wir somit die erste Hälfte der Seefahrt heldenhaft überstanden haben, genehmigen wir uns eine Einkehr ins Restaurant. Anstatt Katzen schwänzeln dort übrigens Leguane um die Füße…

Nach dem Essen begeben wir uns auf Wanderung - tatsächlich überziehen mehrere (unmarkierte) Pfade die Insel, und auch eine Handvoll andere Aktivisten stapft unter der tropischen Sonne durch‘s Gelände.

Ostwärts/nordostwärts geht’s hinauf zur offenbar namenlosen, höchsten Stelle der Îlet Pinel (gemäß IGN-Karte: 30 m). Nach schönem Rundumblick, u. a. zur Nachbarinsel Tintamarre, dackeln wir wieder bergab und schwenken in Richtung Nordstrand. Bevor dieser erreicht wird, muss man sich noch eine schmale Schneise durch Büsche suchen.

Weiter geht’s zur nordwestlichen Ecke der Insel. In den dort vorhandenen Büschen und am steilen/steinigen Strand finden wir allerdings keinen geeigneten Rückweg. Deshalb geht’s wieder ein Stück ins „Inselinnere“ und dann grob südwärts zurück zum Weststrand mit seinem touristischen Einrichtungen.

Auf der Rückfahrt per Kajak legen wir dann einen langen Schnorchel-Stopp auf Petite Clef ein, bevor wir schließlich wieder zurück nach Cul-de-Sac paddeln. Dort beenden wir eine richtig schöne Paddel-Wander-Tour.