Million - überrascht


Publiziert von Dandl , 21. Januar 2024 um 12:46.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:20 Januar 2024
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 1080 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz unterhalb des Karbacher Hofes: 46.811394, 12.217223
Kartennummer:15,4 km

Lange überlege ich, ob ich die Skitour auf die Million machen soll. Die flache Forststraße durch das Karbacher Tal schreckt mich ab.
Trotzdem entscheide ich mich dafür und kann jetzt schon verraten, dass ich es nicht bereue. Im Gegenteil, die Tour hat mir sehr gut gefallen, landschaftlich schön und überhaupt nicht überloffen. Wer also eine gemütlich Tour abseits des Trubels sucht, ist hier richtig. Wer hingegen hauptsächlich an einer schönen, langen Abfahrt im freien Gelände interessiert ist, wird hier nicht glücklich werden.

Ausgangspunkt der Tour ist die Jausestation Karbacher Hof. Da das Parken von Nicht-Kunden dort - verständlicherweise - nicht gern gesehen wird, stelle ich das Auto etwas weiter unten ab. Die Tour verlängert sich dadurch um insgesamt ca. 20 Minuten, das kann ich verkraften.
Ich gehe also die ersten ca. 500 m (ca. 80 Höhenmeter) zu Fuß über die Straße zum Karbacher Hof und kann dort die Ski anschnallen. Die Forststraße ist geräumt, das ist schon einmal ein gutes Zeichen für die Abfahrt. 
Es geht zuerst über die Forststraße aufwärts, der Höhengewinn hält sich aber in Grenzen. Doch bereits nach ca. 3 km führt eine frische Skispur links zur Leachalm. Ich nehme dankend an. Nach der Leachalm führt die Spur Richtung Waldrand. Durch den Wald geht es über den Sommersteig Nr. 17, teilweise recht steil, aufwärts. Ich überquere die Forststraße und steige weiter über den Steig Nr. 17 auf Richtung Stütze Alm. Kurz vor dieser erreiche ich das freie Gelände. Der gut angelegten Spur folgend geht es Richtung Südwesten weiter. Oberhalb der Friedbergalm führt die Spur dann Richtung Frisiberg. Also verlasse ich die Spur und spure selbst weiter Richtung Million. Im sanften Hügelgelände geht es ohne Schwierigkeiten auf den unscheinbaren Gipfel. Das Wetter ist bestens, der Himmel wolkenlos und auch von der eisigen Kälte in der Früh (-20° beim Start) ist nichts mehr geblieben, die Sonne wärmt.
Nach ausgiebiger Pause mache ich mich an die Abfahrt. Dabei bleibe ich etwas höher als im Aufstieg um Schiebepassagen zu vermeiden. Der Schnee ist bestens. Da das Gelände aber insgesamt doch recht flach ist, gibt es nur wenige Möglichkeiten um geschwungene Spuren zu hinterlassen. Während ich abfahre, sind zwei weitere Tourengeher im Aufstieg - es dürften die beiden sein, welche vorher zum Frisiberg aufgestiegen sind.
Ich fahre ab zur Friedbergalm und von dort kurz über die Forststraße abwärts. Später führen Spuren in den Wald hinein. Ich folge diesen und erreiche so eine sehr steile Waldschneise über welche ich abkürze. Danach geht es über die Forststraße weiter. Nach einem kurzen Gegenanstieg fahre ich ab zur Gallfall Alm und über die Forststraße zum Karbacher Hof. Obwohl es sehr flach ist, komme ich nie zum Stehen, gelegentliche Stockschübe und einige Skatingschritte halten mich in Schwung.
So erreiche ich überraschend gut den Karbacher Hof und steige zu Fuß zum Parkplatz ab.

Noch eine Anmerkung zur Schwierigkeitsbewertung:
Die Bewertung ZS bezieht sich hauptsächlich auf die Abkürzungen durch den Wald, welche ich im Aufstieg und der Abfahrt genommen habe. Werden diese nicht genutzt und man bleibt auf der Forststraße, so ist die Schwierigkeit im Bereich L bis WS.

Tourengänger: Dandl


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