Passo del Büsen

Auf den Passo del Büsen bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind.

Ich spazierte von Pesciüm zum Lago di Ravina, und weil ich dort nicht mehr so genau wusste, was ich mit dem restlichen Tag anfangen sollte, dachte ich, ich könnte eigentlich auf den Passo del Büsen hinauf- und dann ins Val Sambuco hinuntersteigen.

Was ich nicht kommen gesehen habe: ich habe geschwitzt wie ein Schwein.

Auf dem Passo del Büsen habe ich dann Angst bekommen, der Blick auf die steile und weglose Grashalde ins Val Sambuco hinunter hatte mir einen Schrecken eingejagt, Huh Huh, und darum bin wieder zurück nach Pesciüm gewandert.

"Nicht jeder, der sich im Hochgebirge bewegt, ist ein Adler."

In der Seilbahn von Pesciüm zurück nach Airolo waren wir nur drei Menschen: eine wunderschöne, ältere Frau aus Airolo (alle Frauen aus Airolo sind wunderschön, übrigens), ein Mann aus dem Schächental und ein Mann aus Schattdorf (ich).

Wir haben uns super gut unterhalten und haben uns darum unsere Lebensläufe seit der Geburt erzählt.

Unten angekommen, sind wir dann aus der Seilbahn ausgestiegen.
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Meine Wegbeschreibung:
Schattdorf ➙ Erstfeld ➙ Airolo ➙ Pesciüm ➙ Lago di Ravina ➙ Passo del Büsen ➙ Schattdorf
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Das Datum der Tour stimmt nur so ungefähr. Ich weiss nicht mehr genau, wann ich auf den Passo del Büsen hinaufgestiegen bin.
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Wegbeschreibung von Giuseppe Brenna

Clubführer Tessiner Alpen 2, 'Von der Cristallina zum Sassariente' (Seite 181)

Passo del Büsen, 2449 m

"Zwischen Pizzo di Mezzodì und Pizzo di Corno gelegener, alpiner Übergang. Verbindet das Valle Leventina mit dem Val Sambuco. Lange Zeit herrschte bei den Interessierten Verwirrung über die geographische Lage dieses Passes: in den alten Führerwerken - deren Verfasser den richtigen Angaben der Siegfried-Karte offenbar kein Vertrauen schenkten - wurde als Passo del Büsen Sattel 2523 m im ESE-Grat des Pizzo di Mezzodì (siehe Beschreibungskopf dieses Gipfels) bezeichnet. Es ist deshalb angebracht, die Lage dieses Übergangs genauer zu bestimmen. Von S gesehen, liegt er östlich der charakteristischen Nadeln von P. 2495 und westlich der steilen Wand des Pizzo di Corno. Gut erkennbar ist er auch von N, von der Mulde des Lago di Ravina, da er sich hier, da er sich hier als V-förmiger Einschnitt am oberen Ende eines Grascouloirs zeigt."
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Von NE (aus dem Valle Leventina)

Von Nante, 3 Std.

"Von Nante (1423 m) auf markiertem Weg über die Alpe di Ravina (1775 m) zum Lago di Ravina (1880 m). (Zur Hütte bei P. 1775 gelangt man leicht auch von der Bergstation der 'Luftseilbahn Airolo - Sasso della Boggia'). Vom Lago di Ravina (1880 m) steigt man durch ein Grascouloir direkt zum Übergang hinauf. Im obern, etwas brüchigen Teil finden sich Reste eines alten Zickzackweges."
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