Tiefe Blicke auf den Attersee: Kleiner und Großer Schoberstein
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Nachdem wir in unserem letztjährigen Attersee-Urlaub nur den Großen Schoberstein besucht, den Kleinen jedoch übersehen hatten, ging es heuer auf beide herauf. Während der Große von einem markierten Weg erschlossen und recht frequentiert ist, ist der Kleine nur mittels einer etwas ausgesetzten Kraxelei zu erreichen und einsamer. Dank der wunderschönen Tiefblicke auf den See ist das sicherlich eine der empfehlenswertesten Kurztouren im Salzkammergut.
Für sommerliche Runden wie diese ist A Summer Thing von den Cayucas der perfekte Soundtrack.
Die beiden Schobersteine sind markante Felsgebilde im westlichen Ende eines Gebirgszugs namens Brennerin, gelegen am Ostufer des Attersees. Start vom Parkplatz entlang der Ischler Straße, südlich Weißenbachs. Auf der anderen Straßenseite den Pfad genommen, an dem eine Info-Stele zum Künstler Gustav Klimt steht und rein in den Wald zu einem querlaufenden Pfad am Bergsockel. Für den unteren Teil des Aufstiegs nehmen wir den (nicht mehr markierten) Reitsteig: kurz rechts/südwärts eben, dann ostwärts steil den Waldhang herauf. Oben mündet der Reitsteig in die markierte Grüß-Autobahn, die ihren Beginn näher am Ort hat und den Rest des Bergsporns nun steil heraufführt. Nicht ganz so frequentiert wie letztes Jahr, aber doch gut besucht ist dieser Steig ("Voralpenweg") auf dem man im Zickzack Höhe erarbeitet, T3. Zwischen den Pfad-Kehren laden häufig Abkürzungs-Trampelfade ein, einige Baumlücken lassen erste Blicke auf den Atttersee zu. Im Sattel zwischen den beiden Schobersteinen den links abzweigenden Trittspuren gefolgt, die uns nach ca. 100 m zum Einstieg des Aufstiegs am Sockel des Kleinen bringen. Nun dürfen die Hände ran und in anregender II-er-Kraxelei geht es in einem weiten Bogen ausgesetzt durch die Ostflanke hinauf zum Gipfelgrat des Kleinen Schobersteins (985 m) mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Der Fels bricht zum See runter mehrere hundert Meter ab, ein wirklich beeindruckender Tiefblick tut sich auf. Nach Norden hin überschaut man fast die gesamte Länge des Attersees, in die andere Richtung entdeckt man auch den südwestlich liegenden Mondsee.
Nah oberhalb des Kleinen liegt der Große Schoberstein. Ihn besuchen wir natürlich gleichfalls, auch wenn wir letztes Jahr schon mal auf ihm waren. Also wieder runter vom Kleinen. Anschließend weglos abgekürzt über schräge, leider schottrigen Platten des West-Sockels des Großen, so sparen wir uns den Rückweg in den Sattel. Bald wird wieder der markierte Steig erreicht und auf ihm nun am Südosthang entlang, hier gibt es auch eine mit Drahtseil entschärfte kurze rustikale Stelle. In der nächsten Einsattelung links/westwärts den beschilderten Abzweig genommen. Unterhalb vom Kreuz wird's dann nochmal kurz schrofig, aber nix kompliziertes. Obwohl wir unterwegs auf dem Steig vielen Leuten begegneten, sind wir dann am Gipfelkreuz des Großen Schobersteins (1037 m) allein, lustig! Gipfel-Selfie und Gipfel-Brotzeit werden ordnungsgemäß erledigt, ein Gipfelbuch gibt es leider nicht. Nochmals den Tiefblick zum Attersee gewürdigt und unsere Aufstiegsroute unten am Kleinen Schoberstein mal aus andere Perspektive begutachtet.
Schliesslich wieder retour, kaum haben wir Rucksäcke geruckt, kommen dann doch weitere Besucher. Aber im Vergleich zum letzten Jahr ist deutlich weniger los. Und das bleibt so auch im restlichen Abstieg, diesmal folgen wir bis ganz runter dem offiziellen/markierten Steig. Währenddessen sollte man eine Rast-Möglichkeit (auf der OSM: "Elke-Bankerl") an einer der nördlichen Steig-Spitzkehren nicht übersehen, grad ideal ist sie für einen letzten Blick auf den schönen Attersee.
