Arnihaaggen - Arnitriste

Nach 2009 und 2017 steht der attraktive Arnitriste heute zum dritten Mal auf unserem Programm - wir werden dabei von vielen Bergfreunden begleitet; und toll wird diese Bergfahrt!

Ganztägig prächtige Wetterverhältnisse begleiten uns während der doch grösseren Bergrunde, welche wir am Emmenrank starten. Gemächlich schreiten wir auf dem Alpsträsschen erst am später berücksichtigten Alpbeizli vorbei zum Einschnitt des Chruterenbaches auf P. 1359.

Auf der Zufahrtsstrasse wandern wir gemächlich via Zopf und P. 1419 hoch zum Abzweig auf 1470 m; ein steiles ruppiges Steiglein leitet uns hier im Wald hoch bis zu P. 1557. Das Gelände öffnet sich hier nun und leitet uns über die Abendweid hin und sanft hoch zur Alp auf Mittlist Arni (auf 1605 m).

Ab dem oberhalb gelegenen P. 1611 zieht der BWW nun höher - zwischenzeitlich doch beträchtlich steil, danach wieder abflachend - mit guter Sicht zu unseren Gipfelzielen  - wiederum sanfter hoch zur Alp Obrist Arni; hier setzen wir uns zur Znünirast nieder.

Nach P. 1867 geht’s nach der Pause weiter; zu Beginn etwas steil, danach sehr genüsslich oberhalb des Arniseelis verlaufend auf einer längeren Traverse zu (P. 1978). Während die einen schon bald den weglosen Direktaufstieg über P. 2071 anpeilen, wähle ich mit dem andern Gruppenteil den erst abkürzenden Weg über ein Schneefeld und danach zum schliessslich steilen BWW-Anstieg hinauf zur Zwischenegg.

Geruhsam erst beginnt der weitere Anstieg - einem Schneefeld ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, weil an dessen Ende doch ein beträchtlich unterhöhlter Teil lauert … Dann zieht sich der BWW steil in Kehren hinauf zum Verbindungsgrat der beiden Arnihaaggen-Gipfel, selbstverständlich lassen wir uns den Besuch des Arnihaaggen Südwestgipfels nicht entgehen - nur hier werden wir den fantastischen Blick hinunter zum Brienzersee und hinüber zu EMJ geniessen können.

Schon bald wenden wir uns nun dem Gang über den Gratrücken zu, auf welchem eine schwache Wegspur hinüber leitet - mit einem kurzen Aufstieg im Gras verbunden - zum bereits von unseren Mitwanderern besetzten Arnihaaggen, P. 2018. Länger verweilen wir hier - und wird auch das Gipfelfoto erstellt; es zeugt von der Freude ob des bereits Erreichten …

Doch der anspruchsvollere Teil steht uns erst noch bevor; noch ist der Abstieg auf dem Nordgrat ohne grosse Schwierigkeiten zu bewältigen - doch wartet vor dem „frechen“ Felszahn (P. 2049) die heikelste Passage auf uns. Erst ist dieser unterhalb auf einem Felsband zu unterqueren, später mühen wir uns im sehr steilen Grashang wieder hoch zum weiterführenden Gratrücken - wunderbar, mit Blumenteppichen ausgestattet.

Der Gipfelturm nun in Sichtweite, streben wir diesem zu - und könnten dabei auch ein Sicherungsdrahtseil zu Hilfe nehmen, um innert Kürze Arnistriste zu gewinnen - ein weiteres beglückendes Gipfelerlebnis können wir alle (für viele das erste Mal) hier erleben.

Und noch folgt eine ansprechend herausfordernde Passage: der steilst hinunter führende SW-Hang erfordert gute Trittsicherheit und Stehvermögen. Auf der unten durchführenden Wegspur angelangt, folgen wir dieser bis zum weglosen (wiederum steilen) Abstieg im Tal.

Hier wenden wir uns wieder dem direkten Abstieg zu - auch auf diesem ist die Suche nach bestmöglichen Fährten die Herausforderung; nun, wir gelangen unproblematisch hinunter zur Wasserfassung bei P. 1598.

Weiter weglos, auf direkter Strecke, steuern wir nun die vom Aufstieg bekannte Mittlist Alp an; auf unserer Aufstiegsroute schreiten wir via Abendweid und Zopf zurück zur Querung des Chruterenbaches auf P. 1359.

Auf dem nun verbleibenden Rückweg lassen wir uns den Einkehrschwung auf der Terrasse des Alpbeizli Arni-Schwand nicht entgehen - der Weg zum Startpunkt Emmenrank ist ja eh nur noch ein bescheidener …

⇧ 1 h 35 min bis Obrist Arni

⇧ 1 h 5 min (exkl. ⅛ h Pause) bis Arnihaggen

⇩⇧ 1 h bis Arnitriste

⇩ bis Mittlist Arni

⇩⇧ 35 min bis Alpbeizli Arni-Schwand

⇨ 5 min bis Emmenrank

unterwegs mit Anna Marie, Feli, Jumbo und Manfred