Guguschaligamatsch, Apostel Finsler!


Publiziert von Voralpenschnüffler , 2. August 2023 um 21:25.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1350 m

Seit langem wieder einmal mit Zaza unterwegs, wieder einmal im Weisstannental, und wieder einmal schien uns das Glück nicht wirklich hold: Grau und nass in Weisstannen, warten brachte auch nicht viel, aber immerhin hiess nass werden nicht kalt haben, und auf Galans hörte der Regen galanterweise auf und binnen einer halben Stunde war's strahlend blau. So konnten wir die lange Überschreitung Guli - Apöstel - Hochfinsler - Hochgamatsch - Guscha - Schönhalden bei bestem Wetter absolvieren - gemäss Zazas Schrittmesser doch 30'000 Schritte über zumeist herrlich beblumte Grate.

Von tropfnassen Mähwiesen am Ringgenberg in die strahlende Sonne auf der auch in grün prächtigen Terrasse der Vorder Mad und weiter unter dem Langrain durch auf das Guli und ziemlich rutschig (noch nicht wirklich abgetrocknet) in die Chläuifurggla. Dort beginnt der wunderbare Aufstieg über die Apöstel voller duftender Männertreu, Alpenastern und zuoberst auch Edlen Weissen. Es findet sich durchwegs eine gute Trittspur, die wenigen felsigen Stufen sind unproblematisch (T4+). Auf dem schönen Apoöstel-Südgipfel (Pt. 2342) halten wir kurz Vesper; es hat sogar ein Gipfelbüchlein, und die Sicht in der klaren Luft reicht bis zum deformierten Fluchthorn.

In Kürze erreichen wir von dort den Hochfinsler. Die T5-Ostvariante ist im Abstieg - zumal etwas feucht vom Regen - nicht sehr bekömmlich; ich hole recht weit unten aus, und besser wäre der Westen - Erico hätte es perfekt beschrieben gehabt... Das Zigerchnörri und den nachfolgenden Felsaufschwung umgehen wir auf guter Trittspur im Osten, den Hochgamatsch exponiert im Westen (und ersteigen ihn von Norden). Weiter hinab über den Grat - durchaus noch einige exponiertere Schritte - bis in den Sattel vor dem Steingässler, den wir uns schenken und wo wir in die beweidete und zertrampelte Zone eintreten. Bis zum Kreuz im NE-Grat der Guscha dominieren die Kühe, danach über die schöne Wegspur über den Grat wieder die Blumen. Unten wieder sumpfig und in zunehmender Hitze erreichen wir noch rechtzeitig auf die 16- Uhr-Gondel auf Schönhalden, die uns für stolze CHF 14.- talwärts bringt. 


Tourengänger: Voralpenschnüffler


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