Schafreuter 2102m - der Reiz einer Regentour


Publiziert von felixbavaria , 13. November 2009 um 12:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:12 August 2005
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A   Vorkarwendel 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:Oswaldhütte - Moosenalm - Tölzer Hütte - Schafreuter - Moosenalm - Oswaldhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Wallgau über Mautstraße oder über die B307 von Fall nach Vorderriss, dort Richtung Eng und kurz hinter der Oswaldhütte auf der linken Straßenseite an einer Schranke parken (beschränkter Platz). Oder mit Zug nach Lenggries und dem Bergsteigerbus (am Wochenende) bis zur Haltestelle Oswaldhütte.
Unterkunftmöglichkeiten:Tölzer Hütte DAV 1835m
Kartennummer:Kompass 26 (Karwendelgebirge)

Im August 2005 trieb der Wettergott ein lustiges Spiel mit der arbeitenden Bevölkerung: unter der Woche Seewetter, am Wochenende Schnürlregen. Auch bei unserer Tour auf den Schafreuter im Vorkarwendel war es überwiegend nass. Dafür entschädigten allerdings die wohl nur bei diesen Verhältnissen zu findende Einsamkeit, die gemütliche Tölzer Hütte und nicht zuletzt das Wolkenspiel über den höchsten Karwendelgipfeln. Darum ist mir die Tour auch heute noch sehr gut in Erinnerung.

Den Schafreuter kann man auf dem "Normalweg" von der Weitgriesalm besteigen, wie von mali beschrieben, oder aber - etwas länger, aber abwechslungsreicher - eine kleine Runde von der Oswaldhütte aus drehen. Vom Parkplatz geht man auf der Forststraße zur Moosenalm. Man könnte auch einen Steig nehmen, dazu müsste man vom Parkplatz auf der Asphaltstraße ein Stück zurücklaufen. Belustigt nehmen wir beim Aufstieg das Schild "Falkenblick" an einem "Aussichtspunkt" zur Kenntnis, die Sicht beträgt wenige Meter.

So beschließen wir auch, bei der Wegkreuzung an der Moosenalm erst die Querung zur Tölzer Hütte in Angriff zu nehmen. Bei gutem Wetter sicher wunderschön und sehr aussichtsreich wird die Westflanke des Schafreuter im Wiesengelände gequert. Vor der Hütte noch ein kurzer Gegenanstieg (etwa 80 Meter). In der Hütte trinken wir erstmal einen heißen Tee, dann hört wundersamer Weise auch der Schnürlregen auf und wir nehmen den Anstieg über den Südgrat unter die Füße.

Durchaus spannend, teilweise drahtseilgesichert führt dieser zum Gipfel. Glücklicherweise sind die Kalkfelsen schon wenige Minuten nach dem Ende des Regens völlig trocken. Wir kommen an einer bemerkenswerten Ansammlung von Steinmännern vorbei. Am Gipfel Null Sicht, wir verkriechen uns in einer Mulde und machen Brotzeit.

Über den Nordgrat geht es durch sehr rutschige Latschengassen, wo wir uns an den Zweigen abseilen. Bei der Moosenalm kommt dann die Sonne heraus und beschwingt steigen wir über die Forststraße zum Auto zurück, mit dem wir in den Biergarten nach Fall fahren.

Tourengänger: felixbavaria


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»