Costa di Sandroi


Publiziert von valser , 2. Oktober 2022 um 20:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:22 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Solögna 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto / Auto bis Roseto (Val Bavona)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto / Auto ab Roseto/Foroglio (Val Bavona)
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:1271 – Basodino

Im Mai 2022 ging ich mit meiner Partnerin von Rosed hoch über Costa, dann über die Costa di Sandroi zum Corte di Mezzo dell'Alpe Nassa, und dann im Abstieg hinunter über Semacorte Richtung Foroglio. Ich rechnete mit einem mir bekannten Abstieg über die Alpe Nassa sowie einem absolut unproblematischen Aufstieg bis nach Costa über den markierten Wanderweg Richtung Solögna. Dem war leider nicht ganz so. Der Weg über die Costa di Sandroi ist jedoch gut begeh- und auffindbar.

Der Aufstieg bis nach Costa war wunderbar, hoch über die Treppen durch die Felsen und die blühenden Ginstersträucher. In Costa geht man noch ca 20 Meter in den Wald hinein auf dem Weg nach Solögna. Dann hoch auf die Rippe, auf den Grat, weglos. Auf dem Grat findet sich dann eine deutliche Spur, welche sich hochzieht bis nach Corte di Mezzo dell' Alpe Nassa. Den Grat besteigt sich bis zur Schlüsselstelle ganz oben unproblematisch. Schöne, lichte Vegetation, wie ich es auch von weiter oben (zwischen Alpe Nassa Corte di Cima und Corte di Mezzo) kenne.
Bei ziemlich genau 1600müM besteht eine Abzweigung nach Corte Nuovo, ebenfalls eine deutliche Spur. Hier sollte man aufpassen und unbedingt links halten.
Weiter hoch durch lichten Lärchenwald bis zur Schlüsselstelle. Der Grat verengt sich, von Links (Süden) zieht sich ein Graben hoch, und man hat keine andere Wahl, als die Schlüsselstelle zu begehen. Diese stellt einige Blöcke und am Schluss eine halb vertrauenswürdige kleine Brücke aus Fichtenstämmchen dar, welche einen Graben überwindet. Noch einige Stufen hoch um die Nase, dann öffnet sich die Weide vom Corte di Mezzo dell'Alpe Nassa.

Der Abstieg gestaltet sich eben dann leider nicht so einfach wie gedacht. Zwischen Corte di Mezzo und Corte di Fondo ist kein Weg mehr erkennbar. Wir kämpfen uns durch das Gewucher hinunter. Bei Corte di Fondo mündet die Diretissima von Corte di Cima her kommend ein, und der Weg ist nun wieder klar erkennbar. Die Umstände sind wohl dem Besitzer von Corte di Mezzo zu verschulden, welcher seinen angefangenen Umbau (möglicherweise gestorben?) nicht weitergeführt hat. Die grüne Plastikplane auf dem Dach hat sich mittlerweile in tausend Stücke geteilt und flattert im Wind.

Weiterweg über "Al Scrann" hinunter nach Semacorte und Foroglio, unsere Knie flattern gleich der grünen Plane...

Tourengänger: valser


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