Freggio - Via del Pivello


Publiziert von MarcelL , 10. April 2022 um 12:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 5 April 2022
Klettern Schwierigkeit: VII+ (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo del Sole 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zur Kirche in Freggio und dort parken

Einstieg:
Vom Dorf (Kirche) die Strasse nach W raus und dem Wanderweg entlang bis zu großer Wandertafel. Genau dort einen kleinen Steig R hoch und dem Steig entlang zum Bach und am Ö Bachufer zum Einstieg. Pivello startet 1-2 m L von Veterano (angeschrieben)
 
Tour:
SL1: (5+, 50 m). Den Haken entlang hoch (die Schrauben sind grün lackiert). Nette Platte.
SL2: (4+, 55 m): Nicht zu früh nach L abbiegen. Irgendwann kommt ein Bh an einem kleinen Pfeiler, an dem man weiter oben keine Bh mehr sieht. Dort nicht nach L, sondern trotzdem den Pfeiler hoch, Dann ist oben (über dem Gebüsch) schräg L ein weiterer Bohrhaken und man quert dann ca. 5 m waagrecht über eine steile Platte.
SL3: (5-, 55 m): Nette Platten. Leicht zu finden.
SL4: (5+, 55 m): Nette Platten. Leicht zu finden.
SL5: (5, 50 m): Leicht R hoch (Platte), dann L über Aufschwung und dann weit, weit nach L (für den Grad anspruchsvoll, für den Seilzweiten in den waagrechten Passagen fordernd), immer wieder über neue Stufe (Achtung, in Mitte der SL nicht nach oben abbiegen, dort Veterano, sondern weiter nach L). Vom Stand: Abbruchmöglichkeit nach L unten (1x abseilen).
SL6: (7, 30 m): Über die Platte zum Steilaufschwung. Dort sehr gut gesichert an 3 Bh nach L queren (Untergriffe), bis man die Kante erreicht (bis da ca. 6+), dann Kante fassen, an Kante hochtreten und auf Platte manteln (am erwischt dazu eine gute Griffschuppe L oben mit der L Hand an der Kante hoch). Klassischer Granitboulder. Sieht onsight erst mal überraschend glatt und unmöglich aus. (A0 gut möglich, da Bh direkt auf Platte oben).
SL7 (7+, 45 m): Vom Stand den ersten Bh einhängen, dann absteigen und nach L queren und die Verschneidung hoch (anfangs 6+, etwas unangenehm, da Bh 2 m weiter R), Dann zur Kette (die kann man als Sicherung oder zum hochziehen verwenden) und super gesichert nach oben (2-move Boulder, mit Mantle oben, so 7 oder 7+). Nach dem Wulst nicht nach oben (!), sondern den vielen Bh folgend auf der Platte nach L. Dann weiter über die Platte schräg L nach oben zum Stand (ca. 6).
SL8 (5-, 20 m): Kurz nach oben zum früheren Stand und Vereinigung mit Veterano.
SL9 (5+, 55 m): gute Länge, neu eingebohrt über Plattenkante nach oben. Veterano hat in neuester Version eigene Linie, 2 m weiter R. Stand ideal direkt an der Kante an der Abseilkette.
SL10 (25 m, abseilen): sehr steil (frei hängend) abseilen. Stand ohne pendeln nicht erreichbar. Besser 4 m weiter runter auf die Platte und von dort leicht nach oben zum Stand (Irninger)
SL11 (20 m, 6): vom Stand waagrecht nach L über Platte und dann Steilplatte nach oben zum Stand
SL12 (5-, 40 m): Gerade nach oben, besser als es aussieht immer dem hellen Felsstreien nach.
SL13 (7-, 45 m (70 m)): den Bh entlang nach oben. In der Mitte einmal recht glatt (aber immer mit kleinen Strukturen, eher locker bewertet). Oben dann auf den Veteranoquergang und die letzten Meter von diesem auf das Querband. Dort irgendwo stand machen, und dann nochmal einfach 20 m waagrecht nach L zur Fortsetzung (oder als eine lange SL, wenn der untere etwas entgegenkommt. Stand an Baum, an dem eine 10 m lange Knotenschnur hängt.
SL14 (6, 45 m): Den Haken nach. Erste der drei schönsten und kontinuierlichsten Längen der Route. Mehr oder weniger jeder Schritt gut. Platte recht steil, da leicht strukturiert.
SL15 (6, 35 m): weiter so...
SL16 (6+, 45 m): Beste Länge der Tour. Durchgehend an Chicken Heads.
SL17 (2, 30 m): Bischen vom Stand hoch zu Fixseil (L) und dem Fixseil entlang L runter (auf Schotterband) zu Stand und Plakette (Pivello) unter sehr bunter Platte (rot und grün).
SL18 (5-, 45 m): über die bunte Platte und weiter gestuft (ganz wenig botanisch) den Bh entlang.
SL19 (7-, 55 m): Steile Platte, um den 5./ 6. Bh rum recht glatt (anspruchsvoller als SL13). Erst am Schluss der Platte griffiger. Nach der Stelle einen steilen Aufschwung hoch (2 Bh) zu Stand an Kante.
SL20 (5+, 45 m). Weit (!) nach L queren, (erst waagrecht, im Topo falsch gezeichnet) schöne strukturierte Platten mit Leisten.
SL21 (7, 45 m): Über die braune Platte einem schwarzen Quarzriss (3 Bh)  entlang (sogar mit Bergkristall), bis man an den Aufschwung kommt. Den an großen Henkeln anklettern (6), bis zur Crux an den letzten 2 Haken (Griffe aus Quarz). Letzter Move ist wieder ein Mantle aus der steilen Wand auf die grifflose Platte. Clippen ist anstrengend, A0 gut möglich. Danach über die Platte nach oben (Bh), zu großem sturmgefälltem Baum, der über die Wand hängt. Dem toten Baum entlang hochklettern zu Stand an Baum (Schlingen).
 
