das legendäre Gletscherhoren


Publiziert von Spez , 15. Mai 2024 um 16:31.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:14 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1830 m
Abstieg: 1830 m
Strecke:34.97 km

Gletscherhor(e)n #7 / 7

heute mal keine Gipfel. nur Hügel und einen Felskopf (gemäss swisstopo)

um die Sammlung "Gletscherhörner" zu komplettieren, durfte dieses Horen nicht fehlen. der Reiz lag auch darin, dass hiervon keine Beschreibung zu finden war und es zudem als das "legendäre" Gletscherhorn betitelt wurde. auf der Karte erhielt dieser Felskopf erst 2019 die Namensgebung.

mit dem Zweirad bietet sich diese Tour an, da die Zufahrt bis unter die Märenplanggen bis auf 1390 möglich war. so konnten diese 14 km vor allem in der Abfahrt zügig und bequem erfolgen.

der Aufstieg durch die Rinne die sich zwischen dem Gletscherhoren und dem P. 1942 gegen Osten hinunterzieht ist gemäss Karte der einfachste Zugang zum Gipfel. doch Heute kommt ab und zu etwas Schnee oder Steine darin runter. also zügiges gehen und: nicht Nachahmenswert.
von unten hoch ziehen wir im oberen Teil des Kessels nach rechts gegen P. 1942. um zum Gletscherhorn zu gelangen bietet sich auf 1860 ein schönes Band an für die Traverse. um auf den Sattel zu gelangen wäre es wahrscheinlich am einfachsten in dessen direkten Fallline hoch zu steigen. doch wir wollen nicht zu weit links hinaus. da sich oben noch meterweise Schnee türmt und ab und zu etwas davon runterkommt. nach dem Sattel steht man bald vor einer 5 m Felsstufe. hier kann man wunderbar nach links um die Kante in die Flanke und danach gegen links hoch über steiles grasiges Gelände hoch zum Gipfel.
die Steigeise erweisen nicht nur im Schnee gute Dienste, heute sogar sehr gute Dienste im grasigen, erdigen Gelände. vor allem auch für den späteren Abstieg mit dem dürren superrutschigen alten Gras.

den Abstieg wollen wir nicht mehr durch die Rinne. wir erreichen einfach den Hauptgrat einfach etwa 50 m westlich von P. 1942. danach Querung zum Sattel 1884 und nun direkt gegen Osten über die steilen Grashänge von Chli Stollen wieder zurück zur Sulzalp.

und um diese spannende Unternehmung noch abzurunden fanden wir noch andere Rosinen:

Haupthügel: Sunnenbüchel
fahrbar bis oben hin

Haupthügel: Niderseehöchi
eine Fichte ziert den Messpunkt

Haupthügel: Grapplihoren
gut versteckter Felskopf im Walde (früher Unter Grapplihorn. und dann gabs noch das Ob. Grapplihorn, welches aber keinem Messpunkt zugeordnet werden konnte und so heute doch weggelassen wird)

Felskopf: Gletscherhoren
einzigartier "Gipfel", selten besucht. einfachster Zugung via Scharte vor P. 1942

Hügel: Ochsenbüchel
gut getarnt zwischen den Häusern und mit Schafen geziert

Tourengänger: Spez


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Kommentare (3)


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Delta Pro hat gesagt: Sehr schön!
Gesendet am 16. Mai 2024 um 10:59
Gratulation zum Gletscherhorn! Mega cool, habt ihr's geschafft! Gab es irgendwelche Begehungsspuren?
Lustigerweise vor fast exakt 10 Jahren entdeckte ich den Gipfel auf der Karte (später verschwand er aber wieder...) und versuchte (erfolglos) ihn zu erreichen, da ich auf der falschen Seite aufstieg.
https://www.hikr.org/tour/post80113.html

Spez hat gesagt: RE:Sehr schön!
Gesendet am 16. Mai 2024 um 15:55
Danke!
das muss ich noch genau recherchieren mit dem Namen.
Begehungsspuren waren so nicht ersichtlich. ausser die Steinböcke die 50 m unter dem Gipfel gehaust haben.
du warst dem Gipfel doch schon sehr nahe. bist die gleiche Rinne hoch und im Trichter dann rechts hoch. was uns allerdings wirklich dienlich war, das waren die Steigeisen. vor allem im steilen erdigen Gelände.
vielleicht schaffst du's ja dann doch mal noch.
war für mich wirklich alles in allem eine lohnende Tour!

Roald hat gesagt: Infos zum Namen Gletscherhorn
Gesendet am 16. Mai 2024 um 20:46
Das Rätsel zum Namen habe ich schon mal ein wenig recherchiert:
/www.hikr.org/gallery/photo2721013.html


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