Bivacco Amodei 1889 m
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Endlich wieder im Tessin. Gefühlt ist das ewig her. Wobei ich das Tessin geografisch auch sofort wieder verließ. Das Valle Onsernone endet nicht auf den Bergketten, sondern gut 2,5 km nach Spruga überquert man fast unbemerkt die Landesgrenze. Für mich liegt hier ein neuer Winkel, den ich bisher noch nicht besucht hatte.
In Spruga mit dem Bus angekommen - nachdem dank den Baumaßnahmen der Deutschen Bahn ein Start schon vor 5 Uhr nötig war - wanderte ich über das Sträßchen ganz gemütlich in den Talgrund hinab. Wenig hinter einem Haus auf der linken Seite biegt ein Weg ab, der einen in wenigen Metern zu einer Brücke führt. Jenseits geht es ca. 30 Höhenmeter hinauf zu einem verfallenen Haus. Von hier quert man nach rechts die Höhe haltend und steigt bald zu den Bagni di Craveggia ab. T2, 40 min
Eine kleine Gruppe machte sich daran, die Bäder zu benutzen, so stoppte ich hier nur für ein paar Fotos. Der kürzeste Weg ist nun über den Isorno, welcher zu diesem Zeitpunkt leicht nicht mehr als knietief durchwatet werden konnte. Jenseits habe ich dann meine Füsse trocknen lassen, um den Weg entlang des Isorno tiefer hinein ins Tal bald fortzusetzen. Nachdem ich ein Furche, die durch einen Rutsch massiv erweitert wurde, durchschritten hatte, musste ich bald ins Flussbett hinab, da auch hier der Weg vollständig weggerissen worden ist. Man sieht in diesem Abschnitt einige Zeugnisse einer Naturgewalt, die hier Fluss und Talboden vor nicht allzu langer Zeit stark verändert hat. Nach ca. 200-300 m durch das Flussbett kann man rechts zur Kante hinaufsteigen und findet dahinter wieder den angenehmen Weg. Bald erreicht man die Alpe Fondo Monfraccio. T2, 45 min
Unterhalb der Alpe lässt man die erste Brücke links liegen und steigt nur wenig an, bis man an den Alpgebäuden vorbei ist (hier gibt es nette Picknickbänke und -tische). Bald erreicht man eine zweite Brücke, die man überquert. Nun rechts leicht ansteigend durch den Wald bis zu einer Verzweigung, die zu einer dritten Brücke führt, die zurück auf die ursprüngliche Seite des Baches führt. Dahinter geht es mäßig ansteigend nach Fondo Isorno. In der Folge findet man sehr viele riesige Ameisenhaufen auf und neben dem Weg, was einen bewundernd zurücklässt über das Meisterwerk, welches diese kleinen Tiere gemeinschaftlich auf die Beine stellen. Mir scheinen sie weit besser organisiert als wir Menschen.
Nun steigt der Weg durch den Wald an, bis man sich weiter oben dem Isorno nähert, den man rechterhand aber nie so richtig erreicht. Schließlich führt der Weg eher den Hang direkt hinauf zu einer Ruine, an der man in eine Querung nach links übergeht, bis man die Alpe Auleria erreicht. T2, 1 h 25 min
Auf der Alpe biegt man nach rechts aufwärts ab. Nun folgt der steilste Abschnitt auf einen Bergrücken hinauf, den man in einer guten Viertelstunde erreicht. Auf dem Bergrücken geht es nach rechts aufwärts bis an den Fuss einer Steilstufe. Man quert recht flach nach rechts hinaus und steigt dann erneut nochmals steiler ziemlich direkt den Hang hinauf bis zu dem Bivacco, welches bilderbuchmäßig auf einer Wiese mit schöner Aussicht steht. T2, 55 min
Das Bivacco trägt seinen Namen eigentlich zu Unrecht, steht es doch einer normalen italienischen Selbstversorgerhütte in nichts nach. Es gibt eine ordentlich ausgerüstete Küche, einen Schlafraum mit Matratzen und Lattenrosten und normalerweise einen Brunnen mit Wasser und etwa 50 m entfernt ein einfaches Klo. Ohne Wasser ist es allerdings nicht sinnvoll zu benutzen. Und selbiges fehlte leider komplett. Ich behalf mich am Bach, der sich zwischen dem Bivacco und der nahen Alpe Pianezza findet, welche zu diesem Zeitpunkt verlassen schien. Wenn hier Nutztiere vorhanden sind, dann wird das mit dem Wasser aus dem Bach an diesem tiefen Punkt wahrscheinlich eher problematisch, so war es das Hauptproblem, dass am frühen Abend Dutzende von Schnaken sich mich als Abendessen auserkoren hatten. Das Waschen fiel entsprechend kurz aus, aber Wasser zum Trinken konnte ich hier holen.
