Heerweg


Publiziert von ᴅinu , 24. August 2023 um 13:45.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:20 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 140 m
Abstieg: 140 m
Strecke:11 km

Im Jahre 1570 versank bei Walenstadt im Föhnsturm ein überladenes Schiff mit Personen und Pferden an Bord. Nur wenige Menschen überlebten das Unglück. Fridolin Heer von Glarus überlebte dieses Unglück, weil er sich entschloss, den Fussmarsch auf sich zu nehmen anstatt mit dem Schiff in den Sturm zu fahren. Zum Dank dass er überlebt hatte, baute er auf eigene Kosten den Heerweg.

Aufgrund der heissen Tage suchten wir eine Ausflugsmöglichkeit bei welcher wir neben einer kleinen Wanderung auch noch ein Bad in einem See machen können. Mit der Idee bei der Gäsi zu parkieren waren wir nicht alleine, die Gäsi wurde regelrecht überrollt, sodass sich die PW's bereits schon bei der Anfahrt stauten. Parkieren durften wir im Innerflechsen gegen ein Entgelt von 5.-

Entlang der gesperrten Hauptstrasse erreichten wie den Escherkanal, von wo wir der Linth entlang Fluss abwärts zum Walensee wanderten. Am Walensee machten wir im Linthdelta unsere Mittagspause. Anschliessend wanderten wir weglos entlang vom Seeufer zurück zum Geerenweg, wo wir auf ein rekonstruiertes Teilstück trafen. Nur wenige Meter zurück Richtung Gäsi kann man in der Felswand einen schmalen, alten Weg erkennen, welcher von der Natur zurück erobert wird. Auch dies war ein Teil vom Heerweg.

Auf dem Geerenweg wanderten wir nun am Walensee entlang weiter bis vor den ersten Tunnel. Dort führt eine Treppe hinauf auf die Galerie der Autobahn. Wie vielerorts am Heerweg entlang trifft man oberhalb der Galerie auf den ersten Klettersektor. Heute lassen wir das klettern aus und wandern auf dem Heerweg leicht oberhalb vom Walensee im Schatten grosser Bäume und hoher Felswände weiter. Ungefähr in der Hälfte trifft man auf den Filzbach welchen man über eine Stahlbrücke überquert. Neben der Pionierarbeit dieses Wegbauers entzückte uns auch die Flora. 

An der Ruine der Autobahnraststätte Walensee angekommen waren die Kinder nicht mehr zu stoppen. Alle drei verschwanden in der Ruine. In der Raststätte findet man viele Glasscherben und zerstörtes Mobiliar. Ein Unort welchen ich schnellstmöglich wieder verlassen wollte; die Kinder fanden den Ort jedoch hoch interessant.

Den Rückweg machten wir via Geerenweg, welcher durch mehrere Tunnels führt. Leider wandert man auch über längere Strecken entlang der lauten Autobahn. Beim Filzbach stiegen wir am Ende der Fussgängerbrücke über eine Leiter zum Walensee hinunter, von wo man dann einfacher unter der Autobahnbrücke hindurch zu einem Wasserfall gelangt. Zurück auf dem Geerenweg war das nächste Highlight das Denkmal der Wasserstände (kurz vor der Linthmündung). Über die Linth erreichten wir das Areal der Gäsi, wo wir vor der Heimkehr noch eine Badepause machten.

Tourengänger: ᴅinu, Al3star


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