Pointe Percée - Der gepiercte Gipfel und höchste Punkt der Aravis-Kette
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Im Rahmen meines „Kurzbesuchs der Französischen Alpen“ geht’s heute auf die
Pointe Percée.
Mit 2.750 m ist sie die höchste Erhebung der Chaîne des Aravis (Aravis-Kette) und nebenbei ein „Ultra“ (Prominenteste Berge der Alpen) - mit einer Schartenhöhe von 1.643 m.
Vom Gipfel hat man - bei entsprechenden Bedingungen - schöne Ausblicke, allen voran natürlich zum praktisch gegenüberliegenden Mont Blanc.
Der Berg ist vergleichsweise „schnell“ erreichbar: Vom Col des Annes (1.723 m) sind es beispielsweise „nur“ ca. 1.100 Höhenmeter. Die verschiedenen Routen erfordern jedoch alle anspruchsvolles „Alpinwandern“ und mehr oder weniger schwierige Kletterei - selbst der Normalweg ist als T5/II zu bewerten.
Grundsätzlich wird die Pointe Percée häufig besucht - auf HIKR sind die „Ähnlichen Berichte“ momentan aber noch überschaubar.
Das Loch des „gepiercten Gipfels“ befindet sich übrigens ein ganzes Stück nördlich der höchsten Stelle. Wer also z. B. vom Col des Annes zum Berg schaut, muss links suchen.
Die Tour
Es herrscht quasi perfektes Wetter und bei einer kleinen Wanderung im Vorfeld ist augenscheinlich kein Schnee auszumachen - von dem her spricht also nichts gegen einen Versuch, die Pointe Percée zu besteigen. Als Freund von Normalwegen entscheide ich mich logischerweise für diesen ;-).
Relativ früh am Morgen, ca. 07.30 Uhr, starte ich am Col des Annes (1.723 m). Da man sich von Westen an den Berg annähert und zudem die Sonne jahreszeitlich bedingt ziemlich tief steht, erfolgt praktisch der gesamte Aufstieg im Schatten.
Auf ganz frisch sanierten Wirtschaftsweg stapfe ich hinauf zum ersten Gipfel für heute: Tête des Annes (1.869 m, das letzte Stück lässt sich auf schmalerem Weg abkürzen).
Weiter geht’s nun auf „normalem“ Wanderweg (T2/T3). Im leichten Auf und Ab erreiche ich die Pointe des Delevrets (1.966 m, Gipfel etwas abseits des Weges).
Nach kurzem, teils mit Stahlketten gesichertem Abstieg zum Col de l'Oulettaz (1.925 m) wird unter der Pointe de Rouelletaz grob südwärts gequert, bevor man durch Karstgelände zum Wegabzweig Monts Pelés (2.010 m) gelangt.
Von dort zick-zacke ich - nun ostwärts - hinauf zum Refuge de la Pointe Percée (2.164 m). Nach kurzer Pause an der heute (Wochentag/Oktober) geschlossenen Hütte geht’s weiter durch zerfurchtes Kalkstein-Gelände.
Der Abzweig zum Col des Verts (nach rechts) wird ignoriert. „Geradeaus“ bzw. „linkshaltend“ folgt man der Markierung (rote Punkte): Ein hoher felsiger Seitengrat wird so umgangen und ein Block-/Schutthang erreicht. Etwas mühsam hechele ich in der Westflanke aufwärts und gelange in felsigeres Gelände - d. h. in einen kleinen Kessel, der „links“ und „rechts“ von zwei westlichen Seitengraten und „vorn“ vom Südgrat begrenzt ist.
Durch diesen Kessel bzw. die Felsen nördlich (links) davon kraxele ich (bis T5/II) nun aufwärts - immer den Markierungen folgend. Hier und da ist etwas Vorsicht geboten (glatte/„speckige“ Stellen, abschüssige/steile Stellen, loses Material). Zwischendurch gibt’s zur Abwechslung aber auch Gehgelände.
Zu guter Letzt folge ich noch ein Stück dem stellenweise „ausgesetzten“ Südgrat und erreiche kurz nach 10 Uhr die Pointe Percée (2.750 m).
Nach ca. einstündiger Rast bei genialen Bedingungen erfolgt dann der Abstieg auf bekannter Route.
Viel schneller als „bergauf“ bin ich nicht, da nun die Sonne die am Morgen schattigen Stellen immer besser beleuchtet und ich selbstverständlich noch hunderte Fotos machen „muss“…
Pointe Percée.
