Taburlo 2261m - Auf den zweiten Blick
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Der Taburlo hat mich nie interessiert, auf den ersten Blick ist er nur ein unscheinbarer Buckel, als Nebengipfel des Monte Tae. Erst Bergfreund
Marcisos hat mich auf ihn aufmerksam gemacht und ich habe mich informiert. Auf den zweiten Blick ist er ein einsamer Solitär, selten bestiegen und nicht einfach erreichbar, das reizt mich natürlich. Sogar der legendäre
gero hat sich den Zustieg zum Taburlo angeschaut ecco und sein Bericht lässt mich leicht zweifeln. Die Schlüsselstelle, eine brüchige, abschüssige Querung, wird auch auf vienormali als "delicato" und "esposto" beschrieben!?
Bei knackiger Kälte ziehe ich durchs schattige Antruilestal und schon kann man weit oben die heikle Stelle erahnen. Am Ciadin del Tae wärmen mich kurz ein paar Sonnenstrahlen, bevor ich unter den Nordhängen des Tae wieder in den Schatten abzweige. Dafür wärmen mich die vielen Begegnungen mit Gämsen und frische Steinmänner, der Taburlo wird also regelmäßig begangen, das gibt mir Zuversicht.
Der Geröllsteig zieht einfach durch die Hänge und bricht dann unvermittelt ab. Eine schottrige Schlucht steht im Weg und muss heikel gequert werden. Hier braucht es gute Nerven, sicheren Tritt und auch gelegentlich eine Hand. "Business as usual" in wildem Dolomitengelände, etwas ausgeruhter wäre wohl auch gero diese Stelle damals weitergegangen!?
Natürlich braucht es vollste Konzentration und Vertrauen auf die Haltbarkeit des Untergrunds, auf keinen Fall zu unterschätzen! An der verfaulten Kriegsbaracke atme ich tief durch, das Schlimmste scheint geschafft. Ich steige weiter ums Eck nach Süden, die Sonnenstrahlen treffen mich und erhellen mein Gemüt.
Nach einem kurzen Abstieg steht der Taburlo eindruckvoll vor mir und statt zunächst ein Stück in die Flanke zu queren, wie beschrieben, steige ich direkt auf ihn zu. Am Westgrat entlang folge ich einem ausgesetzten Bändersystem im I/II er Gelände auf den Gipfelkamm, das könnte man wohl auch einfacher haben!? Ich halte mich nicht lange am Gipfel auf und suche einen einfacheren Abstieg. An einem Latschengürtel entlang hangel ich mich abschüssig abwärts und treffe auf den Geröllsteig vom Normalweg. Das ist auch für den Aufstieg die wesentlich bessere Variante!
Während ich dem angedeuteten Steiglein zurück folge, kommen mir drei Nachgänger entgegen, kaum zu glauben! Alberto und David sind nicht zu bremsen, sie steigen direkt weiter zum Taburlo, nur Roberta ist bedient von der heiklen Querung zuvor und dem ungebremsten Tatendrang ihrer Begleiter. Nach kurzen Zögern beschließt sie, lieber mir zu folgen, ich scheine ihr "più prudente". Auch mein Vorschlag über den Tae zurückzusteigen gefällt ihr besser als die nervige Querung unter der Kriegsbaracke.
Also steigen wir zunächst dem Vorgipfel des Tae entgegen, immer den offensichtlichen Gamsspuren hinterher und einmal steht sogar ein Steinmann in der Landschaft, wir sind richtig. Roberta bewegt sich geschickt, sie ist eine erfahrene Alpinistin und folgt mir entspannt. Es warten auch keine Überraschungen mehr, ohne größere technische Schwierigkeiten (Stellen I) erreichen wir den Monte Tae und strahlen mit der Sonne um die Wette.
Bevor sie untergeht steigen wir ab, vor Einbruch der Dunkelheit wollen wie zurück sein. So folgen wir den vielen Steinmännern auf dem Normalweg und hüpfen talwärts. Im Schatten des Antruilestals wird es wieder eisig kalt, sogar der Boden beginnt schon zu gefrieren. Wir blicken zurück zum Taburlo mit seiner düsteren, abschüssigen Flanke, mit jedem Blick wird er beeindruckender!


Bei knackiger Kälte ziehe ich durchs schattige Antruilestal und schon kann man weit oben die heikle Stelle erahnen. Am Ciadin del Tae wärmen mich kurz ein paar Sonnenstrahlen, bevor ich unter den Nordhängen des Tae wieder in den Schatten abzweige. Dafür wärmen mich die vielen Begegnungen mit Gämsen und frische Steinmänner, der Taburlo wird also regelmäßig begangen, das gibt mir Zuversicht.
Der Geröllsteig zieht einfach durch die Hänge und bricht dann unvermittelt ab. Eine schottrige Schlucht steht im Weg und muss heikel gequert werden. Hier braucht es gute Nerven, sicheren Tritt und auch gelegentlich eine Hand. "Business as usual" in wildem Dolomitengelände, etwas ausgeruhter wäre wohl auch gero diese Stelle damals weitergegangen!?
Natürlich braucht es vollste Konzentration und Vertrauen auf die Haltbarkeit des Untergrunds, auf keinen Fall zu unterschätzen! An der verfaulten Kriegsbaracke atme ich tief durch, das Schlimmste scheint geschafft. Ich steige weiter ums Eck nach Süden, die Sonnenstrahlen treffen mich und erhellen mein Gemüt.
Nach einem kurzen Abstieg steht der Taburlo eindruckvoll vor mir und statt zunächst ein Stück in die Flanke zu queren, wie beschrieben, steige ich direkt auf ihn zu. Am Westgrat entlang folge ich einem ausgesetzten Bändersystem im I/II er Gelände auf den Gipfelkamm, das könnte man wohl auch einfacher haben!? Ich halte mich nicht lange am Gipfel auf und suche einen einfacheren Abstieg. An einem Latschengürtel entlang hangel ich mich abschüssig abwärts und treffe auf den Geröllsteig vom Normalweg. Das ist auch für den Aufstieg die wesentlich bessere Variante!
Während ich dem angedeuteten Steiglein zurück folge, kommen mir drei Nachgänger entgegen, kaum zu glauben! Alberto und David sind nicht zu bremsen, sie steigen direkt weiter zum Taburlo, nur Roberta ist bedient von der heiklen Querung zuvor und dem ungebremsten Tatendrang ihrer Begleiter. Nach kurzen Zögern beschließt sie, lieber mir zu folgen, ich scheine ihr "più prudente". Auch mein Vorschlag über den Tae zurückzusteigen gefällt ihr besser als die nervige Querung unter der Kriegsbaracke.
Also steigen wir zunächst dem Vorgipfel des Tae entgegen, immer den offensichtlichen Gamsspuren hinterher und einmal steht sogar ein Steinmann in der Landschaft, wir sind richtig. Roberta bewegt sich geschickt, sie ist eine erfahrene Alpinistin und folgt mir entspannt. Es warten auch keine Überraschungen mehr, ohne größere technische Schwierigkeiten (Stellen I) erreichen wir den Monte Tae und strahlen mit der Sonne um die Wette.
Bevor sie untergeht steigen wir ab, vor Einbruch der Dunkelheit wollen wie zurück sein. So folgen wir den vielen Steinmännern auf dem Normalweg und hüpfen talwärts. Im Schatten des Antruilestals wird es wieder eisig kalt, sogar der Boden beginnt schon zu gefrieren. Wir blicken zurück zum Taburlo mit seiner düsteren, abschüssigen Flanke, mit jedem Blick wird er beeindruckender!
Tourengänger:
georgb

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