Cima di Ghez 2715m - Vom Herbst in den Winter


Publiziert von Andy84 , 22. November 2022 um 11:37.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 6 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m

Die Cima di Ghez ist den Brenta Dolomiten südlich vorgelagert und bietet allerbeste Ausblicke auf die Gipfel um das Val d´Ambiez. Von unserem Balkon aus sehe ich den Gipfel jeden Morgen, jetzt ist es endlich mal soweit dass ich ihm aus Haupte steige.
So geht es in der Früh mit dem Auto nach San Lorenzo Dorsino und hinauf zum Parkplatz am Gasthaus Alpenrose. Mit dem Bike geht es nun den Fahrweg steil in Richtung Piana di Froschera und weiter nach Prada. Hier führt nun ein Wegweise nach Westen zur Forcella Bregain, über welche man zum Rifugio al Cacciatore gelangen kann. Ich folge allerdings noch dem Fahrweg ein Stück weiter nach Norden, bis der Fahrweg in einen Wanderweg übergeht. Hier mache ich nun Bikedepot und es geht es geht auf markiertem Weg weiter nach Norden ins Val Core.
Der sperrende linke Felsriegel kann auf ca. 1920hm einfach über eine Rampe überwunden werden, dach öffnet sich die weite Fläche der Fontanelle Quadre. Am Südgrat des Dos d´Arnal entdecke ich 2 Wanderer, auf diesen Grat gilt es nun zu gelangen. Hierzu steige ich die direkt nach Norden das kleine Kar hinauf und zweige an geeigneter Stelle nach Westen zum Verbindungsgrat zwischen Dos delle Saette und Dos d´Arnal auf. Dem Dos delle Saette statte ich einen schnellen Besuch aus der Scharte heraus ab, dann geht es weiter auf dem Kamm hinauf zum Dos d´Arnel. Hier  geht es nun auch langsam mit dem Schnee los.
Kurz bevor ich den Dos d´Arnal erreiche, kommen wir die anderen beiden entgegen. Die haben umgedreht, da ihnen zu viel Schnee liegt und es ihnen zu gefährlich ist.
Für mich geht es vom "GIpfel" weiter auf dem Kamm nach Norden zunächst etwas schmaler, dann wieder breiter, aber alles einfach zu gehen. Es ist noch eine Spur von gestern vorhanden, sobald es allerdings an die Kletterstellen geht, hat auch dieser Bergfreund umgedreht.
Nun ist also Spuren angesagt, durch den Schnee bleibe ich bei den Kletterstellen etwas mehr in der schneefreien Felsflanke, statt auf dem Grat  zu bleiben.
So ist es vielleicht klettertechnisch etwas schwerer, aber aus meiner Sicht sicherer. Der Grat schnürt sich kurz klasse zusammen, aus der nächsten Scharte heraus geht es dann nur noch die Gipfelflanke hinauf zum schönen kleinen Kreuz.
Die Aussicht ist wie erwartet der Hammer, im Nordwesten dominieren die Cima d`Ambiez und die Cima Tosa, im Westen zeigen sich meine Ziele für nächstes Jahr.
Aber vorallem der BLick nach Süden über den begangenen Südgrat gefällt mir besonders gut, der angezuckerte Grat über dem herbstlichen Tal schaut klasse aus.
Auch der Gardasee spitzelt heraus. Allerdings weht ein frischer Wind am Gipfel, weswegen die Gipfelpause leider etwas kürzer ausfällt.

So geht es auf dem Aufstiegsweg wieder hinunter, der Abstieg und auch die Kletterstellen empfinde ich im Abstieg einfacher wie im Aufstieg. Kurz vor dem Bikedepot treffe ich dann auf zwei italienische Wanderer, welche auf der Cima Soran waren. Diese und die Rossati hatte ich mir zunächst als Erweiterung überlegt, aber die Lust auf zusätzliche 500hm ist nicht sonderlich groß, weswegen es direkt zum Bike und dann zügig hinunter zum Auto geht.

Fazit:
Lange im Kopf gehabt, endlich realisiert. Eine wunderschöne Tour auf einem tollen Aussichtsgipfel. Durch den Neuschnee ist noch etwas alpines Feeling dazu gekommen. Hoher Wiederholungsfaktor.

Tourengänger: Andy84


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Kommentare (1)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 24. November 2022 um 11:44
Eine Spitzentour!

Gratuliere,
LG!


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