Tête de la Fréma

Heute steht eine Wanderung auf dem Program bei der nicht nur die Wanderung selbst, sondern schon die Fahrt dahin ein Highlight ist. Wir starten beim Campingplatz in Saint-Paul-sur-Ubaye, einem kleinen Dorf in der Nähe von Barcelonette in der Provinz Alpes-de-Haute. Von dort fahren wir am frühen Morgen mit unserem Camper hoch bis zum Ende der Strasse in Fouillouse. Dort gibt es einen grossen Parkplatz. Am Vortag haben wir uns erkundigt ob wir mit unserem Camper dort hochkommen werden und die Einheimischen waren der Meinung das es klappen sollte. Grundsätzlich ist die Strasse überall gut und breit genug, dass sich zwei Autos kreuzen können. Es gibt nur zwei Probleme. Die ziemlich enge Kurve vor der schmalen Pont du Châtelet und das unbeschriftete Tunnel gleich dahinter. Wir haben mit 2.80m durch gepasst, viel gefehlt hat aber bis zur Decke nicht mehr.

In Fouillouse frühstücken wir gemütlich im Auto und beginnen dann mit der geplanten Wanderung zum Lac des neufs coleurs. Zuerst gehen wir auf der Fahrstrasse durch das Dorf. Dort hat es 2-3 Häuser, ebenso viele Ferienwohnungen, 2 kleine Restaurants und einen kleinen Lebensmittelladen. Ein paar Meter hinter dem Dorf zweigt unser beschilderter Wanderweg links ab. In einigen Kehren gehen wir durch einen lichten Wald bergauf Richtung Norden. Bei knapp unter 2500 MüM wird der Weg ein wenig flacher. Nun queren wir mit grandioser Aussicht Richtung Südosten. Nach bisschen mehr als 2 Kilometer in dieser Querung wird der Weg nochmals deutlich steiler, doch nur kurz, denn schon sind wir beim Refuge du Chambeyron.

Dort kehren wir kurz ein und gehen dann weiter. Es geht einen kleinen Hügel hinauf zum Lac Long auf gut 2800 MüM. Nun sind wir fast am Ziel. Nicht mehr ganz 100 Meter und schon stehen wir beim Lac des neuf coleurs. Wir setzen uns an den Rand des Sees und essen unser Mittagessen. Dabei entscheiden wir uns auch noch schnell den Tête de la Fréma zu besteigen, einen schönen Aussichtsberg hoch oberhalb des Sees. Wir gehen ein paar Schritte zurück und wandern dann den markierten Wanderweg hoch zum Col de la Gypière. Hier biegen wir auf den Grat ab und gehen nun ziemlich steil den Schutthang hinauf bis zum höchsten Punkt, dem Tête de la Fréma. Wie erwartet ist die Aussicht grossartig. Wir können uns gar nicht satt sehen. Weil wir aber noch einen weiten Weg vor uns haben, müssen wir irgendwann doch weiter.

Für den ersten Teil folgen wir dem Aufstiegsweg. Beim Lac Long biegen wir aber ab Richtung Pas de la Couleta. Hinter dem Pass geht es nun ordentlich hinunter zum Fort de Plate Lombarde. Dort treffen wir auf eine alte und eher schlechte Strasse, die talauswärts Richtung Fouillouse führt. Wir folgen grösstenteils der Strasse, kürzen aber ab und zu über einen Wanderweg ab. In Fouillouse kehren wir in einem der beiden Restaurants ein, und gehen dann zurück zum Parkplatz.