Mit 2.750 m ist sie die höchste Erhebung der Chaîne des Aravis (Aravis-Kette) und nebenbei ein „Ultra“ (Prominenteste Berge der Alpen) - mit einer Schartenhöhe von 1.643 m.
Vom Gipfel hat man - bei entsprechenden Bedingungen - schöne Ausblicke, allen voran natürlich zum praktisch gegenüberliegenden Mont Blanc.
Der Berg ist vergleichsweise „schnell“ erreichbar: Vom Col des Annes (1.723 m) sind es beispielsweise „nur“ ca. 1.100 Höhenmeter. Die verschiedenen Routen erfordern jedoch alle anspruchsvolles „Alpinwandern“ und mehr oder weniger schwierige Kletterei - selbst der Normalweg ist als T5/II zu bewerten.
Grundsätzlich wird die Pointe Percée häufig besucht - auf HIKR sind die „Ähnlichen Berichte“ momentan aber noch überschaubar.
Das Loch des „gepiercten Gipfels“ befindet sich übrigens ein ganzes Stück nördlich der höchsten Stelle. Wer also z. B. vom Col des Annes zum Berg schaut, muss links suchen.
Die Tour
Es herrscht quasi perfektes Wetter und bei einer kleinen Wanderung im Vorfeld ist augenscheinlich kein Schnee auszumachen - von dem her spricht also nichts gegen einen Versuch, die Pointe Percée zu besteigen. Als Freund von Normalwegen entscheide ich mich logischerweise für diesen ;-).
Relativ früh am Morgen, ca. 07.30 Uhr, starte ich am Col des Annes (1.723 m). Da man sich von Westen an den Berg annähert und zudem die Sonne jahreszeitlich bedingt ziemlich tief steht, erfolgt praktisch der gesamte Aufstieg im Schatten.
Auf ganz frisch sanierten Wirtschaftsweg stapfe ich hinauf zum ersten Gipfel für heute: Tête des Annes (1.869 m, das letzte Stück lässt sich auf schmalerem Weg abkürzen).
Weiter geht’s nun auf „normalem“ Wanderweg (T2/T3). Im leichten Auf und Ab erreiche ich die Pointe des Delevrets (1.966 m, Gipfel etwas abseits des Weges).
Nach kurzem, teils mit Stahlketten gesichertem Abstieg zum Col de l'Oulettaz (1.925 m) wird unter der Pointe de Rouelletaz grob südwärts gequert, bevor man durch Karstgelände zum Wegabzweig Monts Pelés (2.010 m) gelangt.
Von dort zick-zacke ich - nun ostwärts - hinauf zum Refuge de la Pointe Percée (2.164 m). Nach kurzer Pause an der heute (Wochentag/Oktober) geschlossenen Hütte geht’s weiter durch zerfurchtes Kalkstein-Gelände.
Der Abzweig zum Col des Verts (nach rechts) wird ignoriert. „Geradeaus“ bzw. „linkshaltend“ folgt man der Markierung (rote Punkte): Ein hoher felsiger Seitengrat wird so umgangen und ein Block-/Schutthang erreicht. Etwas mühsam hechele ich in der Westflanke aufwärts und gelange in felsigeres Gelände - d. h. in einen kleinen Kessel, der „links“ und „rechts“ von zwei westlichen Seitengraten und „vorn“ vom Südgrat begrenzt ist.
Durch diesen Kessel bzw. die Felsen nördlich (links) davon kraxele ich (bis T5/II) nun aufwärts - immer den Markierungen folgend. Hier und da ist etwas Vorsicht geboten (glatte/„speckige“ Stellen, abschüssige/steile Stellen, loses Material). Zwischendurch gibt’s zur Abwechslung aber auch Gehgelände.
Zu guter Letzt folge ich noch ein Stück dem stellenweise „ausgesetzten“ Südgrat und erreiche kurz nach 10 Uhr die Pointe Percée (2.750 m).
Nach ca. einstündiger Rast bei genialen Bedingungen erfolgt dann der Abstieg auf bekannter Route.
Viel schneller als „bergauf“ bin ich nicht, da nun die Sonne die am Morgen schattigen Stellen immer besser beleuchtet und ich selbstverständlich noch hunderte Fotos machen „muss“…
Tourengänger:
pika8x14

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