Bellinzona, März 2022, 1|5: Monte d'Arbino


Publiziert von Felix , 9. April 2022 um 20:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 6 März 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Portola-San Jorio   CH-TI 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Monti di Ravecchia, Parkplatz bei P. 974 - P. 964 - I Munt d'Artur - Motto della Croce - Motte della Perosetta - P. 1371 - Motto della Perosa Grande - Alpe d'Arbino - Motto d'Arbino - Capanna Genzianella - P. 1358 - Monti della Zota - Munt da Ravécia - Monti di Ravecchia, Parkplatz bei P. 974
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Ettiswil, Autobahn Sursee - Bellinzona-Sud - Giubiasco - Pianezzo und Paudo nach Monti di Ravecchia
Unterkunftmöglichkeiten:Scarpapè oberhalb von Giubiasco
Kartennummer:1313 - Bellinzona, 1314 - Passo San Jorio

Unsere erste Bergwanderung des fünftägigen Aufenthaltes im Tessin beginnen wir in Monti di Ravecchia, beim Parkplatz bei P. 974. Zwar erst auf waldigen Abschnitten unterwegs, herrscht über uns blauer Himmel - welcher in offeneren Passagen auch unsere Route beleuchtet.

Flach verläuft erst der Fahrweg im Wald zu P. 964, wenige Meter später verfolgen wir den nach oben abbiegenden BWW, welcher über eine gut eingerichtete Weganlage erst moderat - an einigen Ruinen vorbei - zur kleinen Lichtung I Munt d’Artur leitet.

 

Meist steiler führt der BWW ab hier mittels einiger Serpentinen weiter hoch; bald gewinnen wir den vorzüglichen Aussichtsgipfel Motto della Croce - sowohl nach N, zur Riviera, wie auch nach S, Richtung Magadino-Ebene, ergeben sich während unserer Znünirast beachtliche Ausblicke.

 

Wir setzen unsere 4-Gipfel-Wanderung fort, indem wir erst auf dem BWW im lichten Wald dem Gratrücken entlang hoch folgen bis zu einem erst kaum erkennbaren Abzweig auf 1333 m. Wegen der hohen Laubschicht ist der Weg zusätzlich schwierig auszumachen, welcher schliesslich sehr abschüssig, und oft vereister Schneeunterlage (ich bekunde hier doch einige Mühe) in der NW-Flanke des später zu besuchenden dritten Gipfels weiterführt.

Dankbar bin ich, wie wir das wieder angenehme Gelände unweit des Motto della Perosatta erreichen; der Gang zum Gipfel selbst ist auch ohne Weg eindeutig - wir verweilen hier nicht lange, sondern machen uns auf die Suche nach dem Weiterweg (ein Wegweiser deutet erst eine unstimmige Richtung an …)

 

Wie wir dann die hangaufwärts leitende Wegspur (öfters wenig deutlich) gefunden haben, ist’s ein Leichtes, zur Lichtung und Gipfel Motta della Perosa Grande anzusteigen - hier finden wir sogar einen Helilandeplatz vor …

Wenn auch hier ein Wegweiser steht, ist es später zeitweise schwierig, die spärlichen Wegspuren nicht aus den Augen zu verlieren. So sind wir in der Nähe von Cortaccia auf deren Suche, können uns dann anhand der hier befindlichen Lichtung wieder gut neu ausrichten.

 

Eher dem GPS folgend - als echte Wege vorfindend - steigen wir zielstrebig an zur weiten, teilweise beträchtlich eingeschneiten Fläche rund um Alpe d’Arbino an.

Durch teils knietiefen Schnee, entsprechend einsinkend, kämpfen wir uns durch zum später im Wald weiterführenden BWW. Hier  ist das Fortkommen wieder ein unproblematischeres; erst kurz vor dem Schlussanstieg zum letzten heutigen Gipfel ist die Schneeauflage wieder höher.

 

In freudiger Erwartung auf diesen legen wir die letzten Meter dahin zurück - und sind doch leicht überrascht, wie wir auf der grossräumigen Lichtung des Motto d’Arbino ein echt winterlich anmutendes grosses Schneefeld ausmachen. Bei der Baute der Fernmeldeanlage setzen wir uns an der sonnigen Seite hin für unsere späte Mittagsrast - glücklich ob der bis anhin geleisteten „Arbeit“ …

 

Für die Rückkehr zu unserem Ausgangspunkt wählen nun durchwegs den BWW; erst folgen wir diesem auf unserer letzten Zustiegsstrecke, halten dann beim markanten Knick unterhalb Alpe d’Arbino auf 1628 m nach S. Länger schreiten wir nun, via Sopra Arbinetto, mit rasch abnehmender (und verschwindender) Schneeauflage am oder meist südöstlich des Gratrückens im Wald talwärts.

 

Wie wir schliesslich wieder auf offenes Alpgelände hinaustreten, traversieren wir bald weglos hinüber zur Capanna Genzianella - eine kurze Rast erlauben wir uns hier (leider ist die Hütte - nicht wie im Internet festgehalten, ganzjährig geöffnet …).

 

Auf einem deutlichen Weglein steigen wir ab nach Piano Dolce, P. 1358; unschwierig leitet anschliessend der BWW meist flach hinüber in den nach Arbinetto hochleitenden Bergweg. Hier nun schliesst sich der meist steile Abstieg über die Lichtung (und Haus) auf Monti della Zota an; gleichartig verläuft die Schlussetappe bis Munt da Ravécia; offen und gediegen sind die letzten Meter zum Start- und Zielpunkt Monti di Ravecchi zurückzulegen.

 

1 ¼ h (inkl. 10 min Pausen) bis Motta della Croce

1 ¾ h (inkl. 5 min Pausen) bis Motta d‘Arbino

h bis Capanna Genzianella

h
 

in Scarpapè eintreffend - dürfen wir mit Begeisterung feststellen, dass wir eine einmalig schön gelegene, grosszügige und bestens eingerichtete Unterkunft vorfinden - absolut empfehlenswert! 

Tourengänger: Ursula, Felix


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