Im Biwak gibt es an der Wand eine Email-Adresse und Bankverbindung, um die Träger der Unterkunft zu unterstützen. Beides habe ich gerne gemacht.
Am nächsten Tag stieg ich dann zum Pizzo di Madei ...
In Spruga mit dem Bus angekommen - nachdem dank den Baumaßnahmen der Deutschen Bahn ein Start schon vor 5 Uhr nötig war - wanderte ich über das Sträßchen ganz gemütlich in den Talgrund hinab. Wenig hinter einem Haus auf der linken Seite biegt ein Weg ab, der einen in wenigen Metern zu einer Brücke führt. Jenseits geht es ca. 30 Höhenmeter hinauf zu einem verfallenen Haus. Von hier quert man nach rechts die Höhe haltend und steigt bald zu den Bagni di Craveggia ab. T2, 40 min
Eine kleine Gruppe machte sich daran, die Bäder zu benutzen, so stoppte ich hier nur für ein paar Fotos. Der kürzeste Weg ist nun über den Isorno, welcher zu diesem Zeitpunkt leicht nicht mehr als knietief durchwatet werden konnte. Jenseits habe ich dann meine Füsse trocknen lassen, um den Weg entlang des Isorno tiefer hinein ins Tal bald fortzusetzen. Nachdem ich ein Furche, die durch einen Rutsch massiv erweitert wurde, durchschritten hatte, musste ich bald ins Flussbett hinab, da auch hier der Weg vollständig weggerissen worden ist. Man sieht in diesem Abschnitt einige Zeugnisse einer Naturgewalt, die hier Fluss und Talboden vor nicht allzu langer Zeit stark verändert hat. Nach ca. 200-300 m durch das Flussbett kann man rechts zur Kante hinaufsteigen und findet dahinter wieder den angenehmen Weg. Bald erreicht man die Alpe Fondo Monfraccio. T2, 45 min
Unterhalb der Alpe lässt man die erste Brücke links liegen und steigt nur wenig an, bis man an den Alpgebäuden vorbei ist (hier gibt es nette Picknickbänke und -tische). Bald erreicht man eine zweite Brücke, die man überquert. Nun rechts leicht ansteigend durch den Wald bis zu einer Verzweigung, die zu einer dritten Brücke führt, die zurück auf die ursprüngliche Seite des Baches führt. Dahinter geht es mäßig ansteigend nach Fondo Isorno. In der Folge findet man sehr viele riesige Ameisenhaufen auf und neben dem Weg, was einen bewundernd zurücklässt über das Meisterwerk, welches diese kleinen Tiere gemeinschaftlich auf die Beine stellen. Mir scheinen sie weit besser organisiert als wir Menschen.
Nun steigt der Weg durch den Wald an, bis man sich weiter oben dem Isorno nähert, den man rechterhand aber nie so richtig erreicht. Schließlich führt der Weg eher den Hang direkt hinauf zu einer Ruine, an der man in eine Querung nach links übergeht, bis man die Alpe Auleria erreicht. T2, 1 h 25 min
Auf der Alpe biegt man nach rechts aufwärts ab. Nun folgt der steilste Abschnitt auf einen Bergrücken hinauf, den man in einer guten Viertelstunde erreicht. Auf dem Bergrücken geht es nach rechts aufwärts bis an den Fuss einer Steilstufe. Man quert recht flach nach rechts hinaus und steigt dann erneut nochmals steiler ziemlich direkt den Hang hinauf bis zu dem Bivacco, welches bilderbuchmäßig auf einer Wiese mit schöner Aussicht steht. T2, 55 min
Das Bivacco trägt seinen Namen eigentlich zu Unrecht, steht es doch einer normalen italienischen Selbstversorgerhütte in nichts nach. Es gibt eine ordentlich ausgerüstete Küche, einen Schlafraum mit Matratzen und Lattenrosten und normalerweise einen Brunnen mit Wasser und etwa 50 m entfernt ein einfaches Klo. Ohne Wasser ist es allerdings nicht sinnvoll zu benutzen. Und selbiges fehlte leider komplett. Ich behalf mich am Bach, der sich zwischen dem Bivacco und der nahen Alpe Pianezza findet, welche zu diesem Zeitpunkt verlassen schien. Wenn hier Nutztiere vorhanden sind, dann wird das mit dem Wasser aus dem Bach an diesem tiefen Punkt wahrscheinlich eher problematisch, so war es das Hauptproblem, dass am frühen Abend Dutzende von Schnaken sich mich als Abendessen auserkoren hatten. Das Waschen fiel entsprechend kurz aus, aber Wasser zum Trinken konnte ich hier holen.
Im Biwak gibt es an der Wand eine Email-Adresse und Bankverbindung, um die Träger der Unterkunft zu unterstützen. Beides habe ich gerne gemacht.
Am nächsten Tag stieg ich dann zum Pizzo di Madei ...
Tourengänger:
basodino

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