Abstieg:
Vom Ausstieg ca. 80 m hoch und dann schräg nach W zu rotem Punkt Weiter nach W rüber (ca. 100 m) und immer dem Weg folgen (Pfeile, Punkte und Steinmänner, ein paar Ketten zwischendrin). Manchmal muss man mal bischen L oder R schauen, aber nicht besonders schwierig. Weg selber auch nicht sehr schwierig, aber steile Schrofen und Wald. Nachts fast unmöglich zu finden. Zeitangabe von 1 h sportlich. 1,5 h gehen gemütlich.
 
Charakter:
Lange Seillängen. Wir hatten 60 m Seil. Das war immer OK. 50 m Seil ist nicht ausreichend. Bei Sonne kann es ganz schön auf die Füsse brennen. Die Kletterlänge ist gefühlt eher Richtung 900 m, als 700 (Känel).
Absicherung ist mixed. In den leichten Längen gut (aber definitiv nicht gut+): 4-7 m Hakenabstände (sprich 15 m Stürze leicht möglich). Gut gebohrt (Platzierung), aber manchmal ist die Platzierung schwierig für Routenorientierung (bisschen suchen muss man schon, vor allem wenn Haken hinter einer Kante oder Mulde ist). Generell ist der obere Routenteil deutlich besser gesichert, als der Untere. Die Haken sind zweite Generation (rostfrei, alte ersetzt, Irnigerplatten als Stand). Stand Frühjahr 2:. Alle losen Plättli waren ersetzt. An Stellen ab 5 ist Absicherung gut+ (und intelligent gesetzt wo es nötig ist), an den Schlüsselpassagen super (hier kann man Klettermoves durch A0 ersetzen/erleichtern). Fels ist meist strukturiert. Reibungskletterei mit vielen kleinen Leisten, Knubbeln und Dellen (das erlaubt für den Grad relativ steile Platten, im Vergleich zu Haslital etc.). Sehr viele Querungen (Achtung für Seilzweite). Die wenigen ganz steilen Stellen sind fast immer Mantles beim Cruxmove.

Tourengänger: MarcelL


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