Gross Düssi Bike&Hike

Der Gross Düssi hat bereits einige Einträge auf Hikr, wobei mir bei der Vorbereitung auf die Tour dieser Bericht https://www.hikr.org/tour/post56917.html am meisten geholfen hat, mir den Einstieg zum Südgrat gut vorstellen zu können.
Da die Bike&Hike-Community hier etwas eingeschlafen scheint, möchte ich mit diesem kurzen Bericht diese Möglichkeit der Bergbesteigung in Erinnerung rufen, zumal sich das langgezogene Maderanertal hierfür optimal anbietet.
Wegen der etwas längeren Anreise und weil ich nicht wusste, wie lange die Tour dauern wird, entschloss ich mich für einen frühen Start mit dem Zug um 5.03 ab Basel. Die 13 Minuten Aufenthalt in Luzern reichen gut für Kaffee und Gipfeli. Um 7.30 startete ich mit dem Mountainbike dann die Tour ab Erstfeld, zuerst flach im Reusstal (mit Gegenwind) bis Amsteg, dann steil hoch nach Bristen. 
Bis kurz nach der Seilbahnstation wird auf Asphalt gefahren, anschliessend auf der Naturstrasse über Legni, Stössialp bis Guferen. Da kann auf der gegenüberliegenden Bachseite noch eine Stück mit dem Bike bis Blindensee gefahren werden, irgendwann war dann aber für mich Schluss.
Zu Fuss ging es danach weiter über Hinterbalm bis zur Brücke bei P.1899, wo ein gut sichtbarer Pfad links hoch führt bis zum Tschingelsee. Ab da gibt es so viele Routen wie Berggänger...zwischen 2800m und dem Einstieg zum Südgrat mussten noch 2-3 kleinere Schneefelder überquert werden, allerdings selbst mit Trailrunnern ging dies problemlos. Vom Tschingelfirn werden wir in paar Jahren schon wohl in der Vergangenheitsform schreiben.
Beim Einstieg zum Südgrat hängt wie bereits mehrfach beschrieben ein Fixseil (beim pinken Pfeil...). 
Kurz vor Seilende am besten rechts weg und dann wieder links, da findet sich schön gestuftes Gelände. 
Der Südgrat ist danach ein angenehmes Gekraxel, da einige Personen von oben runter kamen, setzte ich einen Helm auf (Radhelm hätte es auch getan, hatte meinen Skitourenhelm dabei...wofür es nicht alles Helme gibt...).
Um 13 Uhr stand ich auf dem Gipfel, nach 5.5 Stunden mit kleinen Trink-/Knabberpausen, und wollte mir eine Mittagsrast gönnen. Leider zog schon bald Nebel auf und so machte ich mich früher als geplant wieder an den Abstieg. Hinterbalm lockte zwar mit einer gut gefüllten Terasse und Getränken, aber wenn ich mich da hingesetzt hätte, weiss ich nicht, wie das Aufstehen gewesen wäre.
So liess ich die Balm rechts liegen, zurück zum guten alten Velo und der Rest war Runtersausen bis Amsteg, wo noch 7km Flachstück (natürlich wieder mit Gegenwind) bis Erstfeld, ein Bier am Bahnhof und der Zug um 16.34 warteten.