Wanderung am Osterbach von Schiefweg nach Röhrnbach, zurück über Burg Kaltenstein

Meine heutige Tour hatte ich in Verbindung mit der Ilztalbahn geplant, hat aber nie geklappt. Deshalb hab ich das heute mit einem Service meiner Tourenski  in Waldkirchen verbunden. Den Start habe ich auf Schiefweg verlegt wegen der späten Startzeit, könnte aber locker auch von Waldkirchen aus erfolgen, wie es ursprünglich geplant war. Schiefweg ist ein relativ kleiner Ort direkt neben Waldkirchen, aber bekannt weil hier die Emerenz Meier (Schriftstellerin) geboren wurde und fast bis zu ihrer Ausreise nach Amerika lebte.
 
Der Start erfolgt am Parkplatz neben der  St. 2132 direkt an der Abfahrt nach Schiefweg. Über eine Schleife durch Schiefweg erreiche ich den Sicklinger Weg mit der Nr. 4. Diesem folge ich bis an den Osterbach, meinen Wegbegleiter bis nach Röhrnbach. Der Weg führt selten am ursprünglichen Bachbett entlang, sondern mehr an den abgezweigten Kanälen für die Stromgewinnung. Das tut der Schönheit des Osterbachtales aber keinen Abbruch und das Bachgeplätscher hört man eh die meiste Zeit, weil es sonst keine weiteren Umweltgeräusche gibt. Am Wochenende und an Feiertagen im Sommer könnte man eventuell die Ilztalbahn hören.
 
Ich genieße die Idylle an den Kanälen des Osterbaches. Den Sicklinger Weg habe ich inzwischen verlassen und bin der Anbindung nach Röhrnbach gefolgt. Diese steigt nach einem Kanalende steil an  zum Wanderweg Naturpark Nr. 2 um dann wieder nach unten zum Osterbach zu führen. Der Osterbach wird neben einem E-Werk über eine Brücke überquert. Der Weiterweg ist nun ein Lehrpfad mit dem Namen „Spurensuche Wasser“  und leitet über Saußmühle und Paulusmühle nach Röhrnbach. Über den Goldenen Steig erreiche ich den Marktplatz von Röhrnbach. Jetzt wird Pause gemacht. Wegen der nicht ganz stabilen Wetterlage habe ich schon überlegt mit einem Bus nach Schiefweg zurück zu fahren, aber die Wartezeit von 2,5 Stunden auf den Rufbus hat mich eines Besseren gelehrt. 
 
Für den Rückweg habe ich während meiner Pause eine andere Variante gesucht. Diese führt mich direkt vom Marktplatz hinab zu Osterbach am Wanderweg Naturpark Nr. 2 entlang. Der war auch schon vorher meine Vorgabe. Hier unten liegt ein kleines Industriegebiet, das aber schnell durchschritten ist. Am Weg Nr. 2 geht es weiter zur Burg Kaltenstein, die man nur von  außen besichtigen kann. Von Kaltenstein läuft der Weg in östlicher Richtung auf weitere Werkshallen zu. Mein Weg zweigt gleich nach einem Betriebsgelände links  in den Wald. Ein wirklich schöner Wald-  und Wiesenweg mit teils tollen Ausblicken leitet mich hinauf zum Weiler Hauzenberg (nicht verwechseln mit der Stadt).  Am Ende überquere ich in Hauzenberg die Gemeindestraße und laufe nicht in die Ortschaft sondern weiter in östlicher Richtung wo nach wenigen Metern ein SOS Sammelpunkt liegt und gleich danach der bereits bekannte Sicklinger Weg Nr. 4 vorbei führt.
 
Hier darf man dann nicht links hinab zum Osterbach laufen, sondern an der Kreuzung den rechten Abzweig hinauf zum Waldrand nehmen.Über eine namenlose Erhebung von 582 m, vorbei an einer kleinen Kapelle, laufe ich auf dem Sicklinger Weg weiter. Kurz nach der Kapelle verlasse ich nach links den markierten Weg in den Wald.  Um noch ein paar Höhenmeter zu sammeln will ich über den Sicklinger Berg zurück zu meinem Ausgangspunkt kommen. Dieser Abschnitt ist nicht ausgeschildert. Gleich nach dem Eintritt in den Wald zweigt rechts der Weg zum Gipfel ab. Dort steht zu meiner Überraschung neben einer Wanderbank auch ein kleines Gipfelkreuz. Der Abstieg führt mich beim Verlassen des Waldes direkt zum Sicklinger Weg. Diesem folge ich aber nur wenige Meter, den ich will nicht nach Sickling sondern in nördlicher Richtung nach Schiefweg, das ich nach 10 Minuten schon erreicht habe.