Saußbachklamm bei Waldkirchen

Für eine ausgiebige Wanderung war es heute Nachmittag schon zu spät, aber ein kurzer flotter Spaziergang war noch drin und zwar bei Waldkirchen durch die Saußbachklamm.  Es war für mich und meine Frau das erste Mal dass wir dieses Kleinod besuchten. Wir starten unsere Unternehmung am Wanderparkplatz kurz vor Waldkirchen neben der Saußmühle. Gleich neben der Saußmühle liegt der Eingang in die Saußbachklamm.
 
Der Steig führt auf der orographisch linken Seite des Baches nach Osten immer nahe am Bachlauf. Eine wildromantische Bachlandschaft können wir beobachten und genießen bis wir die Halleralm erreichen, die auf der anderen Bachseite liegt und etwas oberhalb über eine kleine Brücke erreicht werden kann. Im Sommer ist sie bewirtschaftet. Unser Weg führt uns aber weiter bis zu einer weiteren Brücke über den Saußbach , den wir hier überqueren. Hier endet die Klamm und der Bachlauf wird flacher. Gleich danach gibt es einen Infostand über die Saußbachklamm und eine Wandertafel. Wir wollen noch bis nach Erlauzwiesel zum Stausee gehen und diesen umrunden, falls uns das mit der Dunkelheit noch ausgehen soll.
 
Möchte man eine noch größere Tour einplanen, könnte man hier auch zum Aussichtsturm am Oberfrauenwaldgipfel abzweigen. Unser Weg, der Grüß-Gott-Weg, führt am Saußbach weiter, wo sich jetzt ein breites Tal öffnet. Der Waldkirchener Golfplatz liegt rechts unseres Weges und ist zur Zeit verwaist. Im Winter bei genügend Schnee führt hier eine Langlaufloipe drüber. Gleich danach queren wir eine Kreisstraße durch einen Fußgängertunnel um anschließend gleich wieder in aller Ruhe die restlichen Meter nach Erlauzwiesel  zu laufen. Am Stausee angekommen überblicken wir den teilweise gefrorenen Stausee mit dem angelegten Kurpark. Leider reicht die Zeit nicht mehr für eine Umrundung, denn wir wollen den Rückweg im Wald neben der Klamm nicht in absoluter Dunkelheit gehen.
 
Den Rückweg machen wir auf dem schon bekannten Hinweg und kommen zum Schluss doch noch in die Dunkelheit, was aber gerade noch vertretbar war, denn der Steig neben dem Bach ist bestens gewartet und mit Schotter belegt. Nach der Tour auf der Heimfahrt wundern wir uns, dass wir dieses schöne Fleckchen Erde nicht schon längst besucht haben. Im Sommer wollen wir eine ausgiebigere Tour mit dem zusätzlichen Besuch von Wollaberg durchführen.