Mit auf Tour: Amelie
Fazit: für eine Voralpen-Tour, dazu eine kurze, hat man beachtliche Tiefblicke und ein superschönes Kraxel-Erlebnis. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, kann ich die Fortsetzung/Überschreitung des ganzen Gebirgsstocks empfehlen, siehe Link im Intro.
Für sommerliche Runden wie diese ist A Summer Thing von den Cayucas der perfekte Soundtrack.
Die beiden Schobersteine sind markante Felsgebilde im westlichen Ende eines Gebirgszugs namens Brennerin, gelegen am Ostufer des Attersees. Start vom Parkplatz entlang der Ischler Straße, südlich Weißenbachs. Auf der anderen Straßenseite den Pfad genommen, an dem eine Info-Stele zum Künstler Gustav Klimt steht und rein in den Wald zu einem querlaufenden Pfad am Bergsockel. Für den unteren Teil des Aufstiegs nehmen wir den (nicht mehr markierten) Reitsteig: kurz rechts/südwärts eben, dann ostwärts steil den Waldhang herauf. Oben mündet der Reitsteig in die markierte Grüß-Autobahn, die ihren Beginn näher am Ort hat und den Rest des Bergsporns nun steil heraufführt. Nicht ganz so frequentiert wie letztes Jahr, aber doch gut besucht ist dieser Steig ("Voralpenweg") auf dem man im Zickzack Höhe erarbeitet, T3. Zwischen den Pfad-Kehren laden häufig Abkürzungs-Trampelfade ein, einige Baumlücken lassen erste Blicke auf den Atttersee zu. Im Sattel zwischen den beiden Schobersteinen den links abzweigenden Trittspuren gefolgt, die uns nach ca. 100 m zum Einstieg des Aufstiegs am Sockel des Kleinen bringen. Nun dürfen die Hände ran und in anregender II-er-Kraxelei geht es in einem weiten Bogen ausgesetzt durch die Ostflanke hinauf zum Gipfelgrat des Kleinen Schobersteins (985 m) mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Der Fels bricht zum See runter mehrere hundert Meter ab, ein wirklich beeindruckender Tiefblick tut sich auf. Nach Norden hin überschaut man fast die gesamte Länge des Attersees, in die andere Richtung entdeckt man auch den südwestlich liegenden Mondsee.
Nah oberhalb des Kleinen liegt der Große Schoberstein. Ihn besuchen wir natürlich gleichfalls, auch wenn wir letztes Jahr schon mal auf ihm waren. Also wieder runter vom Kleinen. Anschließend weglos abgekürzt über schräge, leider schottrigen Platten des West-Sockels des Großen, so sparen wir uns den Rückweg in den Sattel. Bald wird wieder der markierte Steig erreicht und auf ihm nun am Südosthang entlang, hier gibt es auch eine mit Drahtseil entschärfte kurze rustikale Stelle. In der nächsten Einsattelung links/westwärts den beschilderten Abzweig genommen. Unterhalb vom Kreuz wird's dann nochmal kurz schrofig, aber nix kompliziertes. Obwohl wir unterwegs auf dem Steig vielen Leuten begegneten, sind wir dann am Gipfelkreuz des Großen Schobersteins (1037 m) allein, lustig! Gipfel-Selfie und Gipfel-Brotzeit werden ordnungsgemäß erledigt, ein Gipfelbuch gibt es leider nicht. Nochmals den Tiefblick zum Attersee gewürdigt und unsere Aufstiegsroute unten am Kleinen Schoberstein mal aus andere Perspektive begutachtet.
Schliesslich wieder retour, kaum haben wir Rucksäcke geruckt, kommen dann doch weitere Besucher. Aber im Vergleich zum letzten Jahr ist deutlich weniger los. Und das bleibt so auch im restlichen Abstieg, diesmal folgen wir bis ganz runter dem offiziellen/markierten Steig. Währenddessen sollte man eine Rast-Möglichkeit (auf der OSM: "Elke-Bankerl") an einer der nördlichen Steig-Spitzkehren nicht übersehen, grad ideal ist sie für einen letzten Blick auf den schönen Attersee.
Mit auf Tour: Amelie
Fazit: für eine Voralpen-Tour, dazu eine kurze, hat man beachtliche Tiefblicke und ein superschönes Kraxel-Erlebnis. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, kann ich die Fortsetzung/Überschreitung des ganzen Gebirgsstocks empfehlen, siehe Link im Intro.
Hike partners:
Schubi
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