Torre Bermeja (2.392 m) - grandiose Aussichtswarte im Cornión
|
||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
VORBEMERKUNGEN
Es hat genau eine isolierte Aussichtswarte im südlichen Cornión-Massiv; das ist der Torre Bermeja! Und dass der Weg auf einem echten T3-Wanderweg zu haben ist, erstaunt sehr, wenn man das Massiv von Posada aus anschaut.
Der Weg ist nicht ausgeschildert, aber stets gut gebahnt. An Wegverzweigungen stehen stets mehr Steinmännchen in die richtige Richtung. Somit gibt es kaum Orientierungsschwierigkeiten. Nur einen Abzweig (siehe Fotos) sollte man sich einprägen.
DIE TOUR
Wir starten im ersten Tageslicht auf dem zentralen Parkplatz in Posada de Valdeón und gehen nach Nordwesten zum Cares-Bach. Hinter der Brücke halten wir uns links. Der gute Karrenweg begleitet uns für 200 Höhenmeter; dann zweigt ein deutlicher Wanderweg markiert mit einem großen Steinmann vom Karrenweg nach rechts ab (diese Stellen sollten wir uns vorher einprägen). Der Wanderweg führt nun teils durch dicht bewachsenes Gelände hinauf zu einem Sattel (Collao Pantivalles, ca. 1.260 m) und zunächst in einer Hangquerung weiter zu einer eingefassten Quelle (Fuente Piergua). Ab hier steiler aufwärts auf die Felswände zu, bis der Weg auf ca. 1.550 m nach Westen in den Kanal von Pambuches abzweigt. Wir begehen abwechselnd Wiesengelände und Steinformationen, um über den Callao Pambuches (ca. 1.870 m) zum Canal del Bufón zu gelangen. Dies ist die einzige mühselige Stelle im Aufstieg: zunächst müssen wir uns einen Geröllkegel hochkämpfen (doch die Wege sind recht gut gebahnt), um dann am rechten Rand des steilen Kanals direkt an oder auch in den Felsen die steilsten Stellen gut zu überwinden. Oben weitet sich das Gelände wieder und die letzten 150 Höhenmeter sind eher wieder sanftes Gehgelände; der Gipfelanstieg weicht dabei der Steilflanke nach Westen in einer großen Rechtskurve aus. Nach gut 3,5 Stunden stehen wir am Torre Bermeja (2.392 m) und genießen die prachtvolle Aussicht).
Im Abstieg bietet sich noch der Abstecher zum Vorposten am Canal del Bujón an: Bevor wir in den Kanal hinabgehen, ist dieser kleine Gipfel El Bolo (2.166 m) mit etwa 20 Höhenmetern in wenigen Minuten (auch T3) erklommen.
Der Abstieg ist aufgrund der hervorragenden Wege sehr schnell erledigt (gesamt etwa 2 Stunden). Wie gut, dass wir unser Auto am Hauptparkplatz von Posada de Valdeón parkiert haben; so können wir in der tollen zentralen Bar mit dem passenden Namen "Picos de Europa" noch einkehren und bei dem Rückblick auf die Tour cafe con leche und eine cerveza genießen!
WICHTIGE INFOS
Es hat genau eine isolierte Aussichtswarte im südlichen Cornión-Massiv; das ist der Torre Bermeja! Und dass der Weg auf einem echten T3-Wanderweg zu haben ist, erstaunt sehr, wenn man das Massiv von Posada aus anschaut.
Der Weg ist nicht ausgeschildert, aber stets gut gebahnt. An Wegverzweigungen stehen stets mehr Steinmännchen in die richtige Richtung. Somit gibt es kaum Orientierungsschwierigkeiten. Nur einen Abzweig (siehe Fotos) sollte man sich einprägen.
