Burgruine Rafenstein, Oswaldpromenade und eine tropische Invasion


Publiziert von Max , 4. Dezember 2023 um 23:00.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:12,5 km
Kartennummer:Kompass 699

Unser Besuch der Ruine Rafenstein ist schon eine ganze Weile her, heute erweitern wir die Tour mit einer zusätzlichen Runde oberhalb von Bozen. An der Talstation stiegen wir auf dem Rafensteiner Weg steil nach oben (No 2), auf 450 Höhe, am Bildstock links über die Brücke (Weg 1B) nach St. Jakob im Sand.
Uns wird sehr warm, so steil hatte ich den Anstieg nicht in Erinnerung. Nach ein paar Schleifen, direkt unterhalb der Seilbahn biegen wir nach rechts ab, das Ziel taucht auf (Weg 1A). Nun ist es ein ebener Spaziergang bis zum Gemäuer, aktuell freilich geschlossen.

Der Abstieg ist schnell erzählt, auf der steilen Fahrstraße geht's direttissima nach unten.

Jetzt folgt der zweite Teil, wir laufen von der Talstation südwärts, ca. 300 m bis zur St. Anton Brücke und überqueren die Talfer. Wiederum 300 m folgen wir der Sankt-Anton-Straße, bis linker Hand die Oswaldpromenade abzweigt. Sie führt, mit einigen Serpentinen gespickt, schön gelegen oberhalb der Stadt, mit hübschen Ausblicken ins Bozener Becken bis nach St. Magdalena. Auch der Rosengarten zeigt sich von seiner Schokoladenseite.

Von St. Magdalena führt ein schmales Sträßchen hinunter in die Stadt, wir landen auf der Brennerstraße, der wir aber nur 50 m folgen und in den Oswaldweg einbiegen.Das nächste Ziel wäre das alte Kirchlein St. Johann im Dorf. Dazu biegen wir nach 400 m links in die Hörtenbergstraße ab und kommen über die St. Johann-Gasse zur Kirche. Leider ist die älteste Kirche Bozens aus dem 12. Jhd ebenfalls geschlossen, der Mesner ist krank.

Rechts in die Via Cavour, dann links in die Batzenhäuslgasse, rechts in die Andreas-Hofer-Straße, links in die Bindergasse, so im Zickzack spazieren wir zum Rathaus und weiter zu den berühmten Lauben. Ein Abstecher zum Weihnachtsmarkt am Walther-Platz darf natürlich auch nicht fehlen, bevor es weiter Richtung Westen zur Talfer geht. Am Wassermauerweg, vorbei an den Talferwiesen wandern wir nach Norden, an der Sankt-Anton-Brücke schliesst sich der Kreis.

Zu erwähnen ist noch ein ornithologisches Highlight. In den Bäumen an der Talfer schreien Vögel um die Wette. Ein Schwarm Papageien, besser gesagt Halsbandsittiche, turnt in den Ästen. Laut Internet handelt es sich um die einzige Papageien Kolonie in den Alpen. Nach wissenschaftlicher Definition muss sich eine invasive Tierart drei Generationen im neuen Lebensraum aufhalten, damit sie als einheimische Art gilt. Die ehemaligen Tropenbewohner haben das geschafft, seit 1980 gibt es sie in der Stadt, Chapeau.

Wieder was gelernt.

Tourengänger: Max


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