Skitour oberhalb von Partenen ab Bergstation der Vermuntbahn zum Breitfielerberg


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 30. Januar 2023 um 17:51.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:28 Januar 2023
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

Recht spät (kurz vor 12Uhr) brach ich nach Auffahrt mit der Vermuntbahn an der Bergstation auf, es waren aber auch nur 700hm aufzusteigen. Dass ich erst mehr als 3h später auf dem Gipfel ankommen würde, hätte ich mir da aber kaum vorstellen können. Über eine Böschung ging es ein paar Meter hinauf in den lockeren Bergwald, wo ich die Skier anlegen konnte. Die vorhandene Aufstiegsspur führte bald durch unübersichtliches Gelände zwischen Latschen über mehrere Steilstufen. Weil sie oft mir zu steil war, legte ich den größeren Teil der Strecke meine eigene Spur. Ein paar Passagen gestaltete sich meine Aufstieg etwas geschickter, als das die Spur tat. Allerdings geriet ich einmal abseits von ihr, die durch einen steilen und relativ schmalen Durchgang zwischen Felsen verlief, selbst in eine sehr steile Passage, die ich aber gut bewältigen konnte. Im lockeren, pulvrigen Schnee hatten meine inzwischen etwas abgenutzten Felle besseren Halt als auf der ziemlich glatten Aufstiegsspur. Darüber konnte ich in einer fast ebenen Passage zur Spur zurück gelangen.

Weiter oben ging es noch über ein ebenes Plateau mit einem kleinen Buckel, über den die Spur führte. Dahinter folgte ein steiler Anstieg Richtung Gipfel. Später verlor ich die Spur, weil sie mit Pulverschnee zugeblasen war. Weit links herrschte Harsch. Dahinter droht ein Absturz. So stieg ich ungefähr in der Mitte des Hangs weiter. auf. Plötzlich stieß ich auf eine Schneeschuhspur, der ich zu einem Grat folgte. Unterhalb von diesem ging es weiter bergan. Am Beginn des Gipfelgrates machte ich Skidepot. Anschließend erreichte ich knapp 25hm ansteigend das kleine Holzkreuz. Von dort konnte ich erkennen, dass der höchste Punkt noch ein Stück weiter gelegen ist.  So ging ich vorsichtig, um nicht eine Wechte zu betreten, ein Stück im tiefen Pulverschnee weiter und umging dabei die nächste, ein wenig niedrigere Erhebung. Dahinter konnte ich auf den höchsten Punkt steigen, der nach Prüfung zwar von Schnee, aber keiner Wechte bedeckt war. Direkt darunter befand sich Gras. 

Es war sehr kalt und windig, viele Berge inzwischen von Wolken eingehüllt, sodass ich nicht viele Fotos machen konnte bzw. wollte.

Nach Rückkehr zu den Skier folgte eine anspruchsvolle Abfahrt, die sich für mich aber wegen des lockeren Schnees nicht schwierig gestaltete. Am oben erwähnten steilen Hang entdeckte ich schließlich ganz links in Abfahrtrichtung Skispuren, die ich beim Anstieg nicht gesehen hatte.
Noch oberhalb der Latschen folgte ich Abfahrtspuren nach links. Beim Anstieg hatte ich fast keine gesehen. Steil ging es hinunter, dann folgte eine Querung Richtung Osten, wo die Aufstiegsspuren lagen. Zwischen Latschen u. dann im Bergwald wurde die Abfahrt schon etwas schwierig, mindesten ZS+. Schneller als erwartet stieß ich wenig oberhalb des Ausgangspunktes wieder auf die Aufstiegsspur. Weil man nicht ins Tal abahren kann - in über 900m lag auch sehr wenig Schnee - fuhr ich wieder mit der Bahn hinunter nach Partenen.



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