Kitzstein (1398 m) - Anstieg von Süden


Publiziert von DonUlmar , 31. August 2022 um 13:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:30 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:10 km

Wenn man vom Gipfelkreuz des Kitzstein hinunter in Richtung Süden schaut erkennt man zunächst eine sanfte Grasschulter sowie einen darunter liegenden Wiesenhang. Weiter unten sieht man sogar eine Almhütte und es drängt sich die Frage auf: Kann man diesen schönen Gipfel nicht auch von Süden aus besteigen? Um es vorwegzunehmen: Die Antwort lautet Ja aber es ist verdammt steil und ausgesetzt!

Von Nussdorf aus geht es über Forststraße zur Dafnerwaldalm. An den Hütten vorbei und ca. 20 Minuten ohne größeren Höhenverlust auf einer verfallen Forststraße in Richtung Süden zu einer großen Almwiese queren (GPS empfehlenswert). Etwas unterhalb befindet sich eine Almhütte. Ab hier bewegt man sich weglos im Gelände aber die Orientierung ist eigentlich gar nicht so schwierig.

Aufstieg ca. 150 HM bis zum oberen Ende der Almwiese, wo sich ein Stacheldrahtzaun befindet. Dieser wird unschwierig überstiegen und man quert ca. 200 Meter nach links durch Wald und danach über steile Wiesenhänge. Schließlich wird ein auffälliger Felsvorsprung linksseitig umgangen. Hinter diesem befindet sich ein schrofiger Durchstieg (I) durch den Felsriegel auf eine höhergelegene Wiese.

Man steigt die Bergwiese steil bergan bis zur schon von weitem erkennbaren Felswand. Ca. 20 Meter vor den Felsen quert man rechts zwischen einigen Bäumen hindurch zu einer schrofigen Kletterstelle (I-II, unangenehm zu klettern da sehr viel loses Gestein).

Ab hier ändert sich das Gelände schlagartig: Es gilt einen über 60 Grad steilen Grashang nach oben zu klettern. Das Ganze erinnert sehr an die Allgäuer Grasberge, d.h. man zieht sich Schritt für Schritt mit Hilfe von Grasbüscheln nach oben. Ich habe mich dabei überwiegend auf der linken Seite gehalten da hier zumindest der eine oder andere Baum steht. Nach einigen Minuten erreicht man schließlich die Gratkante und steigt dann ausgesetzt über brüchige Schrofen (I) zum Gipfelkreuz.

Fazit:
Landschaftlich sehr reizvoller Aufstieg auf einen schönen Aussichtsberg. Am Gipfelhang ist absolute Schwindelfreiheit notwendig da man sich durchwegs im Absturzgelände bewegt. Auf keinen Fall bei Nässe begehen!

Tourengänger: DonUlmar


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