DIE TOUR
Wir starten im ersten Tageslicht auf dem zentralen Parkplatz in Posada de Valdeón und gehen nach Nordwesten zum Cares-Bach. Hinter der Brücke halten wir uns links. Der gute Karrenweg begleitet uns für 200 Höhenmeter; dann zweigt ein deutlicher Wanderweg markiert mit einem großen Steinmann vom Karrenweg nach rechts ab (diese Stellen sollten wir uns vorher einprägen). Der Wanderweg führt nun teils durch dicht bewachsenes Gelände hinauf zu einem Sattel (Collao Pantivalles, ca. 1.260 m) und zunächst in einer Hangquerung weiter zu einer eingefassten Quelle (Fuente Piergua). Ab hier steiler aufwärts auf die Felswände zu, bis der Weg auf ca. 1.550 m nach Westen in den Kanal von Pambuches abzweigt. Wir begehen abwechselnd Wiesengelände und Steinformationen, um über den Callao Pambuches (ca. 1.870 m) zum Canal del Bufón zu gelangen. Dies ist die einzige mühselige Stelle im Aufstieg: zunächst müssen wir uns einen Geröllkegel hochkämpfen (doch die Wege sind recht gut gebahnt), um dann am rechten Rand des steilen Kanals direkt an oder auch in den Felsen die steilsten Stellen gut zu überwinden. Oben weitet sich das Gelände wieder und die letzten 150 Höhenmeter sind eher wieder sanftes Gehgelände; der Gipfelanstieg weicht dabei der Steilflanke nach Westen in einer großen Rechtskurve aus. Nach gut 3,5 Stunden stehen wir am Torre Bermeja (2.392 m) und genießen die prachtvolle Aussicht).
Im Abstieg bietet sich noch der Abstecher zum Vorposten am Canal del Bujón an: Bevor wir in den Kanal hinabgehen, ist dieser kleine Gipfel El Bolo (2.166 m) mit etwa 20 Höhenmetern in wenigen Minuten (auch T3) erklommen.
Der Abstieg ist aufgrund der hervorragenden Wege sehr schnell erledigt (gesamt etwa 2 Stunden). Wie gut, dass wir unser Auto am Hauptparkplatz von Posada de Valdeón parkiert haben; so können wir in der tollen zentralen Bar mit dem passenden Namen "Picos de Europa" noch einkehren und bei dem Rückblick auf die Tour cafe con leche und eine cerveza genießen!
WICHTIGE INFOS
Wettervorhersagen sind schwierig zu bekommen und selten genau, denn gerade in den Picos hat es unzählige Mikroklimata zwischen feuchtem Atlantikeinfluss im Norden und der mediterran geprägten Liébana. Die besten Erfahrungen habe ich mit dem spanischen Wetterdienst AEMET (https://www.aemet.es/es/eltiempo/prediccion/montana) gemacht; dort kann man die Picos für eine detaillierte Prognose für 3-4 Tage wählen. Ergänzend hilft meteoblue und wetteronline; meist trifft eine Melange der drei Wetterdienste recht gut zu.
Seit diesem Jahr (2023) gibt es einen Kompass-Führer von Stephan Bernau für die Picos de Europa mit guten Routenbeschreibungen und GPS-Tracks; da sind auch einige grandiose Hammertouren dabei! Absolute Kaufempfehlung! - Hingegen wendet sich der Rother-Führer von Cordula Rabe eher an die zaghaften und gemächlichen Spaziergänger. Die Rother-Führer für die angrenzenden Gebiete Asturien und Kantabrien sind dafür hervorragend und komplett.
Das beste und wirklich komplette Kompendium der Picos gibt es von den Ediciones Cordillera Cantábrica: "Cumbres de los Picos de Europa" von Alberto Boza (ISBN 978-84-949964-5-0); auf spanisch, reich bebildert mit sehr detaillierten Routenbeschreibungen.
Wanderkarten bevorzuge ich von Editorial Alpina; hier gibt es das Kartendoppelpack für die Picos de Europa schon für wenig Geld. Sehr exakt in der Darstellung, doch darf man sich nicht von den Wanderwegen verleiten lassen; auch Routen im II. Grad sind hier rot dargestellt.
Viele, aber nicht alle Wege sind auch über OpenStreetMap (OSM) sehr gut abgebildet; fast jede angepeilte Exkursion findet sich (in unterschiedlicher Qualität) auch bei wikiloc.com. Ein GPS-Gerät ist für alle Touren von großem Vorteil, denn Wegmarkierungen gibt es - außer Steinmännern - in den Picos weitgehend nicht.
Tourengänger:
panodirk

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare