Schnee- und Materialtest - Leist (2222 m) und Ziger

Wenn wir in den letzten Tagen auf dem Tannenboden angekommen waren, sahen wir immer mal wieder Skitourengänger, die sich Richtung Maschgenchamm auf den Weg machten.
Darum wollte ich heute wissen, wie es in Sachen Schnee weiter oben aussieht und bin mit Schneeschuhen losgezogen.

Der erste Hang sieht noch eher wie ein Acker aus, doch schon 100 Hm weiter oben liegt ausreichend Schnee, sodass der Pistendienst eine durchaus brauchbare Piste hinbekommen hat.

Aufgestiegen bin ich bis zur Maschgenchamm-Bergstation auf der gewalzten Piste und ging dann auf dem nördlichen Weg unter dem Ziger durch. Ab der Station hatte es keine Spuren mehr, und der Weg war stellenweise total zugeweht - bei viel Schnee wäre das bezüglich Lawinengefahr eine heikle Variante gewesen.

Ab der Zigerfurgglen hatte es wieder teilweise Skispuren. Auch hier hatte der Wind gewirkt: Es liegt zwischen gar keinem und über 50 cm Schnee. Oft innerhalb von zwei Schritten. Der Leist ist nicht gerade der ideale Schneeschuhberg, oft hat man nur die Wahl zwischen (zu) steilem oder (zu) schrägem Hang.

Wie schon unterwegs, war es auch auf dem Gipfel überscheinig, nur manchmal drückte die Sonne etwas durch. Dafür war es oben praktisch windstill und die Sicht war gar nicht schlecht.

Zurück in der Zigerfurgglen entschoss ich mich, noch den Ziger anzuhängen. Auch der ist stellenweise wenig Schneeschuh-tauglich.

Die LUFAG/SeeJet fährt seit letztem Samstag wieder, derzeit noch mit Mittagspause.
Beim Hinunterfahren sah ich in einem Steilhang unmittelbar neben der Bahn zwei Gemsen. Und im oberen Frattenhang drei Rehe. Sie alle nahmen von der Bahn gar keine Notiz - Wild kann mit "berechenbaren" Störungen bestens umgehen.

Sozialkontaktmässig war das wenig ergiebig. Ausser ein paar Pistendienst-Schneemobilen war niemand unterwegs. Und die LUFAG machte für mich quasi eine Sonderfahrt.