Nur auf den Ultner Hochwart (2627 m) (dafür gleich zweimal)
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Nachdem ich
gestern festgestellt habe, wie tief hinunter noch Schnee liegt, ist das heutige Tourenziel knapp 200 m niedriger: der Ultner Hochwart. Der Vorteil ist, dass man noch Gipfel wie den Schöngrubspitz und die Kornigls dranhängen könnte.
Orientierung: Wanderwege: einfach, ausgeschildert und markiert. Sobald Schnee die Markierungen verdeckt (ab ca. 2100 m) wird es schwieriger. Hier ist ein GPS von Vorteil.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke

Am Parkplatz lockt mich schon ein Schild mit Aufschrift Malga Revò auf einen Pfad in den Wald. Steil und teilweise etwas matschig geht es den Hang entlang hoch. Schliesslich endet der Pfad auf der Fahrstrasse zur Malga di Revò. Kurz darauf verlasse ich den Wald. Ich passiere die Malga di Cloz und folge nicht dem Weg Nr. 7, der mit dem Hochwart ausgeschildert ist, sondern dem Weg Nr. 8 zur Malga di Revò. Nach Süden habe ich einen schönen Ausblick, obwohl es diesig ist. Die Gipfel, auf die ich möchte, hängen aber noch in den Wolken.
Hinter der Malga di Revò nehme ich den Weg Nr. 6, der rechts abbiegend Richtung Kornigl ausgeschildert ist. Über Weiden mit lockerem Baumbestand geht es aufwärts bis zu einer Verzweigung. Hier nehme ich den Weg Nr. 133, auch Bonacossa-Steig genannt, in Richtung Alm Oberer Kessel. Der Steig geht in leichtem Auf und Ab wunderschön durch Wald am Hang entlang. Schliesslich komme ich auf den Fahrweg, der von der Unteren Kesselalm hochkommt und dem ich bis zur Oberen Kesselalm folge.
Hinter der Alm, nachdem ich einen Bach gequert habe, weist eine Markierung auf einem Felsen den Weg Nr. 11 zum Hochwart aus. Nach einer Weile führt ein kleiner Steg über einen Bach, der sich hier unter Schneefeldern hindurchwindet. Auf der anderen Seite steige ich auf eine Moräne hoch, doch Markierungen sehe ich keine mehr. Ich folge der Moräne auf der orografisch rechten Seite des Bachs aufwärts und entdecke auf der anderen Seite Markierungen im Hang. Schliesslich sehe ich, dass der markierte Weg vom Bach in einer Serpentine aufwärtsführt. Ich gehe wieder runter zum Bach und sehe dort des Rätsels Lösung: Der Weg führt direkt am Bach entlang, ist jetzt aber von Schneefeldern bedeckt.
Ich quere den Bach und folge dem jetzt schneefreien Weg bis zu einem grossen Kar, das vom Seeköpfl begrenzt wird. Die Markierungen sind jetzt teilweise von Schnee bedeckt, dafür weisen einige Steinmännchen den Weg. Ich komme an einem kleinen, noch halb von Schnee bedeckten See vorbei und steige hoch zum Kar der Schöngrube. Hier sehe ich keine Markierungen mehr, quere das Kar und steige auf eine Moräne. Da entdecke ich am hinteren Ende der Schöngrube Markierungen, steige wieder in Kar hinunter und folge ihm bis ans Ende.
Der Anstieg aus der Schöngrube ist wieder weitgehend schneefrei, bis ich die nächste flache Stelle auf ca. 2450 m Höhe erreiche. Der Weg wendet sich nach Nordwesten und quert am Hang entlang einige Schneefelder. Von der Ferne sehen sie recht steil aus. Der auf der KOMPASS-Karte angezeigte Weg führt direkt geradeaus hoch und weit ist es ja nicht mehr bis zum Gipfel. Ich steige also schneefrei weglos weiter hoch, komme schliesslich auf den Südwestgrat und treffe wieder auf Markierungen. Unschwer geht es jetzt zum Gipfel des Hochwarts. 3 Stunden habe ich für die 1000 Höhenmeter benötigt. Es ist neblig und es bläst ein kalter Wind.
Lange halte ich mich daher nicht am Gipfel auf. Das Gipfelbuch weist ab Ende Mai eine Handvoll Einträge auf. Der Abstieg auf dem Nordostgrat ist markiert und schneefrei. Ich sehe auch zahlreiche Stiefelabdrücke und Stocklöcher, so dass ich vermute, dass die Mehrzahl derer, die sich ins Gipfelbuch eingetragen haben, diesen Weg hochgekommen ist. Frohen Mutes setze ich den Abstieg fort, bis ich an einem ausgesetzten Gratstück auf einmal die Markierung verliere. Da sehe ich, dass der Weiterweg auf der Nordseite des Grats über ein Schneefeld weiterführt. Diesem folge ich den Grat entlang bis zum nächsten Felsaufschwung. Doch der Weg führt nicht hier weiter, sondern Fussspuren umrunden den Felskopf nördlich auf ziemlich steilem Schneefeld. Da ich im Gegensatz zu gestern keine Steigeisen dabeihabe (und auch keinen Eispickel) ist mir das Ganze dann aber doch zu heikel. Schweren Herzens kehre ich um und erreiche nach einer Dreiviertelstunde erneut den Gipfel des Hochwarts. Wenigstens verziehen sich die Wolken kurz und ich kann ein Foto machen.
