Lac du Fischboedle vers le Sentier de la Wormsa

Heute war ich mal nicht allein unterwegs, hatte prima Musik von Roy Orbinson dabei. Zurzeit kann man auf Arte Konzerte das Black & White Live Konzert anschauen, sehr empfehlenswert.[/www.ardmediathek.de/video/arte/roy-orbison-black-and-white-...]

Meine Wanderung starte ich heute in Metzeral, Endpunkt der Bahnlinie. Vom Bahnhof muss ich erst durch den Ort, das heißt, längere Zeit über Asphaltstraße. Erst bei Steinabruck ist diese zu Ende und geht in eine Schotterstraße über. Diese zieht sich mal steiler, mal weniger steil fast bis hinauf zum Lac du Fischboedle.

Erst am Schluss steigt man rechts ein paar Treppen hoch und schon steht man am See. Aufgrund des einfachen Aufstiegs haben sich hier jede Menge Wanderer eingefunden. Es gibt auch einen schönen Picknickunterstand. Ich mache nur eine kurze Mittagspause, solche Menschenansammlungen sind nichts für mich.

Beim Aufstieg habe ich schon den Abzweig zum Abstiegsweg gesehen. Der verspricht doch einiges mehr an Anspruch. Und in der Tat, da geht es ganz schön zur Sache. Steile Anschnitte wechseln sich ab mit dem Tanz über das Blockgestein. Wer das nicht beherrscht, sollte auf der Forststraße bleiben, zumal die blockigen Abschnitte recht lang sind. Mit der Gruppe werde ich diesen Weg im Aufstieg nehmen, dann ist es wahrscheinlich einfacher.

Dieser Weg, es ist ein Teil des GR 5, zieht sich bis unten hin. Unten angekommen, wende ich mich nach Westen Richtung Mittlach, ich folge dabei weiter dem GR 5, nur entsprechende Markierungen gibt es kaum. In Mettlach wollte ich eigentlich noch einen großen Bogen machen, aber ein Blick auf die Uhr verbietet das. Die Zugverbindungen sind nicht gerade üppig.

Im Ort verlasse ich den GR 5 und biege in die Rue di Jonquilles ein. An der ersten Kurve verlasse ich auch diese Straße und laufe weiter geradeaus. Der Weg steigt wieder an bis er die nächste Straße erreicht. Der muss ich nun einige Meter in die Richtung folgen, aus der ich gekommen bin.

Etwas später biegt rechts ein unscheinbarer Pfad ab, der schmal und steil nach oben führt. Oben erreiche ich eine weitere Forststraße, der ich lange nach Osten folge. Sie endet kurz vor der Rue Mittlach und steigt dann wieder an. In dieser Spitze liegt ein Friedhof für Gefallene des Ersten Weltkriegs. Schaurig und doch wird die Menschheit nicht schlau und fängt immer wieder Kriege an.

Nach einem kurzen Anstieg geht es jetzt Höhe haltend weiter nach Osten Richtung Metzeral. An der nächsten Kreuzung biege ich dann links ab runter zur Rue de Mittlach, die ich diesmal auch erreiche. Für den Rückweg zum Bahnhof Metzeral bleibe ich auf dieser Straße, kein Vergnügen. Mit der Gruppe werde ich die Brücke überqueren und auf dem Hinweg zum Bahnhof zurückkehren. Ist zwar auch Asphalt, aber kaum Verkehr. Am Bahnhof habe ich noch gut eine halbe Stunde Zeit bis der Zug abfährt. Der Nächste und letzte würde erst zwei Stunden später fahren.