Hirschbacher Höhlenrunde


Publiziert von Max , 15. August 2022 um 14:41.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum:30 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Strecke:17,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hirschbach, erreichbar von der B14 über Hohenstadt und Eschenbach. ÖV vom Bahnhof Hersbruck. Wanderparkplatz.
Kartennummer:bayernatlas.de, opentopomap.org

Eigentlich sind wir nicht so die Höhlenforscher, aber vielleicht taugt die Idee für heisse Sommertage. Ich weiss nicht mehr genau, wieviele Höhlen man auf der Runde besucht, durchwandert oder -kriecht, es müsste ein gutes Dutzend sein. Und dabei ist der  zurückzulegende Höhenunterschied ebenfalls nicht unerheblich.

Folgt man dem Sträßchen "Am Schmiedberg" so trifft man bald auf den Wanderweg No 3. Den merken wir uns für die nächste Zeit. Der führt bald an die Schmiedberghöhle heran. Von dort runter und wieder rauf unweit zur Meeresstrudelhöhle. Für's Rein- bzw. Rauskommen muss man etwas kraxeln.

Das nächste Highlight ist die Cäciliengrotte mit ihren Deckendurchbrüchen. Etwas eigenartig mutet das Arrangement ausgestopfter Tiere an, aber gut, wem's gefällt.

Bald erreichen wir den Prellstein, ein Kalkzapfen mit, wer hätt's gedacht, ebenfalls einem Loch, dem Prellsteinloch. Die "3" knickt scharf rechts Richtung Süden ab, wir erreichen die Ausläufer des Hohenglücksteigs. Hier hat's einige Spalten bzw. Höhlen. Man muss ein bisschen aufpassen, denn der Pfad ist aufgrund von Baumschäden nicht immer gut zu erkennen. Jedenfalls krabbeln wir wieder durch ein Felsentor und besuchen den Aussichtspunkt am Hohenglücksteig.

Weiter auf der Drei geht's nun eine Zeit lang ohne Höhlen weiter, wir spazieren über Wiesengelände, passieren einen Funkmast und erreichen die Straße nach Schmidtstadt. Dort kurz rechts und 100 m später links. Siehe da, die nächste (Mini)Höhle wartet linker Hand am Hang.

Als nächstes geht's an den Schloßberg heran, erst kommt das Fuchsloch, fünf Minuten später das Ensemble der Schloßberghöhle(n) mit Felsentor.

Danach zunächst bergab, dann relativ steil wieder bergan zur Straße nach Hauseck, weiter auf der "3" zum Brünnlesloch. Hier beeindruckt vor allem der Temperaturunterschied zwischen draussen und drinnen, das Kameraobjektiv beschlägt sofort. Beim Einsteigen in die Höhle ist Vorsicht geboten, sie ist mangels Durchbrüchen stockdunkel (Stirnlampe).

Der Wanderweg bringt uns danach weiter zu den Dürrnberghöhlen. Und ja, die Wegweisung leitet den geneigten Wanderer durch die niedrige Tunnelhöhle. Ehemalige Wehrdienstleistende sind hier eindeutig im Vorteil.

Nun kurz über Wiesengelände und rauf zum Bodenberg. Leider darf man nicht zu den Höhlen, Felssturz. Aber gerade mal 500 m weiter gibt's ja noch die Starenfelshöhle, eine imposante Spalthöhle.

Unser Höhlenweg "3" würde nun weiter nach Neutras führen, wir folgen jetzt aber der "1" an der Ostseite des Starenfels Richtung Schmidtstadt. Der nächste Spot wäre das Pumperloch am Pumper Berg, einer Anhöhe südlich des Dorfes. Es sind lediglich Spuren, die an die Felsgruppe heranführen, auf beiden Karten nur angedeutet. Weglos geht's dann nach oben zum Loch, Durchgangshöhle inklusive. Den höchsten Punkt kann man weglassen, es gibt kaum Aussicht. Am Loch selbst hat's keinerlei Sicherungen oder ähnliches, also Vorsicht!

Nördlich vom Pumperloch steht eine Scheune, zu der steigen wir ab und spazieren weiter Richtung Schmidtstadt. Rechts, gut 200 m vor Erreichen des Wohngebiets, kann man noch eine kleine Exkursion zur Schmidtstadter Wand machen, eine Felsgruppe am Rohrberg.

In Schmidtstadt folgen wir dem Wegweiser nach München (!). Vor Erreichen der Münchner Höhe halten wir uns links und folgen dem grünen Punkt über Glasberg und Kesselberg zum Habichtfeld. Mittlerweile beginnt's zu regnen, mit Felsen und Höhlen ist's nun auch wieder gut, weiterhin mit dem grünen Punkt geht's zunächst bis zur Schmidtstadter Straße, wir halten uns dort aber dann an den Rundwanderweg (grüner Kreis), der uns über den Weg Felsenbuamhaus zurück nach Hirschbach bringt.

Fazit:
Stille Variante im Vergleich zu Noris- und Hohenglücksteig. Für die Höhlen braucht's eine Stirn- oder Taschenlampe. Generell ist etwas Trittsicherheit nötig, vor allem beim Gekraxel in bzw. auf den diversen Kalkformationen. Grundlegendes Orientierungsvermögen anhand der Karten sollte ebenfalls vorhanden sein.

Tourengänger: Max


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