Hinter der Malga di Revò nehme ich den Weg Nr. 6, der rechts abbiegend Richtung Kornigl ausgeschildert ist. Über Weiden mit lockerem Baumbestand geht es aufwärts bis zu einer Verzweigung. Hier nehme ich den Weg Nr. 133, auch Bonacossa-Steig genannt, in Richtung Alm Oberer Kessel. Der Steig geht in leichtem Auf und Ab wunderschön durch Wald am Hang entlang. Schliesslich komme ich auf den Fahrweg, der von der Unteren Kesselalm hochkommt und dem ich bis zur Oberen Kesselalm folge.
Hinter der Alm, nachdem ich einen Bach gequert habe, weist eine Markierung auf einem Felsen den Weg Nr. 11 zum Hochwart aus. Nach einer Weile führt ein kleiner Steg über einen Bach, der sich hier unter Schneefeldern hindurchwindet. Auf der anderen Seite steige ich auf eine Moräne hoch, doch Markierungen sehe ich keine mehr. Ich folge der Moräne auf der orografisch rechten Seite des Bachs aufwärts und entdecke auf der anderen Seite Markierungen im Hang. Schliesslich sehe ich, dass der markierte Weg vom Bach in einer Serpentine aufwärtsführt. Ich gehe wieder runter zum Bach und sehe dort des Rätsels Lösung: Der Weg führt direkt am Bach entlang, ist jetzt aber von Schneefeldern bedeckt.
Ich quere den Bach und folge dem jetzt schneefreien Weg bis zu einem grossen Kar, das vom Seeköpfl begrenzt wird. Die Markierungen sind jetzt teilweise von Schnee bedeckt, dafür weisen einige Steinmännchen den Weg. Ich komme an einem kleinen, noch halb von Schnee bedeckten See vorbei und steige hoch zum Kar der Schöngrube. Hier sehe ich keine Markierungen mehr, quere das Kar und steige auf eine Moräne. Da entdecke ich am hinteren Ende der Schöngrube Markierungen, steige wieder in Kar hinunter und folge ihm bis ans Ende.
Der Anstieg aus der Schöngrube ist wieder weitgehend schneefrei, bis ich die nächste flache Stelle auf ca. 2450 m Höhe erreiche. Der Weg wendet sich nach Nordwesten und quert am Hang entlang einige Schneefelder. Von der Ferne sehen sie recht steil aus. Der auf der KOMPASS-Karte angezeigte Weg führt direkt geradeaus hoch und weit ist es ja nicht mehr bis zum Gipfel. Ich steige also schneefrei weglos weiter hoch, komme schliesslich auf den Südwestgrat und treffe wieder auf Markierungen. Unschwer geht es jetzt zum Gipfel des Hochwarts. 3 Stunden habe ich für die 1000 Höhenmeter benötigt. Es ist neblig und es bläst ein kalter Wind.
Lange halte ich mich daher nicht am Gipfel auf. Das Gipfelbuch weist ab Ende Mai eine Handvoll Einträge auf. Der Abstieg auf dem Nordostgrat ist markiert und schneefrei. Ich sehe auch zahlreiche Stiefelabdrücke und Stocklöcher, so dass ich vermute, dass die Mehrzahl derer, die sich ins Gipfelbuch eingetragen haben, diesen Weg hochgekommen ist. Frohen Mutes setze ich den Abstieg fort, bis ich an einem ausgesetzten Gratstück auf einmal die Markierung verliere. Da sehe ich, dass der Weiterweg auf der Nordseite des Grats über ein Schneefeld weiterführt. Diesem folge ich den Grat entlang bis zum nächsten Felsaufschwung. Doch der Weg führt nicht hier weiter, sondern Fussspuren umrunden den Felskopf nördlich auf ziemlich steilem Schneefeld. Da ich im Gegensatz zu gestern keine Steigeisen dabeihabe (und auch keinen Eispickel) ist mir das Ganze dann aber doch zu heikel. Schweren Herzens kehre ich um und erreiche nach einer Dreiviertelstunde erneut den Gipfel des Hochwarts. Wenigstens verziehen sich die Wolken kurz und ich kann ein Foto machen.
Den Rückweg trete ich auf den Aufstiegsspuren an. Unterhalb der Schöngrube umgehe ich einen Gupf jetzt rechts herum im Schnee und nehme anschliessend nicht den Wanderweg im Hang, sondern steige direkt auf den Schneefeldern entlang des Bachs ab bis zu den beiden Bachquerungen. Ich passiere wieder die Obere Kesselalm, folge beim Abzweig des Bonacossa-Steigs aber dem Fahrweg, der mich zur Unteren Kesselalm führt.
Von hier ist ein Wanderweg zur Malga di Revò ausgeschildert, dem ich folge. Ich muss noch etwas ansteigen, wozu ich eigentlich gar keine Lust mehr habe, aber schliesslich erreiche ich die beiden Almen vom Hinweg. Ich folge dem Fahrweg bis zur Strasse und dieser entlang zurück bis zum Parkplatz. Der Abstieg vom Hochwart hat 2:10 Stunden in Anspruch genommen.
Von hier ist ein Wanderweg zur Malga di Revò ausgeschildert, dem ich folge. Ich muss noch etwas ansteigen, wozu ich eigentlich gar keine Lust mehr habe, aber schliesslich erreiche ich die beiden Almen vom Hinweg. Ich folge dem Fahrweg bis zur Strasse und dieser entlang zurück bis zum Parkplatz. Der Abstieg vom Hochwart hat 2:10 Stunden in Anspruch genommen.
Auch wenn die Tour bezüglich Wetter und Altschnee anders als geplant ablief, bot sie doch ein bleibendes Erlebnis.
Orientierung: Wanderwege: einfach, ausgeschildert und markiert. Sobald Schnee die Markierungen verdeckt (ab ca. 2100 m) wird es schwieriger. Hier ist ein GPS von Vorteil.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
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