Rappenklammspitze von Norden


Publiziert von wasquewhat , 7. August 2022 um 08:27.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 5 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Die Rappenklammspitze ist einer der ersten Kalkzapfen am Nordrand des Karwendel, als 1800er nicht allzu hoch, aber bietet ausgezeichnete Sichtachsen in die Soierngruppe und das nördlche Karwendel. Trotzdem ist der Gipfel nicht allzu häufig besucht, denn am Gipfelaufbau wartet unangenehm bröseliges Gelände.

Denke der Zustieg erfolgt fast ausschließlich zu Fuß durch das Rontal. Ich kürze Forstweghatscher gerne per MTB (muskelbetrieben) ab. Doch das Rontal ist für MTB gesperrt. In Österreich schon oft passiert, dass 40 Tonner Holzlaster an einem vorbeidonnern, so dass nur noch ein beherzter Sprung in die Büsche hilft, aber wer da mit MTB fährt riskiert 750 € Strafe und Zivilklage! Absurder geht es nicht.

Jedenfalls weiter geschaut und der Forstweg über Vordersbachau ist für MTB freigegeben, in Karten Wege von dort gesehen, aber keine Beschreibungen zum Zustieg über Hochalpl. 

Also wie geplant bis zum Ende der Forststrasse, über den Hochalplgraben (letzte Wasserstelle auf der ganzen Tour) und siehe da, kein Weg erkennbar.

Aber einen Kuhzaun und wo ein Zaun ist, muss es doch zur Alm gehen. Diesem lose in den Wald gefolgt, es geht auf einen immer lichter werden Rücken und dann taucht doch noch ein Steig auf (485 auf markiertem Stein). An der Alm auf sehr aufdringliche Viecher gestoßen, die mir hinterher sind, ab in die Latschen.

Endlich raus auf den namenlosen Sattel zwischen Hochalpljoch und Rappenklammspitze. Es geht durch Latschen auf einen vorgelagerten Sattel und der Gipfelaufbau wird sichtbar.

Wie bereits bei Nic, 83_stefan,https://www.hikr.org/tour/post81395.html ... beschrieben, nicht sehr steil aber kleinsplittrig und keine guten Griffe. Zwei wenig ausgeprägte Rinnen ziehen sich nach oben, die helfen, aber man muss von der einen in die andere wechseln. 

Oben dann die sehr guten Aussichten in alle Richtungen. Im Abstieg viel Konzentration nötig, sah bestimmt auch nicht elegant aus.

Fazit: wirklich sehr einsamer Zustieg und Gipfel (genau 0 Personen getroffen). Der nordseitige Anstieg über vergessene Pfade ist lediglich für Leute etwas, die alte Pfade entdecken wollen. Ab Ende Forststrasse bis zum Hochalpl Orientierung nötig.

Zur Schwierigkeitsbewertung: andere Berichte nennen T5, II. Ist kein echtes Klettern, deshalb eher I, aber T5 wäre denkbar.

Tourengänger: wasquewhat


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