Juppenspitze 2412m - Im Auenland

Ein neuer Tag, eine neue Tour. Diesmal starten wir am Hochtannbergpass, mal schauen wohin uns die Füße tragen!? Es geht direkt ins Auenland, an der Auenfelderhütte leuchten die saftigen grünen Wiesen, ein Idyll. Darüber strahlt das mächtige Mohnenfluhmassiv mit der unscheinbaren, vorgelagerten Juppenspitze ecco.
Am Auenfeldersattel haben wir schon ein paar Höhenmeter mit Gegenabstieg in den Beinen, aber hier beginnt der eigentliche Anstieg erst. Knapp über der Oberen Gaisbühelalpe verlassen wir die Markierung zum Mohnensattel und zweigen rechts ab zur (inzwischen auch markierten und häufig begangenen) Juppenspitze.
Nur unsere Hoffnung auf Steinbocksichtungen wird bald enttäuscht, ein Einheimischer stellt fest, dass er sie hier nicht mehr gesehen hat. "Die sind dorthin, wo weniger Menschen sind!"
Wir lassen uns nicht entmutigen und trotten unbeirrt den drei Steingeißen direkt unter dem Gipfel entgegen. Sie verleiten uns zu einer ostseitigen Umgehung, auch hier ist die Juppenspitze ausgesetzt erreichbar (I). Ein wenig bleiben wir noch sitzen, aber der frische Wind treibt uns bald wieder hinab. Wir verlassen die angeblich steinbockfreie Region und wandeln durch die herrliche Felsenwelt hinab ins Auenland.
Mit dem geübten Blick und genügend Zoom finden sich auch noch die Böcke. Ich steige ihnen für ein paar Nahaufnahmen entgegen und bevor sie sich zu sehr gestört fühlen, ziehe auch ich mich zurück.
Vor dem unsympathischen Gegenanstieg finden wir an der Unteren Auenfelderalpe ein nettes Plätzchen zur Stärkung. Mit den nötigen Kalorien im Blut schieben wir uns hinauf zum Salobersattel und blicken zufrieden zurück auf unseren weiten Weg durchs Auenland.