Vom Niederamt ins Baselbiet Teil 1/2: Lostorf-Läufelfingen


Publiziert von Hallodri82 , 15. Februar 2024 um 21:28.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:16 Januar 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 582 m
Abstieg: 480 m
Strecke:11

Seit einiger Zeit bereits fasziniert mich der beinahe schon romantische Gedanke, irgendwo vom Mittelland aus über die Juraberge "nach Hause" ins Baselbiet zu wandern. Je nach Routen-Schwerpunkte bieten sich dabei diverse Startorte an. Die Ankunfts-Orte richten sich dann primär nach der zur Verfügung stehenden Zeit. Dies ist Teil 1 dieser "Serie".

Eine glückliche Fügung verschaffte mir an jenem Tag ein einigermassen grosszügiges Frühnachmittags-Fenster. Ideal um gewissermassen ein Teil der Pendlerstrecke, vom Raum Zürich ins Baselbiet auf Schuster's Rappen zu verlegen. Der Dottenberg war schon auf meiner Pendenzenliste seit 2021, seitdem ich nämlich Swisstopo entdeckt habe. Seitdem betrachte ich seinen langen Gratrücken regelmässig aus dem Zugfenster heraus. 

Start in Lostorf Dorf, auf dem WW Richtung dem mysteriösen, zerfallenden Bad Lostorf. Ab dem Reservoir gilt es ernst. Steil leiten die Serpentinen hoch zum Schloss Wartenfels, ein Teil davon mitten durch den Weinberg. Nach dem Schloss geht es dann steil, aber kurz nur auf den Grat hoch. Stetig ansteigend leitet der Weg hoch.

Man sieht auf der Karte genau, dass der Gratweg im unteren Teil leicht nördlich vom Grat verläuft. Ich möchte dem ein Schnippchen schlagen und stets "auf dem Grat" bleiben (dort hat es ebenfalls eine Art "Pfädli"). Das ist aber nicht wirklich empfehlenswert, wird doch dieses Pfädli ca 20x unterbrochen von Weltkriegs-Gräben, die einfach so querwegs in den schmalen Grat geschlagen wurden. Diese muss man dann stets ca 1 Meter ab- und wieder aufsteigen. Aussicht nach Süden = 0. Aussicht nach Norden aber immer wieder mal sehr spannend in die "güpfige Güpfigkeit" des einsamen Juragebirges im AG/SO/BL-Grenzgebiet. Von Wasserflue über Geissflue, Leutschenberg etc. Bewaldete Berggipfel soweit das Auge reicht. Kein Dorf in Sicht. Perfekt also für Jura-Nerds wie ich.

Irgendwann leitet auch der "offizielle" Gratweg direkt auf den Grat, der aber im oberen Teil eher zu einem Abbruchkanten-Weg wird. 2x eröffnet sich ein superber Blick nach Norden. In Summe zieht sich der Weg ziemlich bis zum höchsten Punkt, kein Wunder, von der SBB aus sieht man ja, wie lange dieser Hoger ist.

Auf dem offiziellen WW bewegte ich mich dann von Sunnenweid (wo die prominente, vom Bhf Olten aus sichtbare Antenne steht) über Lochmatt und Wisnerhöchi bis östlich des Reisenegg. Leute, das war ein Träumchen. Mehr oder weniger flach, durchgehend perfekt verblasener bzw. hartgedrückter Schnee auf dem Weg. Diese Weite, diese Stille, diese Aussicht. Blauer Himmel, heiter Sonnenschein. Wie gut habe ich mich auf diesem Höhenweg gefühlt. Viel zu kurz dauerte das Reislein "on top of the world" allerdings. Abstieg dann via Reise-Gehöft, kurz hoch zur Passhöhe Unterer Hauenstein, dann runter auf dem WW nach Läufelfingen, mit einem Abstecher via Oberholde, Seppeweid, Auch, um noch etwas Höhenmeter zu joggen statt zu wandern. Dann rechtzeitig auf das Läufelfingerli. Ganz unromantisch aber via Olten/S3 (weil das schneller ging).

Tourengänger: Hallodri82


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