Geraer Jakobsweg 43: Thann - Bellemagny

 

Nach dem Frühstück besuchten wir den Gottesdienst im Thanner Münster. Da zwei Pilger gesegnet wurden,  die zum Hl. Theobald nach Gubbio pilgern wollen, wurden wir,  als man uns mit den großen Rucksäcken entdeckt hatte,  gleich dazu genommen und bekamen am Ausgang durch das grandiose Westportal einen Pilgersegen.

In südlicher Richtung ging es dann los über die Bahn und weiter durch die Rue Kleber bis zum zweiten Kreisverkehr.  Dort ging es rechts,  der markierte Jakobsweg nimmt dann die nächste Straße nach links.  Um etwas Asphalt einzusparen,  gingen wir noch weiter geradeaus und im Verlauf der Rue du Kourenbourg halblinks weiter.  Im Wald hielten wir uns immer geradeaus und trafen so wieder auf den mit einem roten Dreieck markierten Jakobsweg, schon im Abstieg nach Leimbach, das nur kurz durchquert wird.  Wieder aufwärts folgten wir der guten Markierung auch an einem letzten kleinen Weingarten vorbei bis oberhalb von Roderen. In östlicher Richtung ebenso markiert auf einem Feldweg weiter,  der in eine Wohnstraße übergeht. An deren Ende links und an der größeren Straße rechts bis in den Talboden.  Dort links markiert auf den Wald zu.  Im Wald ging es ein Stück aufwärts und dann rechts an einer Wiese entlang bis zur Straße,  die gekreuzt wird.  Dann nach etwa 150 m links abwärts.  Bei dem regnerischen Wetter,  das wir hatten,  wurden die Wege zunehmend nasser und rutschiger. Der Weg führt dann parallel zur Straße,  zum Teil auf einem Pfad daneben,  aber wiederholt auch kurze Abschnitte auf der Straße,  abwärts bis nach Guewenheim. Dort gibt es zwar ein Restaurant,  aber für den etwas gehobeneren Anspruch und an einem Sonntagmittag natürlich nicht ohne Vorbestellung.  Da es in Guewenheim und auch vorher keine Schutzhütte gab, setzten wir nun unsere Hoffnung auf die Kapelle Notre-Dame-des-Boulots. Ab Guewenheim ist die Markierung ein blaues Dreieck. Die Kapelle einen knappen Kilometer südlich von Guewenheim bot uns dann tatsächlich den Schutz für die einzige richtige Pause des Tages. Sie liegt ziemlich genau auf der halben Strecke zwischen Thann und Bellemagny. 

Weiter durch sehr flaches Gelände bald am Waldrand entlang,  über eine Straße und am Feldrand entlang weiter. Bald nach einem Rechtsknick geht es durch den Wald aufwärts,  wobei der Weg sehr matschig und wässrig war. Auf der Höhe kurz links,  dann wieder rechts abwärts in einigen Kurven abwärts ins Tal des Soultzbachs, an dem es ein Stück ganz nett entlang geht. Dann auf einer Brücke über den Bach und über eine Wiese zur Straße, auf der es etwa 150m nach links geht.  Dann wieder rechts aufwärts auf den Wald zu,  wo der Weg deutlich trockener wird.

Kurz bevor man auf eine Straße trifft,  ist die Markierung undeutlich.  Der markierte Weg geht über die Straße und jenseits auf einem Forstweg weiter.  Wir interpretierten die Markierung anders und gingen dort links.  So trafen wir etwas weiter östlich auf die große Straße,  genau an der Ausfahrt nach Bretten,  so dass wir dort die große Straße vorsichtig querten und auf der Straße nach Bretten weiter gingen,  wo nach 100m die Jakobswegmarkierung wieder von rechts hinzu kam. Auf einer Brücke überschritten wir die Autobahn,  etwa 300m weiter bogen wir rechts ab in den Wald und gingen 150m weiter links auf dem Weg in die Felder.  Bald war dann Bretten erreicht,  wo es mit dem Buswartehäuschen den zweiten trockenen Platz des Tages gab.

Bei nassem Wetter sollte man dann besser auf der Straße nach Bellemagny gehen.  Der markierte Weg auf der Westseite des Tals ist zwar gut zu finden, aber sehr nass. In Bellemagny trafen wir erheblich früher ein als gedacht.  Im Benediktinerinnenkloster können Jakobspilger übernachten,  wobei die Zimmer deutlich moderner sind als das,  was das Kloster noch 2024 im Internet zeigt.