Rittner Horn - ein bisschen Winter

Im Prinzip die Wiederholung der Tour von vor zwei Jahren, gleiche Jahreszeit, gleiches Ergebnis. Wenig Schnee, viel Panorama bei überschaubarem Aufwand. Diesmal sind wir zu viert unterwegs, wie damals wandern wir auf dem Weg No 1 bergan, anfangs bei sehr zärtlicher Schneeauflage. Ab der Mittelstation der Bahn wird's dann etwas mehr, aber die Stapferei kann man nicht als solche bezeichnen. Grödel sind fein, da der Untergrund bockhart gefroren und stellenweise vereist ist. Wir passieren die Schwarzseespitze an ihrer Westseite und erreichen das Unterhornhaus.

Scheinbar geben sich einige Bergfreunde mit diesem Ziel zufrieden, die Spuranlage wird nun dünner. Somit ziehen sich die letzten 250 Höhenmeter zum Gipfel etwas. Die Spur führt zunächst parallel zum Lift, weicht dann etwas steiler nach Osten aus, um schlussendlich relativ flach zum Gipfel zu gelangen. Schliesslich ist's geschafft. Der lebhafte Nordföhn sorgt für reichlich Frische, um nicht zu sagen, es ist saukalt.

Aber wie vor zwei Jahren beeindruckt das Panorama bei fast wolkenlosem Himmel und eine Thermoskanne Tee erwärmt die Gemüter. Am Schutzhaus Rittner Horn, aktuell geschlossen, finden wir Windschutz und pausieren. Der Abstieg erfolgt entlang unseres Anstiegs.